Coronavirus in Chemnitz: Alle Covid-Meldungen von März bis Mitte Mai 2021
Chemnitz - Das Coronavirus in Chemnitz: Aktuell gehen die Inzidenzwerte im Raum Chemnitz stark zurück. Gleichzeitig sind weitgehende Öffnungen in der Gastronomie und beim Einzelhandel geplant.
Alle aktuellen Nachrichten zum Coronavirus in Chemnitz findet Ihr in unserem >>>Corona-Chemnitz-Liveticker.
Update, 13. Mai, 14.02 Uhr: Köpping will Verbraucherschutz für Senioren stärken
Ältere Menschen brauchen nach Ansicht von Sachsens Sozialministerin Petra Köpping (SPD) im digitalen Zeitalter einen besseren Verbraucherschutz. "Die Nutzung digitaler Medien ist herausfordernd - besonders für die ältere Generation, aber sie bietet doch so unendlich viele Möglichkeiten, den Alltag zu erleichtern und zu verbessern, so dass jede und jeder einen Zugang dazu haben sollte", teilte Köpping am Donnerstag in Dresden mit. Man brauche passende Angebote für Seniorinnen und Senioren und müsse sie immer weiterentwickeln. Mit dem Thema habe sich auch die Konferenz der Verbraucherschutzminister befasst. Sie habe dem Bund eine kostenlose und niedrigschwellige Informationsstelle für alle Fragen zu Verbraucherthemen vorgeschlagen.
Köppings Ministerium erinnerte an die Situation Betroffener in der Corona-Pandemie. Sie hätten Kontakte reduzieren oder ganz aussetzen müssen. "Neben dem Telefon stand ihnen mitunter nur die Möglichkeit der Kommunikation über digitale Wege, zum Beispiel per Videochat zur Verfügung. Dieses Szenario hat uns allen deutlich vor Augen geführt, wie bedeutsam der Umgang mit digitalen Medien für die Kontaktpflege, die Teilhabe und letztlich auch für die Lebensqualität ist - gerade für die Älteren", hieß es.
Update, 13. Mai, 11.40 Uhr: Corona-Inzidenz in Sachsen leicht gesunken
Die Zahl der Corona-Neuansteckungen geht in Sachsen allmählich weiter zurück. Nach Angaben des Robert Koch- Institutes (RKI) lag die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen am Donnerstag bei 140,1. Am Mittwoch betrug diese Sieben-Tage-Inzidenz noch 144,4. Sachsen ist hinter Thüringen (162,5) noch immer das am stärksten betroffene Bundesland. Bundesweit näherte sich der Wert am Donnerstag der Schwelle von 100, exakt waren es 103,6.
In Sachsen gibt es beim Infektionsgeschehen große Unterschiede. Der Erzgebirgskreis und der Landkreis Mittelsachsen liegen mit Werten von 241,8 beziehungsweise 235,8 weiter an der Spitze. Die geringsten Inzidenzen gibt es in Leipzig (72,5) und Dresden (92,0). Alle anderen Regionen liegen zwischen 100 und 200.
Das RKI bezifferte die Zahl der Neuinfektionen in Sachsen von Mittwoch auf Donnerstag mit 1442. Damit haben sich seit dem Beginn der Pandemie im März 2020 im Freistaat 275.860 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert, 9342 starben mit oder an einer Covid-19-Erkrankung.
Update, 13. Mai, 11.31 Uhr: Sommergala des Semperopernballs wegen Corona-Pandemie abgesagt
Der Dresdner Semperopernball hat nun auch seine für Juni geplante Sommergala wegen Corona abgesagt. Die fortdauernden Beschränkungen infolge der Pandemie stellten keine sichere Perspektive für die Durchführung der Veranstaltung dar, teilte der Ballverein am Donnerstag in Dresden mit. Die Entscheidung schmerze sehr. Man habe über viele Monate gemeinsam mit der Intendanz und verschiedenen Abteilungen der Oper mit Leidenschaft, Kreativität und Zuversicht an Konzept und Programm gefeilt. Sechs Wochen vor dem Ereignis sei eine Absage aufgrund der weiterhin nicht planbaren Öffnungsperspektiven für Kulturveranstaltungen, Hotels und Gastronomie leider unausweichlich geworden.
Die als Benefiz-Veranstaltung konzipierte Gala am 25. Juni war als Ersatz für den wegen der Pandemie gestrichenen Opernball Ende Februar gedacht. Um eine Brücke zum nächsten Ball 2022 zu schlagen, sollten Künstler wie Rolando Villazón, Diana Damrau, René Pape, Roland Kaiser, die Staatskapelle Dresden und der Staatsopernchor auf der Bühne der Semperoper stehen. Der 16. Semperopernball soll nun am 28. Januar 2022 stattfinden.
Update, 13. Mai, 9.32 Uhr: Verbraucherzentrale begrüßt Corona-Warn-App für Kontaktnachverfolgung
Die Verbraucherzentrale Sachsen sieht in der Corona-Warn-App eine verbraucherfreundlichere Lösung zur Nachverfolgung von Kontakten. Sachsen gehe mit seiner Verordnung einen anderen Weg als andere Bundesländer und nutze vorrangig die Corona-Warn-App zur digitalisierten Kontaktnachverfolgung, hieß es in einer Mitteilung vom Mittwoch.
"Die Koalition hat sich für mehr Datenschutz und -sparsamkeit entschieden", sagte der Referent Digitales der Verbraucherzentrale, Lorenz Bücklein. Er empfahl den Download und Einsatz der Corona-Warn-App. So werde mit der neuen Funktion einer pseudonymisierten Kontaktnachverfolgung die Privatsphäre der Verbraucher besser geschützt als etwa bei der Luca-App der kommerziellen Anbieter.
Nachbesserungsbedarf sieht die Verbraucherzentrale hingegen bei der Check-In-Funktion der Corona-Warn-App. Eine Systemlücke ermögliche es derzeit, sich auch aus der Ferne bei einer Veranstaltung oder im Restaurant einzuloggen, sofern der QR-Code des Anbieters bekannt sei.
Update, 13. Mai, 9.20 Uhr: Linke fordern solidarischen Ausgleichsfonds für Corona-Lasten
Die Linken wollen sich bei der anstehenden Haushaltsdebatte im Landtag unter anderem für einen Fonds zum Ausgleich der Corona-Lasten einsetzen. Er soll bis 2024 mit insgesamt einer Milliarde Euro ausgestattet sein und soziale Kosten abpuffern. "Die Verwerfungen infolge der Corona-Pandemie und der notwendigen Eindämmungsmaßnahmen werden uns noch lange beschäftigen. Viele Menschen brauchen auch weiterhin Hilfe – das darf nicht am Budget scheitern", erklärte Linke-Finanzexperte Nico Brünler am Mittwoch. Der Fonds solle denjenigen gezielt helfen, die am meisten unter der Krise leiden.
Brünler erinnerte daran, dass der sechs Milliarden Euro umfassende "Corona-Bewältigungsfonds" des Freistaates fast aufgebraucht ist. Der Abgeordnete hatte dazu eine Kleine Anfrage im Parlament gestellt. In seiner Antwort teilte das Finanzministerium mit, dass mit Stand 31. März knapp 4,3 Milliarden Euro bereits gebunden seien. Die weiteren Folgekosten der Krise müssten dennoch aufgefangen werden, betonte Brünler: "Wer jetzt die Lasten der Pandemie tragen muss, soll nicht auch noch die Zeche dafür zahlen müssen. Kürzt der Staat bei seiner Aufgabenerfüllung, leiden darunter in aller Regel jene Menschen, die ohnehin wenig Geld haben."
Die Linken schlagen nun vor, den zur Finanzierung späterer Pensionslasten gedachten Generationenfonds des Landes vorübergehend nicht mehr in vollem Umfang zu bedienen: "Darin liegen schon jetzt Milliarden ungenutzt herum, die weniger Erträge abwerfen als früher." Die Altersversorgung der Beamtinnen und Beamten wäre keineswegs gefährdet, wenn in den kommenden Jahren etwas geringere Beträge eingezahlt würden. Statt wie bisher jährlich eine knappe Milliarde Euro in diese "Schatztruhe" fließen zu lassen, sollten es maximal 150 Millionen Euro sein.
Update, 13. Mai, 6.57 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Donnerstag (Stand 3.10 Uhr) für Chemnitz 66 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 16.511 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 153,0 (Vortag: 183,5).
Es wurden vier weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Corona erfasst. Insgesamt starben in Chemnitz 487 Personen an oder mit dem Virus.
Update, 12. Mai, 10.55 Uhr: Erst Hotspot, jetzt stärkster Rückgang: Darum fallen die Corona-Zahlen im Vogtland so schnell
Das Vogtland kann in Sachsen den stärksten Rückgang der Corona-Fälle verzeichnen. Dabei zeigte die Region kürzlich noch die bundesweit höchste Inzidenz. Die Ursachen sind vielschichtig, sagen Experten.
Mehr dazu lest Ihr in unserem >>>ausführlichen Bericht.
Update, 12. Mai, 8 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Mittwoch (Stand 3.11 Uhr) für Chemnitz 60 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 16.445 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner steigt leicht auf 183,5 (Vortag: 180,2).
Update, 11. Mai, 17.51 Uhr: Mehr Tempo beim Impfen im Corona-Hotspot Erzgebirge
Sachsen will im derzeitigen Corona-Hotspot Erzgebirge beim Impfen mehr Tempo machen und damit die Infektionszahlen senken. Dafür sollen von Mittwoch an die Öffnungszeiten des Impfzentrums in Annaberg-Buchholz bis Mitternacht ausgedehnt werden, kündigte Gesundheitsministerin Petra Köpping am Dienstagnachmittag an. Dem Impfzentrum sollen für Abendtermine zusätzliche Impfdosen zur Verfügung gestellt werden - unter anderem sind dafür 2800 Dosen des Präparates Moderna vorgesehen.
Zudem sollen drei zusätzliche Impfteams mit dem Präparat von Johnson & Johnson in die Gemeinden gehen. In Absprache mit den Kommunen, der Bundeswehr und dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) soll es ab Mittwoch in Orten wie Zschopau, Marienberg oder Stollberg Impfangebote für die Bürger vor Ort geben. Diese werden nicht über das Buchungsportal vergeben, erklärte DRK-Landeschef Rüdiger Unger. Das Angebot richte sich vor allem an Menschen über 60 Jahre.
Das Erzgebirge gilt mit einer Wocheninzidenz von derzeit 279,7 als Hotspot in Sachsen - bundesweit belegt die Region den dritten Negativ-Rang. Köpping appellierte an die Hausärzte, sich an der Impfkampagne zu beteiligen. Derzeit impfen laut Ministerin 162 Ärzte im Erzgebirge, rund 2500 Ärzte sind es sachsenweit. "Da ist noch Luft nach oben." Rund 4000 Ärzte wären im Freistaat in der Lage, gegen das Coronavirus zu impfen. Zusammen mit dem Ausbau der Impfkampagne und verstärkten Tests zeigte sie sich optimistisch, die Infektionszahlen bald senken zu können.
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) rief die Menschen im Erzgebirge auf, sich impfen zu lassen und dafür jeden Impfstoff zu nutzen, der angeboten werde. Der Politiker selbst hatte sich jüngst mit Astrazeneca impfen lassen. "Die Pandemie wird dann ihre Kraft verlieren, wenn wir alle geimpft sind." Eine Impfung gegen den Willen der Bürger werde es aber nicht geben, betonte er. Es sei aber folgerichtig, dass diejenigen, die nicht mehr ansteckend seien, auch in ihren Grundrechten nicht mehr so eingeschränkt seien. Zugleich zeigte sich der Regierungschef optimistisch, dass Geschäfte, Hotels und Pensionen im Erzgebirge bald wieder öffnen können und im Sommer Urlaub im Erzgebirge möglich sei.
Update, 11. Mai, 16.13 Uhr: Corona-Selbsttests können nicht mehr zu Hause gemacht werden
In Sachsen reicht es ab sofort nicht mehr aus, mit einem Corona-Selbsttest und eigenhändig ausgefülltem Formular Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen. Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) riet am Dienstag nach der Kabinettssitzung den Bürgern, die Tests in einem Testzentrum oder direkt etwa beim Friseur zu machen.
Das sei eine Änderung, der sich Sachsen beugen müsse, sagte die Ministerin mit Blick auf Bundesregelungen. Deshalb werde die aktuelle sächsische Corona-Schutzverordnung in diesem Punkt geändert. Die Regelung gilt auch für Schulen. Eltern können ihren Kindern demnach nicht mehr eine Bescheinigung über einen zu Hause gemachten Test mitgeben.
Update, 11. Mai, 13.57 Uhr: Open Air-Gottesdienste an Himmelfahrt in Sachsen geplant
Zum Fest von Christi Himmelfahrt an diesem Donnerstag hoffen sächsische Kirchengemeinden auf gutes Wetter. Nach Angaben des Landeskirchenamtes in Dresden vom Dienstag sind an diesem Tag traditionell viele Gottesdienste und Kirchweihfeste unter freiem Himmel geplant. Gefeiert werde in Kirchhöfen, Pfarrgärten, auf der Wiese, im Wald oder auf einem Berg, unter Einhaltung der nötigen Abstands- und Hygieneregeln im Zuge der Corona-Pandemie. Auch Landesbischof Tobias Bilz wird im Pfarrgarten predigen, in Geilsdorf im Vogtland.
In Dresden etwa wird sogar im Steinbruch, in Rabenauer Grund am Predigtstuhl-Felsen oder an der Babisnauer Pappel auf der Höhe südlich der Landeshauptstadt an den "Aufstieg des Herrn" erinnert. Auch an der Tauchstation am Kulkwitzer See, auf der Dögnitzer Waldwiese oder im Botanischen Garten Großpösna können Menschen zusammenkommen. Die Stadtgemeinden Chemnitz planen indes einen "Gottesdienst im Gehen" mit biblischen Impulsen und Mitmachangeboten für Erwachsene und Kinder - und zur Pilgerandacht in der Fahrradkirche Zöbigker Markkleeberg können Interessierte auch online kommen.
