Angriff auf Bar-Gäste: "Chemnitz Revolte" im Visier der Ermittler

Chemnitz - Es war eine Tat, die keine Woche nach Eröffnung der Kulturhauptstadt stattfand: Der Angriff auf Gäste der Balboa Bar in Chemnitz. Währen die Polizei weiter ermittelt, gab Sachsens Innenminister Armin Schuster (63, CDU) auf Anfrage weitere Details zu den Tatverdächtigen bekannt.

Die Bar "Balboa" in Chemnitz. Hier sind Ende Januar mehrere Personen auf zwei Gäste losgegangen.
Die Bar "Balboa" in Chemnitz. Hier sind Ende Januar mehrere Personen auf zwei Gäste losgegangen.  © Kristin Schmidt

Der Innenminister antwortete auf eine Anfrage der Landtagsabgeordneten Juliane Nagel (46, Die Linke): "Der Staatsregierung sind bisher zwei Tatverdächtige als Anhänger der 'Chemnitz Revolte' bekannt."

Bei dem Vorfall am 24. Januar 2025 wurden zwei Personen körperlich angegriffen, ein Opfer erlitt dabei leichte Verletzungen. Gegen sieben Personen (Alter: 15-20) wird aktuell wegen schwerem Landfriedensbruch ermittelt.

Kurz nach der Attacke soll ein Jugendlicher (17) im Bereich der Lerchenstraße geschlagen worden sein. Hier wird ein Zusammenhang geprüft.

Innenminister Armin Schuster (63, CDU) bestätigte, dass es sich bei zwei Tatverdächtigen um Anhänger der "Chemnitz Revolte" handelte.
Innenminister Armin Schuster (63, CDU) bestätigte, dass es sich bei zwei Tatverdächtigen um Anhänger der "Chemnitz Revolte" handelte.  © Sebastian Kahnert/dpa
Die Gruppierung "Chemnitz Revolte" demonstrierte am 18. Januar gegen die Eröffnung der Kulturhauptstadt.
Die Gruppierung "Chemnitz Revolte" demonstrierte am 18. Januar gegen die Eröffnung der Kulturhauptstadt.  © C-Fotodienst

Laut Innenministerium beteiligten sich Mitglieder der "Chemnitz Revolte" an bisher elf Demonstrationen (unter anderem in Chemnitz, Freiberg und Berlin). Sieben Veranstaltungen hiervon wurden als extremistisch eingestuft.

Titelfoto: Bildmontage: C-Fotodienst, Sebastian Kahnert/dpa

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