Angst im Chemnitzer Hauptbahnhof: Messer-Mann bedroht Fahrgäste!
Chemnitz - Schock im Chemnitzer Hauptbahnhof! Ein Mann (54) rannte am Montagabend auf Fahrgäste zu und bedrohte diese mit einem Messer. Die Bundespolizei schnappte den 54-Jährigen, ließ ihn wenig später allerdings wieder laufen.
Gegen 21.35 Uhr informierte eine Mitarbeiterin der Deutschen Bahn (DB) die Bundespolizei: Ein aggressiver Mann sei im Hauptbahnhof unterwegs - er würde mit einem Messer auf Passanten zurennen und diese bedrohen.
Schnell rückte die Bundespolizei in die Bahnhofshalle, von dem Aggro-Mann fehlte allerdings vorerst jede Spur. Nach einigen Befragungen konnten die Beamten den 54-Jährigen allerdings am Hauptausgang schnappen.
"Das Messer hatte er zu diesem Zeitpunkt nicht mehr bei sich. Er gab jedoch an, dieses auf einer
Sitzbank in der Haupthalle abgelegt zu haben, wo es wenig später durch die Streife aufgefunden und sichergestellt werden konnte", so ein Sprecher der Bundespolizei.
Der völlig betrunkene Russe wurde anschließend auf die Polizeistelle gebracht. Dort kam heraus, dass er sich eigentlich gar nicht im Hauptbahnhof aufhalten durfte - die DB hatte ihm Hausverbot gegeben. Zudem stellten die Beamten fest, dass sich der Russe unerlaubt in Deutschland aufhält.
Nach polizeilichen Maßnahmen: Messer-Mann wieder auf freiem Fuß
Zudem verweigerte er einen Alkohol- und Drogentest. "Nach Rücksprache mit dem Bereitschaftsstaatsanwalt wurde eine Blutentnahme angeordnet, welche anschließend in einem Chemnitzer Krankenhaus durchgeführt wurde. Die Auswertung liegt aktuell noch nicht vor", heißt es.
Anschließend wurde der Mann wieder auf freien Fuß gesetzt. Gegen ihn laufen nun Ermittlungen wegen Bedrohung, Hausfriedensbruch und unerlaubten Aufenthalts.
Der 54-Jährige war am gestrigen Montag nicht der Einzige, der mit einem Messer in der Tasche erwischt wurde. In Chemnitz wurden zwei Männer bei einem Ladendiebstahl geschnappt – auch sie hatten jeweils ein Messer dabei.
Titelfoto: Uwe Meinhold