Update, 11. Mai, 13.52 Uhr: Corona-Selbsttests dürfen nicht mehr zu Hause gemacht werden
In Sachsen reicht es ab sofort nicht mehr aus, mit einem Corona-Selbsttest und eigenhändig ausgefülltem Formular Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen. Gesundheitsministerin Petra Köpping (62, SPD) riet am Dienstag nach der Kabinettssitzung den Bürgern, die Tests in einem Testzentrum oder direkt etwa beim Friseur zu machen.
Das sei eine Änderung, der sich Sachsen beugen müsse, sagte die Ministerin mit Blick auf Bundesregelungen. Deshalb werde die aktuelle sächsische Corona-Schutzverordnung in diesem Punkt geändert. Die Regelung gilt auch für Schulen.
Eltern können ihren Kindern demnach nicht mehr eine Bescheinigung über einen zu Hause gemachten Test mitgeben.
Update, 11. Mai, 11.57 Uhr: Branchen bewerten Corona-Hilfen unterschiedlich
Die besonders von der Corona-Krise betroffenen Branchen bewerten die Corona-Hilfen des Bundes unterschiedlich. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten bundesweiten Konjunkturumfrage des Ifo-Institutes in Dresden hervor. "Die Hilfen kommen zumindest im Gastgewerbe an", so Joachim Ragnitz von der Dresdner Niederlassung. Dementsprechend positiv fielen die Bewertungen aus.
Laut Umfrage waren im Gastgewerbe neun von zehn Unternehmen berechtigt, die sogenannten November- und Dezemberhilfen des Bundes zu beantragen. Bei mehr als 80 Prozent der Firmen seien sie bereits komplett ausgezahlt worden. Die Firmen bewerteten die Hilfen mit der Schulnote 2,4.
Anders hingegen stellte sich die Lage im Einzelhandel dar. Laut Ifo-Institut waren nur etwa fünf Prozent der befragten Unternehmen berechtigt, November- und Dezemberhilfen zu beantragen. Die meisten Einzelhändler mussten kurz vor Weihnachten schließen. Mehr als 40 Prozent der befragten Firmen hatten nach eigener Einschätzung aber Hilfsbedarf. Dementsprechend bewertete der Einzelhandel die November- und Dezemberhilfen nur mit der Schulnote 4,6. Auch die sogenannte Überbrückungshilfe III, die seit Februar beantragt werden kann, schnitt mit der Note von 4,3 nicht viel besser ab.
Insgesamt gaben die befragten Unternehmen den Corona-Hilfen die Schulnote 3,9. Für die Analyse befragte die Dresdner Niederlassung des Ifo-Instituts 1020 Unternehmen im Handel sowie 1550 Firmen im Dienstleistungsbereich bundesweit.
Update, 11. Mai, 10.35 Uhr: Inzidenz in Sachsen sinkt weiter
Die Corona-Neuansteckungsrate in Sachsen geht weiter zurück. Das Robert Koch-Institut bezifferte die Inzidenz am Dienstag auf 167,6. Am Vortag hatte der Wert bei 176,4 gelegen. Er gibt an, wie viele neue Ansteckungen je 100.000 Einwohner es binnen sieben Tagen gegeben hat. Bundesweit lag die Inzidenz am Dienstag bei 115,4.
Von den 13 Regionen in Sachsen liegt nun auch Dresden erstmals seit langem wieder unter der 100er-Grenze. Lockerungen bei Außengastronomie, Kultur und Tourismus sind laut Landesverordnung möglich, wenn die Marke in einer Region an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen unterschritten wird. Das wird wohl als erstes in Leipzig der Fall sein. Dort betrug die Inzidenz am Dienstag 83,6. Es war der vierte Werktag in Folge unter der 100er-Marke.
Weit höhere Ansteckungsraten gibt es noch im Erzgebirge (279,7) und in Mittelsachsen (277,2) Die beiden Kreise gehören auch im bundesweiten Vergleich zu den am stärksten betroffenen Regionen. Laut RKI wurden in Sachsen 18 neue Todesfälle gemeldet. Damit sind seit Beginn der Pandemie 9291 Corona-Patienten gestorben.
Update, 11. Mai, 9.30 Uhr: Bei unangemeldeter Corona-Demo im Erzgebirge: Polizisten attackiert!
Bei einer nicht angemeldeten Versammlung von Gegnern der Corona-Maßnahmen mit bis zu 200 Teilnehmenden sind in Zwönitz (Erzgebirgskreis) Polizisten verletzt worden.
Wie eine Sprecherin der Polizei am Dienstag mitteilte, wurden Polizeibeamte dabei unter anderem von einer siebenköpfigen Menschengruppe mit Pfefferspray besprüht und gebissen. Daraufhin habe auch die Polizei Pfefferspray eingesetzt.
Mehr dazu in unserem >>>ausführlichen Bericht.
Update, 11. Mai, 6.05 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Dienstag (Stand 3.11 Uhr) für Chemnitz 47 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 16.385 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner sinkt nun weiter auf 180,2 (Vortag: 183,1).
Update, 10. Mai, 20.52 Uhr: Polizei wird mit Pfefferspray während "Corona-Spaziergang" in Zwönitz angegriffen - mehrere Festnahmen
Am Montag kam es im Erzgebirgskreis, der noch immer zu den Corona-Hotspots zählt, erneut zu Demonstrationen gegen die geltenden Corona-Schutz-Maßnahmen. Während die meisten der sogenannten "Spaziergänge" und Versammlungen bisher unter Einhaltung der aktuell geltenden Regeln abliefen, kam es in den letzten Wochen in der Bergstadt Zwönitz immer wieder zu Eskalationen.
Nachdem der Stadtrat vor wenigen Tagen die Polizeieinsätze kritisierte und der Bürgermeister der Stadt Zwönitz sogar die Polizei zu einer Sondersitzung einlud, diese jedoch ablehnte, kam es diesen Montag erneut zu einer Versammlung unzufriedener Bürger. Unter ihnen auch zahlreiche gewaltbereite Anhänger aus der Fußballszene.
Schließlich eskalierte die Lage am Markt bereits frühzeitig. Dabei wurden Polizeibeamte von Versammlungsteilnehmer mit Tritten und Pfefferspray attackiert. Woraufhin sich die Beamten wiederum selbst mit Pfefferspray zur Wehr setzten. Im späteren Verlauf kam es dann sogar noch zu einem Flaschenwurf auf die Beamten.
Während mehrere gewaltbereite Personen von der Polizei festgenommen wurden, spazierten später etwa 100 Teilnehmer noch durch Zwönitz. Zu einem weiteren Eingriff durch die Polizei kam es dabei nicht, da hier die Abstände eingehalten wurden.
Update, 10. Mai, 17.44 Uhr: Kabinett informiert über Corona und gestiegene Holzpreise
Das sächsische Kabinett will im Anschluss an seine Sitzung am Dienstag (13.00 Uhr) über die Entwicklung der Corona-Pandemie in Sachsen informieren. Bei der Online-Pressekonferenz soll es aber auch um andere Themen gehen. So werden Forstminister Wolfram Günther (Grüne) und Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) Ergebnisse eines Runden Tisches zum Thema steigende Holzpreise vorstellen.
Günther möchte zudem eine neue Verordnung zu Photovoltaik auf Freiflächen präsentieren.
Dulig hatte die Situation auf dem Rohstoffmarkt unlängst als dramatisch beschrieben. Die gestiegene Nachfrage sei vor allem auf einen Bauboom in Asien und den USA zurückzuführen. Preise für Holz festzulegen, sei allerdings nicht Aufgabe des Staates, betonte der SPD-Politiker.
Zugleich wollte er prüfen, ob in ein neues Vergabegesetz eine bestimmte Klausel aufgenommen werden kann. Dann könnten Handwerksbetriebe unter bestimmten Bedingungen gestiegene Kosten bei Aufträgen für die öffentliche Hand umlegen.
Update, 10. Mai, 17.28 Uhr: Grüne fordern mehr Unterstützung für Kinder und Jugendliche
Die Grünen in Sachsen haben in der Corona-Pandemie mehr Unterstützung für Kinder und Jugendliche angemahnt. "Homeschooling, der Wegfall von Freizeitbeschäftigungen von Musikunterricht bis Sportverein, keine Treffen mit Gleichaltrigen - Kinder und Jugendliche bringen in der Pandemie größte Opfer", sagte Christin Furtenbacher vom Grünen-Landesvorstand am Montag.
Das vom Bund beschlossene Corona-Aufhol-Paket für Kinder und Jugendliche soll der Freistaat nach Vorstellung der Grünen mit zusätzlichen Angeboten untermauern. Furtenbacher schlug etwa Freifahrten mit Bus und Bahn in den Sommerferien, Gutscheine für Ferienfahrten sowie die Schaffung zusätzlicher Freizeitangebote vor.
Update, 10. Mai, 13.26 Uhr: Schulen und Kitas im Vogtland dürfen wieder öffnen
Angesichts sinkender Corona-Infektionszahlen können Schulen und Kitas im Vogtland sowie in Nordsachsen vom Mittwoch (12. Mai) an wieder öffnen. In beiden Landkreisen liege die Sieben-Tage-Inzidenz seit fünf Werktagen unter der Grenze von 165, teilte die Staatskanzlei am Montag mit. Damit ist eingeschränkter Regelbetrieb mit festen Gruppen in Kindertageseinrichtungen möglich, Schulen dürfen im Wechselmodell öffnen.
Bisher haben sachsenweit nur die Schulen und Kitas in Leipzig, Dresden sowie im Landkreis Leipzig im eingeschränkten Regelbetrieb und im Wechselmodell geöffnet.
Update, 10. Mai, 11 Uhr: Wocheninzidenz in Sachsen sinkt
Sachsenweit sank der Inzidenzwert über das Wochenende auf aktuell 176,4 - am Freitag betrug er noch 184,3. Bundesweit liegt Sachsen damit nach wie vor auf Rang zwei hinter Thüringen (177,2) - und deutlich über dem Wert für Deutschland insgesamt: 119,1.
Die Gesamtzahl laborbestätigter Covid-19-Infektionen seit dem Pandemie-Ausbruch im März 2020 wies das RKI (Standt: 3.11 Uhr) mit 273.097 aus. Seit Freitag kamen damit 1473 Infektionen dazu. Weitere 210 Menschen starben nachweislich mit oder an Corona; ihre Zahl erhöhte sich damit auf 9273.
Corona-Hotspots sind weiterhin der Erzgebirgskreis mit der zugleich bundesweit dritthöchsten Inzidenz, die über das Wochenende von 305,7 auf 266,6 zurückging. Auch die Landkreise Mittelsachsen, Zwickau, Bautzen und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge liegen über der 200er Marke.
Update, 10. Mai, 6.10 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Montag (Stand 3.11 Uhr) für Chemnitz 66 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 16.338 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner sinkt nun weiter auf 183,1 (Vortag: 193,2).
Update, 9. Mai,10.20 Uhr: Mega-Party im Erzgebirge! 150 Personen feiern auf Marktplatz und skandieren Rechts-Parolen
Sie feierten, als gäbe es kein Corona: Am Samstagabend versammelten sich etwa 150 (!) Personen auf dem Schwarzenberger Markt, feierten ohne Maske und Abstand eine feuchtfröhliche Party. Die Polizei musste die Versammlung auflösen.
Mehr dazu in unserem >>>ausführlichen Artikel.
Update, 9. Mai, 8.05 Uhr: Sachsen impft sich aus der Krise: Ab Montag neue Corona-Regeln und Lockerungen in Sicht
Himmelfahrt und Pfingsten stehen vor der Tür und die Sachsen sehnen sich nach einem Stück Normalität. Die neue Landesverordnung lässt zwar wieder mehr Freiheiten zu - aber nur für Regionen mit niedrigen Infektionszahlen. Ein Überblick.
Sachsen stellt den Bürgern im Freistaat bei sinkenden Corona-Zahlen mehr Freiheiten in Aussicht. Dafür hat die Landesregierung eine neue Corona-Schutzverordnung beschlossen, die ab Montag bis zunächst Ende Mai gilt.
Die Regeln der neuen Verordnung greifen allerdings nur dort, wo die Bundes-Notbremse nicht mehr gilt: In Landkreisen und kreisfreien Städten, in denen die Sieben-Tage-Inzidenz an fünf aufeinander folgenden Werktagen unter 100 liegt.
>>>Hier lest Ihr, welche Lockerungen künftig gelten.
Update, 9. Mai, 7.10 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Sonntag (Stand 3.12 Uhr) für Chemnitz 23 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 16.272 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner sinkt nun auf 193,2 (Vortag: 210,7).
Update, 8. Mai, 10.55 Uhr: Corona-Zahlen in Sachsen sinken: Keine Region mehr über 300er-Inzidenz
Laut RKI-Übersicht liegen inzwischen alle Regionen in Sachsen unter einem Inzidenzwert von 300. Corona-Hotspots bleiben dennoch der Erzgebirgskreis mit 292,9 (Vortag: 303,3). Drei Landkreise - Mittelsachsen, Zwickau und Bautzen - sowie die Stadt Chemnitz überschreiten weiter die 200er, sechs Landkreise und die Stadt Dresden die 100er Marke.
Nach der neuen Landesverordnung, die vom 10. bis zum 30. Mai gilt, sind Lockerungen etwa bei Kontaktbeschränkungen, für Außengastronomie, Kultur und Tourismus möglich, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz in einer Region an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen unter 100 bleibt.
Die Gesamtzahl der seit Pandemie-Beginn im März 2020 laborbestätigten Corona-Infektionen im Freistaat gab das RKI mit 271.607 an, was ein Plus von 1159 gegenüber dem Wert des Vortages bedeutet. An oder mit Covid-19 starben bisher 9264 Menschen; ihre Zahl erhöhte sich um 30.
Update, 8. Mai, 07.05 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Samstag (Stand 3.10 Uhr) für Chemnitz 84 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 16.249 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 210,7 (Vortag: 220).
