17-Jähriger schwer verletzt im Chemnitzer Zentrum gefunden
Chemnitz - Im Chemnitzer Zentrum ist am Donnerstagabend ein Jugendlicher (17) schwer verletzt gefunden worden.
Was war passiert? Gegen 18.50 Uhr riefen Mitarbeiter des Stadtordnungsdienstes die Polizei, nachdem sie einen schwer verletzten 17-Jährigen in der Bahnhofstraße an der Zentralhaltestelle gefunden hatten.
Rettungskräfte brachten den Libyer in ein Krankenhaus.
"Nach ersten Befragungen der Mitarbeiter des Stadtordnungsdienstes sowie von Zeugen konnten die eingesetzte Polizisten Hinweise dafür erlangen, dass sich der Tatort hinter dem Karl-Marx-Monument in der Käthe-Kollwitz-Straße befindet, wo es zuvor offenbar zu einer Auseinandersetzung von mehreren Personen gekommen war. Dabei waren dem 17-Jährigen Schnittverletzungen zugefügt worden. Im Zuge erster polizeilicher Maßnahmen kam auch ein Fährtensuchhund der Polizei zum Einsatz", teilte die Polizei am heutigen Freitag mit.
Die Polizei ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung. Wer hat am Donnerstag zwischen 18.15 Uhr und 18.50 Uhr, im Bereich der Käthe-Kollwitz-Straße (hinter dem Nischel) und dem Stadthallenpark bis zur Zenti etwas beobachtet, das mit der Tat in Zusammenhang stehen könnte?
Sachdienliche Hinweise nimmt die Chemnitzer Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 0371 387-3448 entgegen.
Polizeieinsatz Am Wall: Reizgas gesprüht
Etwas später, gegen 19.55 Uhr, kam die Polizei erneut im Chemnitzer Zentrum zum Einsatz. Diesmal in der Straße Am Wall.
Dort trafen Polizisten auf mehrere Personen, von denen zwei Frauen (30, 36) und zwei Männer (42, 51) Atemwegsreizungen erlitten hatten.
"Wie sich herausstellte, hatte ein Unbekannter mit Reizgas gesprüht und war anschließend in unbekannte Richtung geflüchtet. Der Einkaufsmarkt wurde in Folge des Reizgaseinsatzes geschlossen", heißt es weiter.
Die Polizei hat die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung sowie zum Tatmotiv aufgenommen.
Titelfoto: Harry Härtel