Baustellenzaun auf die Gleise geworfen: Zugführer kann Kollision nicht verhindern
Chemnitz - Nachdem Unbekannte eine Baustellenabsperrung auf die Gleise im Bereich des Bahnhofs Chemnitz Süd geworfen hatten, sucht die Polizei nun nach Zeugen.
Gegen 23.11 Uhr wurde die Bundespolizeiinspektion am vergangenen Samstag durch die Notfallleitstelle der DB AG über eine Kollision der Mitteldeutschen Regiobahn (MRB) im Bereich des Bahnhofs Chemnitz Süd informiert.
Wie die Beamten der Bundespolizei vor Ort feststellten, hatten unbekannte Täter dort offenbar eine Baustellenabsperrung in die Gleise geworfen.
Der Zugführer erkannte das Hindernis zwar noch, konnte jedoch trotz eingeleiteter Schnellbremsung eine Kollision nicht verhindern. Der Zug überfuhr den Bauzaun, der sich dabei unter dem Wagen verkeilte.
Zum Zeitpunkt des Unfalls befanden sich 18 Reisende im Zug, die zum Glück unverletzt blieben. Die entstandene Sachschadenshöhe ist derzeit noch nicht bekannt.
Die Strecke blieb für etwa 40 Minuten gesperrt.
Die Bundespolizeiinspektion Chemnitz sucht nun nach Zeugen, die Angaben zu dem Sachverhalt oder den möglichen Tätern machen können. Hinweise werden unter folgender Telefonnummer entgegengenommen: 0371/46150.
Titelfoto: Bundespolizei Chemnitz