Update, 7. Mai, 13.11 Uhr: Impfpass-Kontrollen - SSG sieht Versäumnisse bei digitalem Nachweis
Angesichts der beschlossenen Lockerung von Corona-Regeln für vollständig Geimpfte und Genesene hat der Sächsische Städte- und Gemeindetag (SSG) Versäumnisse bei der Digitalisierung kritisiert. "Wir halten es für ein Versäumnis der auf europäischer und nationaler Ebene Verantwortlichen, dass nicht schon längst ein digitaler Nachweis zur Immunisierung eingeführt wurde", sagte SSG-Geschäftsführer Mischa Woitschek der Deutschen Presse-Agentur.
Es sei richtig und rechtlich geboten, dass gewisse Einschränkungen für Geimpfte und Genesene wegfielen. Dies erschwere aber die Kontrolle der Kontaktbeschränkungen. "Etwa wenn zusätzlich Impfausweise, Laborbescheinigungen oder ärztliche Atteste geprüft und durchgezählt werden müssen", so Woitschek. Den Menschen sollten gute Gründe für die Impfung geboten werden. «Ein für alle Seiten praktikabler Nachweis der Immunisierung zählt da aus unserer Sicht dazu.»
Die Polizei in Sachsen unterstützt bei den Kontrollen zur Einhaltung der Corona-Regeln weiterhin die Ordnungsämter im Land. Laut Innenministerium gibt es Kontrollen unter anderem dort, wo mit "verstärkter Publikumsverkehr" zu rechnen ist - etwa in Parkanlagen. "Es wird dabei auf die jeweilige Lageentwicklung reagiert und Kräfte dann entsprechend eingesetzt", hieß es.
Allerdings sei die Umsetzbarkeit mit den neuen Lockerungen für Geimpfte und Genesene teilweise schwierig. So gebe es etwa keine Pflicht zum Mitführen des Impfpasses, erklärte ein Sprecher. Gebe es Anhaltspunkte für Verstöße, könne zunächst eine Ordnungswidrigkeit eingeleitet werden und sich der Beschuldigte im Nachhinein erklären - etwa durch das Nachreichen des Impfpasses. "Wir setzen auf einen kommunikativen Ansatz", betonte der Sprecher.
Künftig fallen Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen für vollständig Geimpfte und Genesene weg. Einen Tag nach dem Bundestag hatte die entsprechende Verordnung am Freitag auch den Bundesrat passiert. Wenn die Verordnung zügig im Bundesgesetzblatt veröffentlicht wird, könnten die Lockerungen bereits am Wochenende gelten.
Update, 7. Mai, 10.32 Uhr: Leipzig sinkt bei Inzidenz unter 100
Die Stadt Leipzig hat wieder eine Sieben-Tage-Inzidenz unter 100 und weiterhin die niedrigste unter den Großstädten und Landkreisen Sachsens. Nach der Übersicht des Robert Koch-Instituts (RKI) lag die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche dort am Freitag bei 97,3. Der Landeswert indes ist im Vergleich zum Vortag erneut gestiegen - von 179,9 auf 184,3. Damit hat Sachsen nach Thüringen (198,0) die zweithöchste Wocheninzidenz in Deutschland. Bundesweit lag diese inzwischen bei 125,7.
Die Gesamtzahl der seit Pandemie-Beginn im März 2020 laborbestätigten Coronainfektionen im Freistaat erreichte nach RKI-Angaben (03.11 Uhr) 270.448, ein Plus von 1552 gegenüber dem Vortag. An oder mit Covid-19 starben bisher 9234 Menschen, ihre Zahl erhöhte sich um 27. Corona-Hotspots sind weiterhin der Erzgebirgskreis mit der zugleich zweithöchsten Inzidenz bundesweit von 305,7. Drei Landkreise - Mittelsachsen, Zwickau und Bautzen - sowie die Stadt Chemnitz liegen über der 200er Marke, sieben Landkreise und die Stadt Dresden über der 100er Marke.
Nach der neuen Landesverordnung, die vom 10. bis zum 30. Mai gilt, sind Lockerungen etwa bei Kontaktbeschränkungen, für Außengastronomie, Kultur und Tourismus möglich, wenn die 7-Tage-Inzidenz in einer Region an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen unter 100 liegt.
Update, 7. Mai, 5.52 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Freitag (Stand 3.11 Uhr) für Chemnitz 160 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 16.165 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 220,0.
Update, 6. Mai, 14.35 Uhr: DRK stellt Buchungssystem um - 5000 neue Impftermine am Freitag
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) in Sachsen stellt von diesem Freitag an sein System zur Vergabe von Impfterminen um. Aufgrund der stabilen Impfstoffmenge sollen künftig nicht mehr auf einmal Zehntausende, sondern kontinuierlich wenige Termine vergeben werden. Das soll Menschen in unterschiedlichen Situationen ermöglichen, einen Impftermin zu bekommen, sagte ein DRK-Sprecher am Donnerstag auf Anfrage. Los geht es am Freitag ab 8.00 Uhr auf dem Buchungsportal mit 5000 neuen Impfterminen für den Zeitraum vom 17. bis zum 19. Mai.
DRK-Chef Rüdiger Unger hatte zuvor bereits angekündigt, dass künftig immer montags, mittwochs und freitags neue Impftermine gebucht werden können. Bis zum 17. Mai sollen auf diese Weise rund 25.000 Impftermine für die Impfzentren vergeben werden. Laut DRK sind bisher schon 446 000 Impfungen für den Mai geplant oder bereits verabreicht worden.
Bisher hatte das DRK, das die Vergabe des Impfstoffs für den Freistaat regelt, immer Tausende Termine etwa aller zehn Tage freigeschaltet. Zuletzt waren es laut Unger rund 70.000 Termine, die innerhalb von 30 Stunden vergeben waren. Der DRK-Chef rief dazu auf, bei den Buchungen möglichst das Onlineportal zu nutzen. Die Ressourcen des Callcenters seien überschaubar. Täglich seien zuletzt zwischen 70.000 und 80.000 Anrufe bei der Hotline eingegangen, das aber nur höchstens 10.000 Anrufe entgegennehmen könne. Sei dort über Stunden niemand erreichbar, führe das zu Unmut, sagte Unger.
Laut Robert Koch-Institut wurden in Sachsen bisher mehr als 1,5 Millionen Impfdosen verabreicht - rund 456.000 Menschen gelten als vollständig geimpft. Mit einer Quote von 11,2 Prozent liegt der Freistaat bei der Zahl der vollständig Geimpften bundesweit auf dem zweiten Platz.
Update, 6. Mai, 9.18 Uhr: Sieben-Tage-Inzidenz in Sachsen mit ganz leichtem Anstieg
Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche ist am Donnerstag in Sachsen erneut leicht nach oben gegangen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz am Morgen mit 179,9 an, nachdem sie am Mittwoch bei 177,3 gelegen hatte. Am Dienstag waren es noch 204,2 und am Montag 215,5 gewesen. Noch immer trägt Thüringen unter den Bundesländern mit 206,7 die rote Laterne. Bundesweit sank die Inzidenz leicht auf 129,1.
Die Gesamtzahl der seit Beginn der Pandemie labortechnisch nachgewiesenen Coronainfektionen in Sachsen erreichte nach Angaben des RKI 268.896. An oder mit Covid-19 starben 9207 Menschen im Land. Corona-Hotspots in Sachsen sind der Erzgebirgskreis mit einer Inzidenz von 303,3, der Landkreis Zwickau mit 265,1 und der Landkreis Mittelsachsen mit 255,8.
Den niedrigsten Wert in Sachsen verzeichnet jetzt die Stadt Leipzig mit einem Wert von 103,5, dicht gefolgt von Dresden mit einer Inzidenz von 108,8.
Update, 6. Mai, 6.54 Uhr: Gastwirte in Großstädten hoffen auf Außengastronomie
Gastwirte in Dresden und Leipzig hoffen angesichts sinkender Corona-Infektionszahlen auf eine baldige Wiedereröffnung der Terrassen und Biergärten. "Viele Betriebe und Mitarbeiter stehen in den Startlöchern und freuen sich, überhaupt wieder arbeiten zu können", sagte der Hauptgeschäftsführer des Branchenverbandes Dehoga Sachsen, Axel Klein, der Deutschen Presse-Agentur.
Nach monatelanger Corona-Zwangspause sei die wirtschaftliche Lage katastrophal. Eine Wiedereröffnung der Außengastronomie sei wirtschaftlich dennoch schwierig und könne die Verluste der Betriebe kaum ausgleichen, warnte der Dehoga-Chef.
Die neue Corona-Schutzverordnung, die ab 10. Mai in Sachsen gilt, sieht vorsichtige Lockerungen vor: Wenn die 7-Tage-Inzidenz in einer Region an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen unter 100 liegt, sind Übernachtungen auf Campingplätzen und in Ferienwohnungen erlaubt. Gastronomiebetriebe dürfen ihre Außenanlagen öffnen - mit Terminvergabe und Kontakterfassung sowie Negativtests, wenn mehr als zwei Hausstände an einem Tisch sitzen. Derzeit kommen aber nur Leipzig und Dresden in die Nähe dieser Grenze. Am Mittwoch lag die Wocheninzidenz in beiden Großstädten laut Robert-Koch-Institut (RKI) bei 106 - sachsenweit waren es 177,3.
Update, 6. Mai, 5.51 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Donnerstag (Stand 3.09 Uhr) für Chemnitz 83 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 16.005 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 203,0.
Es wurden sieben weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Corona erfasst. Insgesamt starben in Chemnitz 471 Personen an oder mit dem Virus.
Update, 5. Mai, 16.33 Uhr: Kretschmer: Chance auf freien und fröhlichen Sommer 2021
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat Hoffnungen auf Lockerungen für Gastronomie, Tourismus und Kultur geschürt: "Es gibt ein Licht am Ende des Tunnels und das wird deutlicher und heller", sagte er am Mittwoch bei einem Besuch in Zwickau.
Es sei wichtig, in den nächsten Wochen weiter konsequent und klug zu handeln. "Wir werden eine realistische Chance haben, dass der Sommer 2021 genauso frei, dynamisch, fröhlich wird für den Tourismus, für die Kultur, für die Gastronomie wie das im vergangenen Jahr gewesen ist."
Schon zu Pfingsten halte er Lockerungen in der Gastronomie für möglich.
Update, 5. Mai, 14.28 Uhr: Erleichterung für Geimpfte: Handelsverband drängt auf klare Regeln
Der Handelsverband Sachsen drängt nach der Ankündigung von Erleichterungen für Corona-Geimpfte und Genesene auf klare Regelungen. Es sei richtig, diese künftig mit negativ Getesteten gleichzusetzen, sagte Hauptgeschäftsführer René Glaser am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Allerdings stelle sich für den Einzelhandel nun die Frage nach der Kontrolle. "Wenn das nicht eindeutig geklärt wird, drohen dem Personal Konflikte und Diskussionen an den Ladentüren." Es müsse klar und deutlich geregelt werden, unter welchen Voraussetzungen die Einzelhändler Kunden in die Geschäfte lassen dürfen.
Der Verband forderte digitale Nachweismöglichkeiten für Genesene und Geimpfte. "Wir müssen so viel Zettelwirtschaft wie möglich vermeiden", so Glaser. Dennoch müsse es für Menschen ohne Smartphones eine Papierlösung geben. Die Politik dürfe die Branche nicht mit den schon lange bekannten Herausforderungen alleine lassen.
Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) hatte am Dienstag nach der Kabinettssitzung angekündigt, dass vollständig gegen Corona geimpfte Menschen sowie Genesene mit der neuen Landesverordnung ab dem 10. Mai mehr Freiheiten erhalten: Sie sollen wie negativ Getestete behandelt werden. Als erstes Bundesland will Sachsen dafür den rechtssicheren Einsatz der Corona-Warn-App zur digitalen Kontaktnachverfolgung ermöglichen.
Update, 5. Mai, 11.32 Uhr: Corona-Krise bremst Konjunkturaufschwung im ostsächsischen Handwerk
Die Corona-Krise und die wirtschaftlichen Folgen drücken die Stimmung im ostsächsischen Handwerk. "Der sonst in dieser Jahreszeit übliche Aufschwung bleibt in diesem Frühjahr aus", sagte der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Dresden, Andreas Brzezinski, am Mittwoch bei der Vorstellung der aktuellen Konjunkturanalyse.
Betriebsschließungen, Auftrags- und Umsatzrückgänge sowie Materialengpässe führten demnach quer durch alle Branchen zu einer Eintrübung des Geschäftsklimas. Mit 115 Punkten liegt der Index unter dem Wert der Vorjahre.
Von den Auswirkungen der Corona-Krise sind demnach vor allem Friseure, Kosmetiker und Kunsthandwerker betroffen. Insgesamt bewerteten 46 Prozent der Handwerksbetriebe in Ostsachsen ihre Lage als gut - bei der vorangegangenen Befragung waren es noch etwa zwei Drittel. Für die Konjunkturanalyse wurden 3866 Mitgliedsbetriebe befragt, 20 Prozent antworteten.
"Wir sind noch im Tunnel und müssen das Licht suchen", sagte Handwerkskammer-Präsident Jörg Dittrich. Eine Corona-Sonderumfrage von Anfang April habe gezeigt, dass die Krise in jeder Branche des ostsächsischen Handwerks angekommen sei. 84 Prozent der befragten Betriebe gaben an, mit wirtschaftlichen Krisenfolgen zu kämpfen. 53 Prozent berichten von Umsatzeinbrüchen - mehr als doppelt so viele wie noch Anfang Januar in der ersten Corona-Sonderumfrage.
Update, 5. Mai, 9.19 Uhr: Corona-Wochenwert geht in Sachsen deutlich nach unten
Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche ist am Mittwoch in Sachsen deutlich nach unten gegangen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz am Morgen mit 177,3 an. Am Dienstag hatte dieser Wert noch bei 204,2 und am Montag bei 215,5 gelegen.
Noch immer trägt Thüringen unter den Bundesländern mit 209,7 die rote Laterne. Bundesweit sank die Inzidenz leicht auf 132,8.
