CFC-Hooligans erneut vor Gericht, doch der Prozess wird vertagt

Chemnitz - Weil sie beim Sachsen-Pokalspiel im Mai 2022 Gäste der gegnerischen Mannschaft eingeschüchtert haben sollen, wurden der bekannte Neonazi und CFC-Anhänger Christoph Drewer (38) sowie Chris J. (34) zu einer Geldstrafe verurteilt. Am Dienstag sollte die Berufungsverhandlung in Chemnitz stattfinden - doch daraus wurde nichts.

Christoph Drewer (38, l.) und Chris J. (34) im Sommer vor dem Amtsgericht.
Christoph Drewer (38, l.) und Chris J. (34) im Sommer vor dem Amtsgericht.  © Max Baumberg

Bei dem Spiel zwischen dem Chemnitzer FC und der BSG Chemie Leipzig "kontrollierten" Drewer und Chris J. laut Staatsanwaltschaft Fans der gegnerischen Mannschaft innerhalb des CFC-Stadions. Dabei sollen die Hools BSG-Fans auch Gewalt angedroht haben.

Der wegen Körperverletzung und Volksverhetzung vielfach vorbestrafte Christoph Drewer, ehemaliger Dortmunder Neonazi-Kader und Ex-Parteivorstand der Splitterpartei "Die Rechte", kassierte in der ersten Instanz wegen Nötigung eine Geldstrafe von 5500 Euro. Chris J. wurde vom Amtsgericht Chemnitz zu einer Geldstrafe von 1750 Euro verurteilt.

Weil die Hooligans mit dem Urteil nicht einverstanden waren, gingen sie in Berufung.

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Der Verfahrenstermin sollte gestern stattfinden, wurde aber kurzfristig aufgehoben.

Laut Landgericht will die Verteidigung eine Vielzahl von Zeugen laden, für die ein Prozesstag nicht ausgereicht hätte. Darum kommt es zu einem späteren Neustart des Berufungsverfahren - mit mehreren Terminen.

Titelfoto: Max Baumberg

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