Die Gesamtzahl der seit Beginn der Pandemie labortechnisch nachgewiesenen Coronainfektionen in Sachsen gab das RKI mit 267.040 an, 1170 mehr als am Dienstag. An oder mit Covid-19 starben 9179 Menschen im Land. Corona-Hotspots in Sachsen sind der Erzgebirgskreis mit einer Inzidenz von 299,4 (am Dienstag: 335,6) und der Landkreis Mittelsachsen 260,8 (332,5). Den niedrigsten Wert in Sachsen verzeichnet jetzt die Stadt Dresden mit einer Inzidenz von 106,1, dicht gefolgt von Leipzig mit einem Wert von 106,4.
Update, 5. Mai, 5.56 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Mittwoch (Stand 3.10 Uhr) für Chemnitz 54 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 15.922 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 231,4.
Es wurde ein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit Corona erfasst. Insgesamt starben in Chemnitz 464 Personen an oder mit dem Virus.
Update, 4. Mai, 17 Uhr: Sachsen stellt Lockerungen in Aussicht - bei Inzidenz unter 100
Sachsens Regierung stellt im Fall weiter sinkender Corona-Infektionszahlen mehr Freiheiten in Aussicht. Diese werden in der neuen Corona-Schutzverordnung geregelt, die Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) am Dienstag in Dresden nach einer Kabinettssitzung vorgestellt hat.
Die Landesverordnung gilt vom 10. bis zum 30. Mai und sieht zahlreiche Lockerungen vor, wenn die 7-Tage-Inzidenz in einer Region an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen unter 100 liegt - etwa bei Kontaktbeschränkungen, für Außengastronomie, Kultur und Tourismus. Zudem sollen vollständig gegen Corona geimpfte Menschen sowie Genesene in vielen Punkten mit negativ Getesteten gleichgestellt werden.
Noch müsse man vorsichtig sein, betonte Köpping. Zwar gehe auch in Sachsen die Zahl der Neuinfektionen zurück, der Freistaat bleibe aber bundesweit mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 204 das Land mit der zweithöchsten Ansteckungsquote. Nach aktuellen Zahlen des Gesundheitsministeriums sind derzeit die Werte in Leipzig (111,6) und Dresden (116,2) am niedrigsten. Bei Infektionszahlen über der kritischen Marke von 100 in einer Region greift weiterhin die Bundes-Notbremse. Das sind die wichtigsten neuen Regeln:
GENESENE UND GEIMPFTE: Wer eine zweite Impfung erhalten hat, die mindestens 14 Tage zurückliegt, gilt als vollständig geimpft. Für diese Menschen sowie für Genesene (Nachweis durch einen mindestens 28 Tage alten PCR-Test) soll künftig die Testpflicht entfallen, die in vielen Situationen und Bereichen gilt. Sie werden mit negativ Getesteten gleichgestellt.
IMPFZENTREN BLEIBEN BIS ENDE JULI: Alle Impfzentren in Sachsen bleiben anders als zunächst geplant bis Ende Juli geöffnet, die drei großen Impfzentren in Dresden, Leipzig und Chemnitz bis Ende August. Damit soll es mit dem Impfen weiter vorangehen. Eigentlich wollte der Freistaat die Zentren außerhalb der Großstädte Ende Juni schließen. Die Idee stieß allerdings auf Kritik. Allein in der vergangenen Woche wurden in den Impfzentren in Sachsen rund 100 000 Menschen geimpft.
GARTENCENTER IN BAUMÄRKTEN: Anders als bisher dürfen in Sachsen Gartenabteilungen in Baumärkten nun auch bei einer Sieben-Tage-Inzidenz über 150 öffnen. Man habe sich zu diesem Schritt entschlossen, weil es in den vergangenen Tagen viele Diskussionen gegeben habe, so Köpping. Sachsen hatte die Bundes-Notbremse in diesem Bereich strenger ausgelegt als andere Bundesländer.
GASTRONOMIE UND TOURISMUS: Übernachtungen auf Campingplätzen und in Ferienwohnungen sind bei einer Inzidenz unter 100 erlaubt - mit Kontakterfassung. Erst bei einem Wert unter 50 sind auch wieder Übernachtungen in Hotels und Pensionen erlaubt - mit Buchung, Test und Kontakterfassung. Auch ein Besuch im Biergarten ist dann wieder möglich: Gastronomiebetriebe dürfen ihre Außenanlagen dann öffnen; mit Terminvergabe und Kontakterfassung sowie Negativtests, wenn mehr als zwei Hausstände an einem Tisch sitzen.
SONSTIGE LOCKERUNGEN: Unter der kritischen 100er-Marke werden die Kontaktbeschränkungen gelockert, dann dürfen sich drin maximal fünf Personen aus zwei Haushalten treffen, draußen sind es zehn Personen. Kinder unter 14 Jahren werden nicht mitgezählt. Bei Eheschließungen dürfen 20 Leute unter Auflagen dabei sein, bei Beerdigungen 30. Open-Air-Veranstaltungen dürfen mit Auflagen ebenfalls stattfinden. Fitnessstudios dürfen für kontaktlosen Sport öffnen. Für den Besuch von Museen, Galerien und Gedenkstätten muss ein Negativtest vorgelegt werden. Bis zu 20 Minderjährige dürfen draußen in einer Gruppe trainieren, mit einem Negativtest ist auch Kontaktsport erlaubt.
CORONA-WARNAPP: Zur Verfolgung der Kontakte kann die Corona-Warn-App benutzt werden. Die Grünen im Landtag begrüßten den Schritt. Sachsen gehe einen mutigen Schritt nach vorn und ermögliche als erstes Bundesland den rechtssicheren Einsatz der Corona-Warn-App zur digitalen Kontaktnachverfolgung, hieß es.
Update, 4. Mai, 13.45 Uhr: Polizeieinsätze aufgrund von Versammlungen
Insgesamt gab es Einsätze auf sieben angezeigten Versammlungen, außerdem auf 14 sogenannten Spaziergängen.
Die Polizei nahm insgesamt drei Strafanzeigen auf und nahm 127 Ordnungswidrigkeitsanzeigen wegen Verstößen gegen die Infektionsschutzauflagen auf.
In Chemnitz waren gegen 19.15 Uhr eine Gruppe von etwa 50 Personen im Bereich Georgstraße/Mühlenstraße unterwegs. Die Personen wurden wiederholt auf die geltenden Corona-Bestimmungen hingewiesen. Die Polizei stellte 13 Verstöße gegen die Infektionsschutzbestimmungen fest.
In Freiberg waren Einsatzkräfte ab 17 Uhr im Innenstadtbereich im Einsatz. Ab 18 Uhr liefen mehrere Personen vom Bebelplatz aus in Richtung Dresdner Straße. Aus den umliegenden Straßen kamen weitere Menschen hinzu, sodass insgesamt 820 Personen gezählt wurden. Zurück am Albertpark verstreuten sich die Personen dann schnell in alle Richtungen.
Im Zwönitz hatten sich am Abend insgesamt etwa 170 Personen am Markt eingefunden. "Trotz persönlicher Ansprachen sowie wiederholter Lautsprecherdurchsagen zur Rechtslage sowie dem Aufzeigen polizeilicher Folgemaßnahmen formierten sich rund 100 der Anwesenden zu einem geschlossenen Aufzug. Dieser erstreckte sich nahezu über die gesamte Straßenbereite.", so die Polizei.
Es wurden auch keine Mindestabstände eingehalten. In der Langen Gasse wurde der Aufzug durch eine Polizeiabsperrung gestoppt und umschlossen.
Es gab Anzeigen gegen 91 Personen, die sich in diesem Aufzug befanden. Ein 40-jähriger Deutscher sowie ein 54-jähriger Deutscher griffen Polizisten an. Die beiden bekamen eine entsprechende Strafanzeige. Der Ältere hatte außerdem die Beamten beleidigt, was ebenso eine Anzeige nach sich zog.
Update, 4. Mai, 9.39 Uhr: Sieben-Tage-Inzidenz in Sachsen sinkt wieder
Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche ist am Dienstag in Sachsen wieder gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz am Morgen mit 204,2 an, nachdem sie am Vortag bei 215,5 gelegen hatte. Negativ-Spitzenreiter unter den Bundesländern ist weiterhin Thüringen mit 217,2. Bundesweit sank die Inzidenz leicht auf 141,4.
Die Gesamtzahl der seit Beginn der Pandemie labortechnisch nachgewiesenen Coronainfektionen in Sachsen gab das RKI mit 265.870 an. An oder mit Covid-19 starben 9148 Menschen im Land. Corona-Hotspots in Sachsen sind der Erzgebirgskreis (335,6) und der Landkreis Mittelsachsen (332,5). Den niedrigsten Wert verzeichnet in Sachsen weiterhin die Stadt Leipzig mit einer Inzidenz von 111,6.
Update, 4. Mai, 5.55 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Dienstag (Stand 3.10 Uhr) für Chemnitz 75 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 15.869 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 253,7.
Es wurden keine weiteren Todesfälle im Zusammenhang mit Corona erfasst. Insgesamt starben in Chemnitz 463 Personen an oder mit dem Virus.
Update, 3. Mai, 16 Uhr: Polizei löst Corona-Party in Plauen auf: Beamte werden attackiert
Am Sonntagabend löste die Polizei in Plauen (Vogtland) eine lautstarke Corona-Party auf. Doch den Feiernden gefiel das nicht, sie attackierten die Beamten!
Mehr dazu erfahrt Ihr in unserem >>>ausführlichen Artikel.
Update, 3. Mai, 15.20 Uhr: Biontech-Ampulle aus sächsischer Impf-Station geklaut
Irre Aktion! Am Sonntag verschwand aus einer Impf-Station in Sankt Egidien (Landkreis Zwickau) eine Ampulle des Corona-Impfstoffs von Biontech. Die Polizei sucht nun Zeugen.
Mehr dazu in unserem >>>ausführlichen Bericht.
Update, 3. Mai, 9.30 Uhr: Corona-Wochenwert steigt in Sachsen wieder leicht an
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Sachsen ist wieder leicht angestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert am Montag mit 215,5 an. Am Sonntag betrugt er 208,7. Am Samstag hatte der Wert bei 204,1 gelegen, am Freitag bei 210,7.
Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt an, wie viele Corona-Neuinfektionen es binnen einer Woche je 100.000 Einwohner gegeben hat. Negativ-Spitzenreiter unter den Bundesländern ist derzeit Thüringen mit 221,1. Bundesweit veränderte sich die Inzidenz leicht nach oben auf 146,9.
Corona-Hotspots in Sachsen sind der Kreis Mittelsachsen (370,9) und der Erzgebirgskreis (342,4). Den niedrigsten Wert verzeichnet in Sachsen weiterhin die Stadt Leipzig mit einer Inzidenz von 114,8. Laut RKI wurden vier neue Todesfälle gemeldet. Damit sind im Freistaat seit Beginn der Pandemie 9120 Corona-Patienten gestorben.
Update, 3. Mai, 6.12 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Montag (Stand 3.10 Uhr) für Chemnitz 86 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 15.794 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 254,5.
Es wurden keine weiteren Todesfälle im Zusammenhang mit Corona erfasst. Insgesamt starben in Chemnitz 463 Personen an oder mit dem Virus.
Update, 2. Mai, 19.20 Uhr: Krankenhaus weiter an Belastungsgrenze! Chemnitzer Intensiv-Patienten werden nach Dresden und Leipzig verlegt
Die Zahl der Corona-Fälle stagniert, doch die Intensivstation des Klinikums Chemnitz arbeitet weiterhin an der Belastungsgrenze. Deshalb werden 18 Covid-19-Patienten mit einem Intensiv-Transporter nach Dresden und Leipzig verlegt.
Mehr dazu in unserem >>>ausführlichen Bericht.
Update, 2. Mai, 18.15 Uhr: Sachsens Kultusminister Piwarz fordert Vorrang für Familien beim Impfen
Sachsens Kultusminister Christian Piwarz (45, CDU) spricht sich dafür aus, Familien einen Vorrang bei der Corona-Schutzimpfung zu gewähren.
"Die Aufgabe der Politik muss sein, dass Familien beim Impfen nicht ganz hinten anstehen – sondern sie müssen ganz vorn stehen", sagte der CDU-Politiker in einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Montagausgabe). Deshalb müsse nicht nur die Impfgrenze auf zwölf Jahre gesenkt werden, sondern auch eine Freigabe der Impfpriorisierung für ganze Familien erfolgen.
Sie dürften nicht darunter leiden, dass es immer noch nicht ausreichend Impfangebote gibt.
Update, 2. Mai, 14.33 Uhr: Botanischer Garten erweitert Öffnungszeiten
Der Botanische Garten der Stadt, Leipziger Straße, hat ab sofort wieder sieben Tage in der Woche von 10 bis 18 Uhr geöffnet (letzter Einlass 17 Uhr).
Die Außenanlagen dürfen weiterhin mit Terminbuchung und tagesaktuellem Negativtest besucht werden. (Die Gebäude, Haupthaus, Gewächshauskomplex und Vivarium sind geschlossen, es ist auch keine öffentliche Toilette vorhanden.)
Für den Besuch ist eine Terminbuchung, wenn möglich einen Tag im Voraus, vorzugsweise per Mail über botanischergarten@stadt-chemnitz.de oder telefonisch unter 0371 488 6767 notwendig.
Update, 2. Mai, 12.31 Uhr: Protest gegen Gartencenter-Schließung vor Sozialministerium
Aus Protest gegen die Schließung von Baumarkt-Gartencentern in der Corona-Krise in Sachsen haben Händler am Sonntag Blumen und Kompost vor das Sozialministerium in Dresden gekippt. Sie forderten, dass die Geschäfte wie in anderen Bundesländern offen bleiben dürfen.
Am Beginn der Gartensaison gehe es um die Existenz der Händler. Organisiert wurde der Protest von Stephan Lichtenstein, der sieben Märkte in Sachsen und Thüringen betreibt. Er kritisierte auch, dass Supermärkte ihr Sortiment um Pflanzen erweitern, während die Fachmärkte nicht öffnen dürften.
In Sachsen müssen Gartencenter, die an Baumärkte angeschlossen sind, bei einer Sieben-Tage-Inzidenz über 150 schließen.
Update, 2. Mai, 10.40 Uhr: Linke schlägt Corona-Impfungen in Schulen vor
Um das Tempo beim Impfen zu erhöhen, schlägt die Linken-Bildungspolitikerin Luise Neuhaus-Wartenberg Corona-Impfungen in Schulen vor. Sie forderte die Landesregierung am Sonntag auf, entsprechende Vorbereitungen zu treffen. Mobile Impfteams sollten in Schulen zum Einsatz kommen, sobald ein Impfstoff für Kinder ab zwölf Jahren verfügbar sei. Die Schulen bräuchten Pläne für geeignete Räume und Abläufe. Da bei Arztgesprächen bei Jugendlichen bis 18 Jahren immer auch die Eltern dabei sein müssen, brauche man dafür "kreative Lösungen bei der Terminfindung".
"Es ist eines der drängendsten Ziele der Pandemiebekämpfung, den Infektionsschutz an den Schulen zu gewährleisten. Auch hierzu sind Schutzimpfungen der Schlüssel", sagte Neuhaus-Wartenberg. Es sei gut, dass das Lehrpersonal sich impfen lassen kann. Aber auch die Schülerinnen und Schüler müssten so schnell wie möglich geschützt werden. Sie bezweifele, dass eine Durchimpfung über die Kinder- und Hausarztpraxen schnell genug erreichbar sei.
Update, 2. Mai, 10.10 Uhr: Corona-Party gerät außer Kontrolle
Wie die Polizei am Sonntag mitteilt, geriet in Zwickau eine Feier in einer privaten Garage in der Nacht zum Sonntag außer Kontrolle. Sieben Personen im Alter von 24-38 Jahren feierten entgegen der geltenden Coronaregeln in der Garage an der Talstraße.
"Auf Ansprache durch Polizeikräfte wurde den eingesetzten Beamten verbal aggressiv entgegen getreten. Zwei männliche Deutsche im Alter von 25 und 37 Jahren kamen dem Platzverweis nicht nach, leisteten Widerstand und tätlichen Angriff gegen Polizeibeamte.", so die Polizei weiter.
Die Ermittlungen laufen.
Update, 2. Mai, 10 Uhr: Sieben-Tage-Inzidenz in Sachsen bleibt über 200er-Marke
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Sachsen bewegt sich weiterhin oberhalb der 200er-Marke. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert am Sonntag mit 208,7 an. Das ist etwas mehr als am Samstag (204,1). Am Freitag hatte der Wert bei 210,7 gelegen und am Donnerstag bei 214,3. Er gibt an, wie viele Corona-Neuinfektionen es binnen einer Woche je 100.000 Einwohner gegeben hat. Negativ-Spitzenreiter unter den Bundesländern ist derzeit Thüringen mit 217,8. Bundesweit ging die Inzidenz zurück auf 146,5.
Corona-Hotspots in Sachsen sind das Erzgebirge (324,8) und der Kreis Mittelsachsen (339,0). Der Vogtlandkreis, der bis vor einiger Zeit des stärkste Infektionsgeschehen bundesweit verzeichnet hatte, ist inzwischen unter die 200er-Schwelle gerutscht (192,0). Den niedrigsten Wert verzeichnet in Sachsen weiterhin die Stadt Leipzig mit 114,0. Laut RKI wurden elf neue Todesfälle gemeldet. Damit sind im Freistaat seit Beginn der Pandemie 9116 Corona-Patienten gestorben.
Update, 2. Mai, 8.10 Uhr: Diakonie: Corona verschärft Lage für Obdach- und Wohnungslose
Die Diakonie Sachsen sieht Wohnungs- und Obdachlose in Sachsen durch die Corona-Krise noch stärker gefährdet. Bereits bestehende Probleme hätten sich verschärft, sagte Rotraud Kießling, Referentin des Diakonischen Werkes der evangelischen Landeskirche Sachsen. Pandemiebedingt seien das Hilfsangebot und Kapazitäten von Tagestreffs dezimiert, die Straßensozialarbeit eingeschränkt oder eingestellt und es fehlten Beratungsstellen. "Wohnungslose Menschen sind noch mehr auf sich gestellt, können nicht zu Hause bleiben, da sie kein Zuhause haben." Und auch Schutzräume wie Passagen und Läden fehlten. Ebenso wie öffentliche Toiletten, Duschangebote und Kontaktmöglichkeiten.
"Der beste Schutz wäre Prävention, doch der Wohnraumerhalt ist zusätzlich erschwert", sagt Kießling. Einige zuständige Sozialämter nähmen die Not gar nicht wahr oder erschwerten den Zugang zur Hilfe. «Wohnungslose Menschen haben selten Internet, aber nur so werden Termine vergeben.» Betroffene bräuchten aber schnelle und unbürokratische Hilfe, und die stehe ihnen nach dem Gesetz zu.
Die Diakonie fordert, dass Ämter und Behörden jetzt gerade erreichbar sein müssen, mehr vorbeugend für den Wohnungserhalt Betroffener getan sowie Straßensozialarbeit auf- und ausgebaut werden. Tagestreffs bräuchten finanzielle Unterstützung, auch für Corona-Tests. Und auch beim Impfen sind die ambulanten Angebote auf der Straße und in Beratungsstellen ein Problem: Während Menschen in Obdachlosenunterkünften eine höhere Priorität haben, folgten die ambulanten Angebote den gängigen Regelungen.
Laut Kießling hat die Diakonie über ihre Beratungsstellen rund 3000 Wohnungsnotfälle erfasst. "Mehr als die Hälfte davon war gänzlich ohne Wohnung, die Dunkelziffer ist weitaus höher." Besucher in Tagestreffs sind, auch aus Gründen der Anonymität, nicht erfasst - aber rund 800 weitere Wohnungslose über ein EU-Projekt.
Update, 2. Mai, 7 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Sonntag (Stand 3.10 Uhr) für Chemnitz 91 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 15.708 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 265,5.
Es wurden keine weiteren Todesfälle im Zusammenhang mit Corona erfasst. Insgesamt starben in Chemnitz 463 Personen an oder mit dem Virus.
Update, 1. Mai, 14.44 Uhr: DGB Sachsen fordert Investitionen statt Sparpolitik
Der Chef des Gewerkschaftsbundes DGB in Sachsen, Markus Schlimbach, verlangt für die Zeit nach Corona eine Investitionsoffensive des Freistaates. Die Pandemie habe die Schwachstellen in der Gesellschaft schonungslos offengelegt, erklärte der Gewerkschafter am 1. Mai in Leipzig. Statt einer Sparpolitik müsse es Investitionen in Bildung, Digitalisierung oder den Gesundheitsschutz geben.
Schlimbach sprach sich für eine Reform der Schuldenbremse aus. "Wenn Sachsen die nächsten Jahre mit Sparhaushalten verplempert, dann hinterlässt diese Generation ihren Kindern und Enkeln nur einen Berg an Problemen. Ein ausgeglichener Landeshaushalt wäre dann nur Selbstzweck und würde Sachsen um Jahre zurückwerfen", erklärte der Gewerkschafter.
Der DGB hatte am Samstag zunächst zu einem Fahrradkorso durch Leipzig aufgerufen. Laut Polizei erreichte dieser eine Länge von etwa einem Kilometer. Er endete bei der zentralen DGB-Kundgebung auf dem Markt in Leipzig. Dafür hatte der Gewerkschaftsbund 500 Teilnehmer angemeldet. Auch in anderen Städten gab es am 1. Mai Gewerkschaftskundgebungen, die wegen der Pandemie allerdings kleiner ausfielen als in früheren Jahren. In Dresden wich der DGB ins Internet aus und beging den Tag der Arbeit mit einem Livestream.
Update, 1. Mai, 10.11 Uhr: Sieben-Tage-Inzidenz in Sachsen weiter gesunken
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Sachsen ist erneut leicht gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuansteckungen mit dem Coronavirus je 100.000 Einwohner binnen einer Woche am Samstagmorgen mit 204,1 an. Am Freitag hatte der Wert noch bei 210,7 gelegen und am Donnerstag bei 214,3. Sachsen bleibt neben Thüringen (220,9) das zweite Bundesland, das eine Neuansteckungsrate über der 200er-Marke ausweist. Bundesweit ging die Inzidenz ebenfalls zurück auf 148,6.
Corona-Hotspot bleibt in Sachsen das Erzgebirge. Dort lag die Inzidenz bei 336,5. Allerdings gehen die Werte auch dort zurück. Am Freitag betrug die Inzidenz noch 354,1 und am Donnerstag 372,9. Die niedrigste Rate an Neuansteckungen verzeichnet in Sachsen weiterhin die Stadt Leipzig mit 121,7.
Laut RKI wurden 37 neue Todesfälle gemeldet. Damit sind im Freistaat seit Beginn der Pandemie 9105 Corona-Patienten gestorben.
Update, 1. Mai, 7.50 Uhr: Weniger Eheschließungen in Sachsen zu Jahresbeginn
Während der Corona-Pandemie zögern offensichtlich viele heiratswillige Paare mit dem Ja-Wort. Wie eine dpa-Umfrage in den großen sächsischen Städten ergab, ging die Zahl der Eheschließungen in den ersten Monaten dieses Jahres teilweise deutlich zurück.
Allerdings seien die Monate Januar bis April bei den Paaren ohnehin nicht so beliebt, sagte eine Sprecherin der Stadt Chemnitz. Deswegen ließen die Zahlen nicht unbedingt Schlüsse auf die Wirkung des Lockdowns zu.
Hochzeitsagenturen, Fotografen, Brautmoden und auch Floristen leiden unter der Verschiebung von Hochzeiten, kleinen Hochzeitsgesellschaften und schlichten Feiern.
Update, 1. Mai, 6.54 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Samstag (Stand 3.09 Uhr) für Chemnitz 104 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 15.617 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 286,2.
Zudem wurden zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Corona erfasst. Insgesamt starben in Chemnitz 463 Personen an oder mit dem Virus.
Update, 30. April, 20 Uhr: Tanzender Corona-Protest auf dem Chemnitzer Theaterplatz
Corona-Protest mal ganz anders: Auf dem Chemnitzer Theaterplatz wurde per Tanz demonstriert! Dutzende Chemnitzer waren gekommen.
>>>Hier lest Ihr mehr dazu.
Update, 30. April, 17.50 Uhr: Großer Erfolg! Chemnitzer Drive-In-Testzentrum erweitert seine Öffnungszeiten
Das Chemnitzer Drive-In-Coronatestzentrum am CFC-Stadion ist ein großer Erfolg. Weil viele Chemnitzer das Testangebot annehmen, werden nun die Öffnungszeiten erweitert.
Mehr dazu in unserem >>>ausführlichen Bericht.
Update, 30. April, 14.15 Uhr: Tschechien ab Sonntag kein Corona-Hochinzidenzgebiet mehr
Wegen stark sinkender Corona-Infektionszahlen in Tschechien stuft die Bundesregierung das Nachbarland am Sonntag vom Hochinzidenz- zum normalen Risikogebiet herunter. Damit entfällt die generelle Pflicht, bei der Einreise ein negatives Testergebnis vorzuweisen.
Tschechien zählte Ende Januar zu den ersten 20 Ländern, die als Hochinzidenzgebiete mit mehr als 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb einer Woche eingestuft wurden. Bis vor kurzem zählte das an Bayern und Sachsen grenzende Land zu den europäischen Corona-Hotspots. Zwischenzeitlich war Tschechien sogar als Virusvariantengebiet eingestuft und es wurden wieder stationäre Grenzkontrollen eingeführt; sie endeten aber bereits vor zwei Wochen.
Die Lage hat sich inzwischen dramatisch gebessert. Innerhalb von sieben Tagen steckten sich in Tschechien nach aktuellen Zahlen weniger als 150 Menschen je 100.000 Einwohner an und die Regierung in Prag wagt vorsichtig erste Lockerungsschritte.
Update, 30. April, 12.20 Uhr: Musikgenuss in Corona-Zeiten: Programm für Silbermann-Tage steht
Kneipenmusik des 17. Jahrhunderts, opulente Barockkonzerte bis zum Sängerfest im Erzgebirgsstadion: Nach der musikalischen Durststrecke während der Corona-Pandemie wollen die Silbermann-Tage im September aus dem Vollen schöpfen. "Der Gesellschaft geht gerade etwas die Kraft aus, das durchzustehen, was uns auferlegt ist", sagte der künstlerische Leiter des Festivals, Freibergs Domorganist Albrecht Koch, am Freitag bei der Vorstellung des Programms. Kultur könne da etwas Erleichterung bringen - wenn auch nur für einen kurzen Moment.
Vom 3. bis 12. September sind mehr als 20 Veranstaltungen an zehn Orten geplant. Im Mittelpunkt stehen dabei traditionell die barocken Orgeln Gottfried Silbermanns (1683-1753). Beim Eröffnungskonzert mit dem Titel "Oh! Frohlockung" ist das Barockorchester Orkiestra Historyczna aus Polen in der Stadtkirche Frauenstein zu erleben. Es spielt Werke von Georg Friedrich Händel und Johann Friedrich Fasch. Am Tag darauf steht ein Familienfest in Freiberg im Programm, das am Abend unter dem Titel "Barock & Bier" mit englischer Tavernenmusik ausklingen soll. Zum Abschluss der Silbermann-Tage werden die Regensburger Domspatzen im Freiberger Dom erwartet - dann sollen den Zuhörern Psalmvertonungen aus fünf Jahrhunderten geboten werden.
Karten für die Konzerte können laut Koch ab 1. Mai gebucht werden. Wie viele Zuschauer letztlich für die einzelnen Konzerte zugelassen sind, hänge von den im September geltenden Bestimmungen ab, betonte er. Der Zuschlag werde nach Eingang der Reservierung vergeben.
Update, 30. April, 10.57 Uhr: Corona-Inzidenz in Sachsen geht leicht zurück
Die Corona-Inzidenz in Sachsen ist leicht zurückgegangen. Das Robert Koch-Institut (RKI) bezifferte die Rate der Neuansteckungen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche am Freitag auf 210,7. Am Donnerstag hatte der Wert bei 214,3 gelegen. In der Reihenfolge der Bundesländer hat Sachsen wieder Thüringen als Negativ-Spitzenreiter überholt. Im Nachbarbundesland lag die Inzidenz laut RKI bei 209,9. Bundesweit betrug der Wert 153,4.
Das Erzgebirge bleibt die am stärksten betroffene Region in Deutschland. Dort lag die Inzidenz bei 354,1, was aber weniger war als am Donnerstag (372,9). Auch der Landkreis Mittelsachsen liegt mit 309,1 weiter über der 300er Marke. Die niedrigste Rate an Neuansteckungen verzeichnet in Sachsen weiterhin die Stadt Leipzig mit 106,2.
Laut RKI wurden 27 neue Todesfälle gemeldet. Damit sind im Freistaat seit Beginn der Pandemie 9068 Corona-Patienten gestorben.
Update, 30. April, 9.27 Uhr: Semperoper Dresden rechnet mit Spielbetrieb frühestens im Juni
Die Semperoper Dresden kann wegen der Corona- Einschränkungen auch ihre nächste Premiere nicht vor Publikum zeigen. Am 8. Mai sollte sich für die Oper "Capriccio" von Richard Strauss der Vorhang heben. "Ich hatte den Mai noch nicht abgehakt, aber nun können wir doch nicht spielen. Nun heißt der Plan B: Spielbetrieb frühestens ab Juni", sagte Intendant Peter Theiler der Deutschen Presse-Agentur in Dresden. Momentan bereite die Semperoper die Aufzeichnung von "Capriccio" vor.
Oper per Streaming ist für Theiler nur eine ergänzende Alternative. "Wir sind auf ein Spiel vor Publikum ausgerichtet und können nicht einfach Fernsehen machen. Dazu besitzen wir auch gar nicht die Technik. Die müsste man sehr kostenintensiv anmieten."
Für eine professionelle Aufzeichnung kämen schnell gut 150.000 Euro zusammen. "Wir wollen mit Publikum an den Start gehen, sobald das Infektionsgeschehen es wieder zulässt. Das ist der Schwerpunkt, auf den wir uns konzentrieren."
Update, 30. April, 5.53 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Freitag (Stand 3.11 Uhr) für Chemnitz 172 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 15.513 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 283,4.
Zudem wurden neun weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Corona erfasst. Insgesamt starben in Chemnitz 461 Personen an oder mit dem Virus.
Update, 29. April, 19.20 Uhr: Kät-Hammer! Sachsens größtes Volksfest steht vor zweiter Absage
Es ist unfassbar bitter für die Erzgebirger! Bereits im letzten Jahr, zum 500. Jubiläum, konnte die Annaberger Kät wegen Corona nicht stattfinden. Auch 2021 steht das größte Volksfest Sachsens vor dem Aus. Am Donnerstagabend fällt die Entscheidung!
Mehr dazu in unserem >>>ausführlichen Bericht.
Update, 29. April, 18.03 Uhr: Kinderschutzbund befürchtet Zunahme der Gewalt im Lockdown
Während der Corona-Pandemie und vor allem der Lockdowns geht der Kinderschutzbund Sachsen von einer Zunahme der Gewalt gegenüber Kindern in Familien aus.
"Eltern geraten durch Homeschooling, eigenes Homeoffice oder auch anwesende Geschwisterkinder einfach an Belastungsgrenzen", sagte die Vorstandsvorsitzende Christina Koch vor dem Tag der gewaltfreien Erziehung (30. April) in Dresden. "Da wird man im Affekt schon mal laut, schimpft oder wird körperlich übergriffig."
Schul- und Kitaschließungen führten zur Isolierung, viele Kinder seien in einer prekären Lage und für einige "das eigene Zuhause kein sicherer Ort". Gewaltfreie Erziehung sei "wichtiger denn je", appellierte Koch mit Blick auf die nächsten Wochen.
Einrichtungen und Institutionen für Kinder müssten unter Coronaschutzbedingungen so lange wie möglich geöffnet bleiben und vertraute Lehrer, Erzieher oder Sozialarbeiter in Problemfällen erreichbar sein.
Update, 29. April, 17.50 Uhr: Tschechien öffnet Einzelhandel in anderthalb Wochen
Tschechien geht erste Schritte aus dem harten Corona-Lockdown. In anderthalb Wochen - vom 10. Mai an - dürfen alle Einzelhandelsgeschäfte wieder öffnen, wie die Regierung in Prag am Donnerstag beschloss. Dabei ist die Zahl der Kunden im Geschäft begrenzt. Zudem gelten Hygiene- und Abstandsregeln. Die meisten Läden waren gut ein halbes Jahr lang geschlossen.
Eine Woche später soll die Außengastronomie folgen. Bereits von diesem Montag an werden Friseurbesuche möglich, aber nur mit einem negativen Corona-Test. Zudem kehren in Teilen des Landes weitere Schüler an die Grundschulen zurück. Die Testpflicht für Arbeitnehmer in Firmen wurde bis in den Juni hinein verlängert.
Noch vor kurzem galt das Land mit 10,7 Millionen Einwohnern als einer der europäischen Corona-Hotspots. Doch die Infektionslage hat sich deutlich gebessert. Innerhalb von sieben Tagen steckten sich nach aktuellen Zahlen noch etwa 150 Menschen je 100.000 Einwohner an. Knapp eine Million Einwohner sind inzwischen vollständig geimpft.
In den Krankenhäusern sind erstmals seit Mitte Oktober weniger als 3000 Covid-19-Patienten in stationärer Behandlung. Seit Beginn der Pandemie gab es in Tschechien mehr als 1,6 Millionen bestätigte Corona-Infektionen und mehr als 29.200 Todesfälle.
Update, 29. April, 17.40 Uhr: Linke: Impfzentren in Sachsen noch länger offenhalten
Die sächsische Linke hält den Betrieb von mehr als drei Impfzentren ab Juli für notwendig. "Da niemand weiß, wie sich das Infektionsgeschehen in den kommenden vier Wochen entwickelt, sollten wir bis in den Sommer hinein am Status quo festhalten", erklärte Parteichefin Susanne Schaper am Donnerstag in Dresden. Zudem müssten so viele mobile Teams wie möglich in die kleineren Orte geschickt und am besten weitere Impfbusse beschafft werden.
Das sächsische Kabinett hatte am Dienstag entschieden, die Zahl der Impfzentren im Freistaat zu reduzieren. Derzeit gibt es 15 davon. Ab 1. Juli sollen nur noch die Einrichtungen in Chemnitz, Dresden und Leipzig offen bleiben. Hinzu kommen die bislang schon im Einsatz befindlichen 30 mobilen Impfteams. Sachsen will die Immunisierung immer mehr in die Hände der Hausärzte legen.
"Ich kann die Kritik des Deutschen Roten Kreuzes an der frühen Schließung fast aller Impfzentren nachvollziehen - sie wirkt sich wegen der Fristen für die Zweitimpfung schon weit vor Ende Juni negativ aus. Dieser Schritt sorgt für weiteren Frust", so Schaper. Die Regierung sollte alles unternehmen, so viele Impf-Anlaufstellen wie möglich zu schaffen, um den zu erwartenden Ansturm nach dem Ende der Priorisierung zu bewältigen. Man müsse die Impfakzeptanz erhöhen.
Update, 29. April, 14.02 Uhr: Stimmung in ostdeutscher Wirtschaft trotz Corona leicht verbessert
Trotz der Corona-Pandemie hat sich die Stimmung in den ostdeutschen Unternehmen im April leicht verbessert. Der Geschäftsklimaindex stieg von 94,9 im Vormonat auf jetzt 95,9 Punkte, wie das Ifo-Institut am Donnerstag in Dresden mitteilte. Dabei hätten sich sowohl die Einschätzungen zur aktuellen Geschäftslage wie auch die Erwartungen für die kommenden Monate etwas verbessert.
In der Industrie kühlte sich das Klima etwas ab. Maßgeblich dafür seien die sich eintrübenden Geschäftsaussichten, während die laufenden Geschäfte etwas besser beurteilt worden seien als im Vormonat. Im ostdeutschen Handel sei die Stimmung geringfügig besser geworden, allerdings waren die Angaben dazu geteilt: Während sich das Geschäftsklima im Einzelhandel deutlich verbesserte, kühlte es sich im Großhandel merklich ab. Beim Bau wurden die Lage und die Aussichten laut Ifo-Institut leicht verbessert beurteilt.
Das Ifo-Geschäftsklima für Ostdeutschland basiert auf etwa 1700 monatlichen Meldungen von Firmen verschiedener Branchen. Sie werden gebeten, ihre gegenwärtige Geschäftslage zu beurteilen und ihre Erwartungen für die kommenden sechs Monate mitzuteilen. Der Ifo-Index ist ein Frühindikator für die Konjunktur.
Update, 29. April, 13.27 Uhr: Sachsen weiter mit bundesweit zweithöchster Corona-Inzidenz
Sachsen bleibt ein bundesweiter Hotspot in der Corona-Pandemie, die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen hat sich wieder leicht erhöht. Laut der Übersicht des Robert Koch-Instituts (RKI) lag die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstagmorgen (Stand 3.10 Uhr) bei 214,3 - nach 210,3 am Vortag. Spitzenreiter ist weiterhin Thüringen mit 215,4.
Der Erzgebirgskreis bleibt mit aktuell 372,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen weiter bundesweit am schwersten betroffen, der Landkreis Zwickau mit einer 322,9 direkt dahinter und auch Mittelsachsen liegt mit 301,6 noch über der 300er Marke. Den geringsten Wert in Sachsen hat die Stadt Leipzig mit 115, nach 112,8 am Vortag. Im Bundesdurchschnitt beträgt die Wocheninzidenz 154,9.
Für den Freistaat wies das RKI 2208 Neuinfektionen gegenüber dem Vortag und eine Gesamtzahl laborbestätigter Fälle seit Ausbruch der Pandemie im März 2020 von 260.386 aus. Weitere 25 Menschen starben, die Zahl der nachweislich mit oder an einer Covid-19-Infektion Gestorbenen erhöhte sich auf 9041.
Update, 29. April, 12.19 Uhr: Sachsen rechnet mit Entscheidung zu Geimpften vor Ende Mai
Eine bundesweite Entscheidung zu den Rechten Geimpfter und Genesener ist nach sächsischer Einschätzung schon vor Ende Mai möglich. "Wenn es früher geht, wenn wir uns früher einigen, dann kann es sein, dass es auch vor dem 28. Mai zu einem Sonder-Bundesrat kommt", sagte der Bevollmächtigte des Freistaates Sachsen beim Bund, Conrad Clemens (CDU), in der RTL/ntv-Sendung "Frühstart".
Die Abstimmung von Kabinett, Bundestag und Bundesrat werde schnell gehen, brauche aber noch etwas Zeit. "Wir müssen das jetzt sorgfältig vorbesprechen, damit es am Ende nicht so kommt, dass der Bundesrat noch mal was ändert."
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Länderchefs hatten am vergangenen Montag unter anderem über Regelungen für vollständig Geimpfte und Genesene diskutiert, einen Beschluss gab es aber wie erwartet nicht. Laut einem Eckpunktepapier der Bundesregierung vom vergangenen Wochenende könnten diese etwa beim Zugang zu Geschäften und Dienstleistungen wie Friseuren dieselben Ausnahmen bekommen, die für negativ Getestete gelten.
Die Bundesregierung will nächste Woche einen Vorschlag unterbreiten, der Bundesrat könnte dann am 28. Mai darüber entscheiden. Einige Bundesländer wie Bayern oder Hessen haben ihre Verordnungen bereits, im Rahmen ihrer Möglichkeiten, geändert.
Update, 29. April, 10.44 Uhr: Bisher 1,8 Milliarden Euro an Wirtschaftshilfen ausgezahlt
In Sachsen sind seit dem Frühjahr 2020 insgesamt 1,8 Milliarden Euro an Corona-Wirtschaftshilfen ausgezahlt worden. Der Staat unterstütze Unternehmen und Selbstständige, die seit über einem Jahr mit den Auswirkungen der Pandemie kämpften, "in nie gekanntem Ausmaß", sagte Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) laut Mitteilung vom Donnerstag. Die Sächsische Aufbaubank habe gut bislang 150.000 Anträge bearbeitet - auf Wirtschaftshilfen im ersten Lockdown, die November- und Dezemberhilfe sowie die noch laufende Überbrückungshilfe III.
Nach Ministeriumsangaben endet am Freitag die Antragsfrist für die November- und Dezemberhilfe. Im Auftrag des Bundes wurden in diesem Zusammenhang im Freistaat bisher 444,3 Millionen Euro ausgezahlt. 97 Prozent der etwa 18.500 Anträge auf Novemberhilfe seien bearbeitet, 17.175 Unternehmen hätten ihr Geld bekommen. Die Auszahlungen summierten sich auf 207,4 Millionen Euro. 878 Anträge wurden abgelehnt oder werden noch geprüft. Zudem sind 96 Prozent der rund 18.200 Dezemberhilfe-Anträge bearbeitet, an 17.049 Unternehmen wurden insgesamt 236,9 Millionen Euro ausgezahlt. 1637 Anträge wurden abgelehnt oder sind noch in der Prüfung.
Überbrückungshilfe III kann noch bis Ende August beantragt werden. Seit Mitte Februar wurden knapp 6400 Anträge gestellt und bereits rund 176,7 Millionen Euro ausgezahlt. Dazu kommen speziell für Soloselbstständige 56 Millionen Euro an "Neustarthilfe". Dafür wurden bisher 9952 Anträge gestellt, von denen 70 Prozent bearbeitet sind.
"Dass die Wirtschaftshilfen endlich sind - diese Erkenntnis ist nicht neu", sagte Dulig. "Um schnellstmöglich aus der Lockdown-Spirale zu kommen, setzen wir auch in Sachsen auf den Zweiklang aus Testen und Impfen."
Update, 29. April, 9.15 Uhr: Barmer: Deutlich mehr Kinderkrankengeld im ersten Quartal
In Sachsen haben deutlich mehr Versicherte Kinderkrankengeld bei der Barmer-Krankenkasse bezogen. Im ersten Quartal dieses Jahres wurden in Sachsen 17.892 Kinderkrankengeldtage bewilligt, knapp 1450 mehr als im Vorjahreszeitraum, wie aus der am Donnerstag veröffentlichten Analyse der Barmer-Versicherten hervorgeht. Das umfasst sowohl die pandemiebedingten Fehltage als auch die Tage, an denen das Kind tatsächlich krank war.
Das Anfang des Jahres eingeführte pandemiebedingte Kinderkrankengeld zur Betreuung der Kinder wurde von den Barmer-Versicherten für insgesamt 7042 Tage im ersten Quartal in Anspruch genommen. "Das Kinderkrankengeld kommt an. Und das ist gut so. Schließlich müssen Eltern in diesen Zeiten unterstützt werden", sagte Landesgeschäftsführer Fabian Magerl. Dabei tragen Mütter die Hauptlast und bleiben zu Hause, um Schul- und Kita-Kinder zu betreuen. So hätten die Mütter an 4322 Tagen und die Väter an 2720 Tagen das neue Kinderkrankengeld bei pandemiebedingter Betreuung der Kinder erhalten.
Wegen coronabedingter Einschränkungen an Kitas und Schulen war die Anzahl der Krankentage in diesem Jahr bereits pro Elternteil von 10 auf 20 verdoppelt worden, für Alleinerziehende von 20 auf 40 Tage. Eltern können sie nutzen, wenn sie sich für die Kinder von der Arbeit freistellen lassen müssen, weil diese nicht in Kita oder Schule betreut werden. Das ausgezahlte Kinderkrankengeld beträgt 90 Prozent des Nettoverdienstes.
Update, 29. April, 6.02 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Donnerstag (Stand 3.10 Uhr) für Chemnitz 115 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 15.341 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 250,1.
Update, 28. April, 19.10 Uhr: Gartencenter in sächsischen Baumärkten jetzt auch dicht!
Sachsens Sozialministerin Petra Köpping (62, SPD) macht kurzen Prozess mit kombinierten Bau- und Gartenmärkten und ordnet deren Schließung an. Das trifft auch die Leitermann-Märkte, die hofften, eine Lücke in der Corona-Verordnung nutzen zu können.
Mehr dazu in unserem >>>ausführlichen Artikel.
Update, 28. April, 17 Uhr: Dehoga: Corona verschärft Nachwuchsmangel in Gastgewerbe
Die Corona-Pandemie verschärft neben dem Fachkräftemangel auch die Suche nach Nachwuchskräften im Gastgewerbe Sachsens. Nach Angaben des Hotel- und Gaststättenverbandes Dehoga vom Mittwoch wurden 2020 landesweit 7,2 Prozent weniger Lehrverträge geschlossen, vor allem die Hotellerie war besonders betroffen. Viele Betriebe führten die Ausbildung trotz Corona-Krise zwar fort. "Der Dauer-Lockdown der Branche verunsichert jedoch Schulabgänger in der Orientierungsphase", sagte Dehoga-Hauptgeschäftsführer Axel Klein.
Dabei seien die Aussichten für Berufseinsteiger ausgezeichnet, sobald sich die Lage wieder normalisiere, sagte er. Das Gastgewerbe habe Zukunft, die Bundesagentur für Arbeit melde für 2021 mehr freie Lehrstellen als Bewerber. «Wer heute eine Ausbildung im Gastgewerbe beginnt, hat seine Stelle praktisch sicher.» Im Bereich Fachmann/-frau in der Systemgastronomie gebe es etwa fünf Lehrstellen pro Bewerber.
Angesichts einer gesunkenen Abschlussquote - nur etwa drei Viertel der Absolventen haben 2020 die Prüfungen bestanden - bietet Dehoga kostenlos digitale Seminare an, um Lehrlinge fit zu machen. Ihnen fehle es aufgrund geschlossener Betriebe an Praxiserfahrung, mittlerweile sei das Defizit kaum noch aufzuholen. Zum Lehrjahr 2020/2021 wurden laut Klein gut 900 Verträge geschlossen.
Update, 28. April, 12.15 Uhr: Städtetag: Lockerungen auch als Anreiz für Corona-Impfungen
Die Städte werben für schrittweise Erleichterungen bei Corona-Beschränkungen für geimpfte Menschen, sobald Impfungen für alle möglich sind. "Über solche Lockerungen sollten wir auch Anreize setzen, dass sich mehr Menschen impfen lassen", sagte der Präsident des Deutschen Städtetags, Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD), am Mittwoch. Zentrale und gut kontrollierbare Lebensbereiche sollten dabei im Vordergrund stehen. Zudem sollte auch in den Blick genommen werden, Urlaub im Sommer zu ermöglichen.
Die bisherige feste Impf-Reihenfolge mit einem Vorrang für Risikogruppen soll laut Bundesregierung spätestens im Juni enden.
Jung betonte zugleich, es müsse verhindert werden, dass bei Lockerungen die Gesellschaft in Geimpfte und Nichtgeimpfte gespalten werde. "Deshalb sollten Geimpfte, Genesene und tagesaktuell negativ Getestete gleich behandelt werden. Getesteten mit zertifizierten Tests sollte also ebenfalls mehr Freiheiten ermöglicht werden."
Der Städtetag unterstützte die befristete bundeseinheitliche Notbremse mit verbindlichen Maßnahmen in Regionen mit einem hohen Infektionsgeschehen.
"Weil die Infektionszahlen immer noch steigen, brauchen wir jetzt diese Klarheit und Verbindlichkeit", sagte Jung. "Wenn sich die Infektionslage wieder entspannt, brauchen wir natürlich wieder Gestaltungsspielräume vor Ort."
Update, 28. April, 11.55 Uhr: Absage des Pflanz- und Blumenmarkt am 1. Mai und des Jahrmarktes am 3. Mai
Wie die Stadt Chemnitz soeben mitteilt, kann aufgrund der andauernden coronabedingten Situation auch der für den 1. Mai geplante Pflanz- und Blumenmarkt und der für den 3. Mai geplante Jahrmarkt rund ums Rathaus nicht stattfinden.
Die derzeit gültige Corona-Schutz-Verordnung untersagt weiterhin die
Durchführung von Jahrmärkten und Spezialmärkten.
Update, 28. April, 11.53 Uhr: FDP-Landeschef fordert Erleichterungen für Geimpfte in Sachsen
Der Landesvorsitzende der FDP, Frank Müller-Rosentritt, verlangt Erleichterungen und die Rückgabe von Freiheiten für vollständig Geimpfte auch in Sachsen. In einer Mitteilung vom Mittwoch forderte er die Landesregierung zum Handeln auf. "Bayern macht es vor, andere Bundesländer wollen demnächst nachziehen." Es könne nicht noch bis Ende Mai gewartet werden, bis die Bundesregierung einen Vorschlag mache, der auch noch durch Bundestag und Bundesrat müsse. "Die Freiheiten und Grundrechte der Bürger dürfen nicht länger als unbedingt zwingend nötig beschnitten werden", sagte der Chemnitzer Bundestagsabgeordnete.
Nach Angaben des Sozialministeriums sind mögliche Lockerungen für die nächste Verordnung vorgesehen. "Geplant ist, den Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz im Landesrecht zu verankern, der vorsieht, Geimpfte und Genesene als negativ getestet einzustufen", hieß es auf Anfrage. Aktuell liefen die Anhörungen dazu im Landtag. Die neue Verordnung soll am 4. Mai im Kabinett beschlossen werden und vom 10. bis 30. Mai gelten. "Wie die Regelungen dann konkret in der neuen Verordnung umgesetzt werden, steht erst nach Beschluss fest", teilte das Ministerium mit.
Bereits am Dienstag hatte Sozialministerin Petra Köpping (SPD) angekündigt, dass Menschen, die vollständig geimpft oder von einer Covid-19-Erkrankung genesen sind, negativ getesteten Personen gleichgestellt werden sollen. Das gelte für alle Bereiche, die das Land selbst regeln kann.
Update, 28. April, 10.49 Uhr: Sachsen mit bundesweit zweithöchster Corona-Inzidenz
Sachsen bleibt ein bundesweiter Hotspot in der Corona-Pandemie, die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen ist aber leicht gesunken. Laut der Übersicht des Robert Koch-Instituts (RKI) lag die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz am Mittwochmorgen (Stand 3.09 Uhr) bei 210,3 - nach 226,5 am Vortag. Höher ist sie derzeit nur in Thüringen.
Der Erzgebirgskreis ist derzeit mit aktuell 375,3 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen weiter bundesweit am schwersten getroffen. Der Landkreis Zwickau liegt mit einer Inzidenz von 316,5 direkt dahinter, Mittelsachsen belegt mit einem Wert von 307,5 Rang vier der bundesweiten Liste. Die Stadt Chemnitz liegt nach leichtem Anstieg weiter knapp unter der Marke 300. Den geringsten Wert in Sachsen hat die Stadt Leipzig mit 112,8. Im Bundesdurchschnitt beträgt die Wocheninzidenz 160,6.
Das RKI wies für Sachsen 1562 neue Infektionen gegenüber dem Vortag aus, die Gesamtzahl der laborbestätigten Neuinfektionen seit Ausbruch der Pandemie im März 2020 erhöhte sich auf 258.178. Weitere 26 Menschen starben, die Zahl der nachweislich mit oder an einer Covid-19-Infektion Gestorbenen erhöhte sich auf 9016. Schätzungsweise 223.800 Infizierte sind bisher wieder genesen.
Update, 28. April, 10.40 Uhr: Verschärfte Maskenpflicht im Nahverkehr
Die Bundes-Notbremse zur Bekämpfung der Corona-Pandemie hat auch eine Verschärfung der Maskenpflicht mit sich gebracht. So weist die CVAG darauf hin, dass in den Bussen und Straßenbahnen sowie an den Haltestellen eine FFP2- oder vergleichbare Maske getragen werden muss.
Von der Pflicht sind nur Kinder bis zur Vollendung des 6. Lebensjahres sowie Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen oder Behinderungen befreit.
Update, 28. April, 6.19 Uhr: Sachsen bereitet Impfung von Obdachlosen vor
Auch die Wohnungs- und Obdachlosen in Sachsen sollen demnächst geimpft werden. Die Abstimmung mit der kommunalen Ebene, inwiefern in Obdachlosenunterkünften mit dem Mittel von Johnson & Johnson geimpft werden kann, läuft nach Angaben des Sozialministeriums in Dresden.
Der Impfstoff biete sich für Einrichtungen mit hoher Fluktuation an, "da nur eine einmalige Impfung notwendig ist". Nach Ministeriumsangaben sind seit Montag 12.000 Dosen des Präparats angekommen. Die EU-Arzneimittelbehörde (EMA) hatte nach erneuter Überprüfung grünes Licht für den Corona-Impfstoff des US-Herstellers gegeben.
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat noch keine Anweisung, wie genau verfahren werden soll, sagte ein Sprecher. Unklar ist auch, wie viele dieser Menschen geimpft werden müssen. Die Leiter der Einrichtungen müssten zunächst die Impfwilligen ermitteln, dann könnten mobile Teams mit der nötigen Anzahl an Impfdosen anrücken.
Update, 28. April, 5.54 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Mittwoch (Stand 3.09 Uhr) für Chemnitz 64 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 15.226 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 293,9.
Zudem wurden vier weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Corona erfasst. Insgesamt starben in Chemnitz 452 Personen an oder mit dem Virus.
Update, 27. April, 18.37 Uhr: OB Schulze mit Biontech geimpft
Oberbürgermeister Sven Schulze (49, SPD) ließ sich am Montag piksen! Als Impfstoff hat er das Vakzin von Biontech bekommen. "An der Einstichstelle tut der Arm ein wenig weh. Ansonsten geht es mir aber gut", versichert Sven Schulze.
"Das Impfen ist für mich der wichtigste Weg, um dieser Pandemie Herr zu werden und uns wieder Perspektiven zu geben", zeigt sich der OB hoffnungsvoll, der innerhalb der Priorisierungsgruppe 3 an die Reihe kam. Der SPD-Politiker spricht sich für eine Aufhebung der Reihenfolge aus: "Ich hoffe, dass das bald ermöglicht wird."
Update, 27. April, 15.55 Uhr: Sachsen will neue Corona-Verordnung übersichtlicher machen
Sachsen möchte seine neue Corona-Schutzverordnung verständlicher machen und die Inhalte neu sortieren. Viele Menschen hätten die Auflistung als unübersichtlich empfunden, sagte die sächsische Gesundheitsministerin Petra Köpping (62, SPD) am Dienstag nach der Kabinettssitzung in Dresden.
Die neue Verordnung werde nach Lebensbereichen - etwa nach Sport und Freizeit - gegliedert und soll vom 10. bis 30. Mai gelten. Sie sei eine Ergänzung zu den verschärften Bundesregelungen des Infektionsschutzes: "Das heißt: Alles, was unterhalb der Sieben-Tage-Inzidenz von 100 ist, wollen wir in dieser Corona-Schutzverordnung regeln."
Köpping zufolge will Sachsen dabei Menschen, die vollständig geimpft oder von einer Covid-19-Erkrankungen genesen sind, negativ getesteten Personen gleichstellen. Das soll für alle Bereiche gelten, die das Land selbst regeln kann. Modellprojekte sollen bis zu einer Inzidenz von 100 wieder möglich sein - und zwar zwei Projekte pro Landkreis.
Baumärkte bleiben in Sachsen auf jeden Fall dicht, auch wenn sie ein Gartencenter mit separatem Zugang haben. Unklar ist beispielsweise noch, ob Geimpfte in Quarantäne müssen, wenn sie Kontakt zu Infizierten hatten. Die neue Schutzverordnung soll nach Anhörung in Landtagsausschüssen in der kommenden Woche beschlossen werden.
Update, 27. April, 14.50 Uhr: Sachsen reduziert Zahl der Impfzentren ab Juli
Sachsen will die Zahl seiner Impfzentren ab Juli reduzieren und die Immunisierung immer mehr in die Hände der Haus- und Betriebsärzte legen. Nach den am Dienstag vorgestellten Plänen bleiben von den derzeit 13 Impfzentren nur die Einrichtungen in den Großstädten Chemnitz, Dresden und Leipzig bestehen.
Außerdem sollen alle 30 mobilen Impfteams im Einsatz bleiben, die vor allem zur Versorgung der Bevölkerung auf dem Lande dienen. Mit dieser Struktur sind Kosten in Höhe von 63 Millionen Euro verbunden, wovon der Bund die Hälfte zahlt.
Momentan werden in den sächsischen Impfzentren rund 19.000 Dosen verabreicht. Für etwa die gleiche Menge sorgen rund 1850 an der Impfkampagne beteiligten Hausärzte. Nach den Worten von Gesundheitsministerin Petra Köpping (62, SPD) besteht das Ziel darin, bis zum Sommerende die sogenannte Herdenimmunität zu erreichen. Dazu müssten 70 bis 80 Prozent der Bevölkerung einen Impfschutz haben.
Nach Angaben des Zentralinstituts der Kassenärztlichen Bundesvereinigung hat Sachsen bis zum 25. April 1,52 Millionen Impfdosen geliefert bekommen und 82 Prozent davon verwendet. 8,5 Prozent der Bevölkerung haben demnach die Erst- und Zweitimpfung gegen das Coronavirus erhalten.
Update, 27. April, 13.17 Uhr: Städtetag: Ende von Impfpriorisierung "entscheidender Schritt"
Der Deutsche Städtetag hat das für Juni geplante Ende der Impfpriorisierung begrüßt. "Inzwischen ist das Impfen besser in Gang gekommen. Aber wir brauchen mehr Tempo. Deshalb ist es ein entscheidender Schritt, dass die Impfpriorisierung bald aufgehoben werden soll", sagte der Leipziger Oberbürgermeister und Städtetagspräsident Burkhard Jung der Deutschen Presse-Agentur.
Wenn sich jede Bürgerin und jeder Bürger um ein Impfangebot kümmern könne, werde das Impfen schneller vorangehen. "In den Impfzentren der Kommunen hat bislang alles reibungslos funktioniert. Sie werden auch diese neue Phase unkompliziert umsetzen", sagte Jung. Er zeigte sich sicher, dass der überwiegende Teil der Menschen sich impfen lassen werde. "Die meisten, weil sie das Virus zurückdrängen wollen, andere vielleicht auch, weil sie in die Biergärten gehen oder nach Mallorca fliegen wollen."
Update, 27. April, 9.45 Uhr: Sachsen weiter mit bundesweit höchster Corona-Inzidenz
Sachsen ist weiterhin bundesweiter Hotspot bei den Corona-Neuinfektionen. Die Wocheninzidenz lag in der Übersicht des Robert Koch-Instituts (RKI) am Dienstagmorgen (Stand: 3.10 Uhr) bei 226,5 und damit so hoch wie in keinem anderen Bundesland. Allerdings ist der Wert gegenüber dem Vortag (232) leicht zurückgegangen. Unter den Regionen bleibt der Erzgebirgskreis, wo die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen gegenüber 382 auf nun 394,4 weiter anstieg, bundesweiter Brennpunkt. Mit 334,1 liegt Mittelsachsen auf Rang drei. Im Bundesdurchschnitt wurde die Wocheninzidenz mit 167,6 (Montag: 169) angegeben.
Insgesamt wurden dem RKI aus dem Freistaat fast 596 neue Infektionen gemeldet, die Gesamtzahl stieg damit seit Ausbruch der Pandemie im März 2020 auf 256 616. Dabei kamen laut der Statistik 50 weitere Todesfälle hinzu. Insgesamt starben bisher 8990 Menschen landesweit nachweislich mit oder an einer Covid-19-Infektion.
Update, 27. April, 8.33 Uhr: Corona-Pandemie sorgt für Umsatzeinbußen in Textilbranche
Die Corona-Pandemie ist für die sächsische Textilindustrie mit weitreichenden Folgen verbunden. In der Corona-Krise hätten viele Textilunternehmen zu kämpfen, sagte Jenz Otto, Geschäftsführer des Verbands der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie (vti). Es handele sich um eine "massive Krise mit großem Umsatzminus".
So musste etwa das ostsächsische Traditionsunternehmen Damino Kurzarbeit anmelden. "Im März hatten wir Umsatzeinbußen von 60 Prozent. Hotellerie, Wäschereien, Airlines, Kreuzfahrtschiffe, Gastro - das sind unsere Hauptkunden. Die Pandemie hat fast sämtliche Geschäftsfelder weggerissen", sagt Geschäftsführer Dirk Ladenberger. Das Textilunternehmen mit 185 Jahren Geschichte ist spezialisiert auf die Herstellung von Damaststoffen und produziert unter anderem für große Hotelketten wie Krankenhäuser. In der Krise nahm das Unternehmen zusätzlich die Produktion von Schutzmasken auf - bisher allerdings nicht mit dem gewünschten Erfolg.
Die Textilbranche kritisiert, dass etwa Behörden eher auf Billig-Produkte aus Asien setzen. Etliche Unternehmen hätten in der Corona-Krise in neue Maschinen investiert, an mehreren Standorten seien neue Linien für die Produktion von sterilem Mund-Nasen-Schutz und anderen bakterien- und virenabweisenden Mehrweg-Erzeugnissen entstanden, so Otto. "Projekte mit mäßigem Erfolg. Da die öffentliche Hand noch längst nicht in dem Maße Bestellungen in deutschen Unternehmen ausgelöst hat, wie nötig wären". Allein in Sachen sind in der Textil- und Bekleidungsindustrie rund 12 000 Beschäftigte tätig.
Update, 27. April, 6.05 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Dienstag (Stand 3.10 Uhr) für Chemnitz 114 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 15.162 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 290,7.
Update, 26. April, 19.40 Uhr: MP Kretschmer spricht Klartext: Corona-Beschränkungen für Geimpfte lockern!
Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer (45, CDU) hat sich dafür ausgesprochen, die geltenden Corona-Einschränkungen für Geimpfte zu lockern.
"Wir schränken derzeit Grundrechte ein, um eine Pandemie zu bekämpfen", sagte er am Montag nach dem Impfgipfel von Bund und Ländern.
Mehr dazu lest Ihr in unserem >>>ausführlichen Artikel.
Update, 26. April, 15.30 Uhr: Kretschmer ist geimpft! Diesen Impfstoff hat er sich spritzen lassen
Kurz vor Beginn des Impfgipfels von Bund und Ländern hat der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (45, CDU) seine erste Corona-Schutzimpfung erhalten.
"Ich habe meine Erstimpfung mit #AstraZeneca bei meiner Hausärztin bekommen. Ein kleiner Piks mit großer Wirkung: Denn die #Impfung schützt nicht nur vor schweren Krankheitsverläufen, sie ist auch der Schlüssel raus aus der Pandemie", twitterte der 45-Jährige am Montagmittag.
Mehr dazu in unserem >>>ausführlichen Bericht.
Update, 26. April, 14.22 Uhr: Botanischer Garten weiterhin offen
Der Botanische Garten an der Leipziger Straße kann nach dem seit 24. April geltenden bundesweiten Infektionsschutzgesetz weiter geöffnet bleiben.
Die Außenanlagen dürfen weiterhin mit Terminbuchung und tagesaktuellen Negativtest besucht werden. (Die Gebäude sind jedoch geschlossen, es ist auch keine öffentliche Toilette vorhanden.)
Öffnungszeiten: Dienstag, Donnerstag und Samstag: 10 bis 18 Uhr, letzter Einlass 17 Uhr
Eine Anmeldung kann bevorzugt per Mail an botanischergarten@stadt-chemnitz.de oder telefonisch unter 0371 488-6767 (Montag bis Freitag von 10 bis 12 Uhr) spätestens am Tag vor dem Besuch erfolgen. Am Besuchstag und am Wochenende ist derzeit keine Anmeldung möglich.
Update, 26. April, 13.46 Uhr: Mehr als 700 positive Nachweise bei Corona-Tests an Schulen
Die Corona-Selbsttests von Schülern und Lehrern an Sachsens Schulen haben vorige Woche 721 positive Ergebnisse erbracht.
Die Infektionsrate habe 0,1 Prozent bei Schülern und 0,24 Prozent bei Lehrern betragen, teilte das Kultusministerium am Montag mit. Demnach wurden knapp 525.600 Tests bei Schülern und fast 75.600 bei Lehrern vorgenommen. Zusätzlich wurden mehr als 32.100 negative Nachweise vorgelegt.
Laut Corona-Schutz-Verordnung darf nur die Schule betreten, wer sich testen lässt oder einen negativen Nachweis vorlegt. Seit dieser Woche sind jedoch die Schulen in weiten Teilen Sachsens wieder geschlossen. Hintergrund sind neue Bundesregeln zum Infektionsschutz.
Update, 26. April, 9.46 Uhr: Sachsen wieder Negativ-Spitzenreiter bei Corona-Inzidenz
Sachsen ist seit Wochenbeginn wieder negativer Spitzenreiter bei den Corona-Neuinfektionen bundesweit. Die Wocheninzidenz stieg laut Robert Koch-Insitut auf 232 (Stand: Montag, 3.09 Uhr) und lag damit so hoch wie in keinem anderen Bundesland.
Unter den einzelnen Regionen bleibt der Erzgebirgskreis mit 382 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen bundesweiter Brennpunkt. Es folgen der thüringische Landkreis Sömmerda (347) auf Platz zwei und der Landkreis Zwickau (344) auf Platz drei. Im Bundes-Durchschnitt wurde die Wocheninzidenz mit 169 angegeben.
Insgesamt wurden dem RKI aus Sachsen fast 1100 neue Infektionen gemeldet. Ihre Zahl stieg seit Ausbruch der Pandemie auf rund 256.000. Außerdem kamen den Angaben nach 7 weitere Todesfälle hinzu. Insgesamt starben damit 8940 Menschen im Freistaat nachweislich mit oder an einer Corona-Infektion.
Update, 26. April, 6.15 Uhr: Experten: Corona-Krise verschärft Langzeitarbeitslosigkeit
Die Corona-Krise sorgt in Sachsen für einen starken Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit. Ist die Zahl seit 2007 von damals fast 151.600 auf nur noch etwa 39.200 im Jahr 2019 stetig gesunken, geht der Trend seit Ausbruch der Pandemie wieder steil nach oben. Im März waren rund 52.600 Menschen länger als ein Jahr arbeitslos - ein Plus von 44 Prozent binnen eines Jahres. Und Arbeitsmarktexperten rechnen mit einem weiteren Anstieg. Das könnte künftig zu Problemen führen. Denn je länger Menschen aus dem Job raus sind, desto schwieriger sei für sie erfahrungsgemäß die Aufnahme einer neuen Arbeit, heißt es bei der Bundesagentur für Arbeit.
Lest >>>hier den kompletten Beitrag.
Update, 26. April, 6.12 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Montag (Stand 3.09 Uhr) für Chemnitz 133 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 15.048 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 274,0.
Zudem wurden keine weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Corona erfasst. Insgesamt starben in Chemnitz 448 Personen an oder mit dem Virus.
Update, 25. April, 10.39 Uhr: Corona-Inzidenz in Sachsen steigt weiter
Die Rate der Corona-Neuinfektionen steigt in Sachsen leicht aber kontinuierlich an. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab am Sonntag die Zahl der Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche mit 218,8 an, am Samstag waren es 212,5. Sachsen bleibt damit hinter Thüringen (225,1) das am stärksten betroffene Bundesland. Bundesweit betrug die Sieben-Tage-Inzidenz am Sonntag 165,6.
Der Erzgebirgskreis hatte am Sonntag mit 359,2 den bundesweit höchsten Inzidenzwert. Sachsenweit folgen die Landkreise Mittelsachen (308,8) und Zwickau (297,1). Sämtliche Landkreise und Städte im Freistaat liegen über der kritischen Marke von 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche. Seit Samstag greift daher in ganz Sachsen die Bundes-Notbremse, unter anderem mit Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen.
Steigt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche auf 165, muss der Präsenzunterricht in den Schulen laut erweitertem Infektionsschutzgesetz vom übernächsten Tag an ausgesetzt werden. Am Sonntag lagen lediglich die Städte Leipzig (125,8), Dresden (144,6) und der Landkreis Leipzig (161,9) unter dieser Marke.
Nach RKI-Angaben erhöhte sich die Zahl der nachgewiesenen Corona-Neuinfektionen am Sonntag binnen 24 Stunden um 1259 auf insgesamt 254 934. Zudem wurden weitere 24 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert. Damit sind in Sachsen seit Beginn der Pandemie vor einem Jahr 8933 Menschen an oder mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben.
Update, 25. April, 7 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Sonntag (Stand 3.09 Uhr) für Chemnitz 68 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 14.915 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 264,3.
Zudem wurden vier weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Corona erfasst. Insgesamt starben in Chemnitz 448 Personen an oder mit dem Virus.
Update, 24. April, 14.47 Uhr: Linke-Chefin Schaper: In der Krise sitzen nicht alle in einem Boot
Die sächsische Linke-Chefin Susanne Schaper hat eine zunehmende soziale Spaltung in der Corona-Krise beklagt. Während sich Menschen privat immer mehr einschränken müssten, würden Großkonzerne immer noch Gewinne in Größenordnungen einfahren, sagte sie am Samstag auf einem Parteitag in Dresden. Die Unzufriedenheit der Menschen werde immer lauter: "Es sitzen eben nicht 'alle im selben Boot'. Es ist ein Unterschied, ob man den tosenden Sturm in der Nussschale oder in der hochseetauglichen Luxusjacht überstehen muss."
Die Pandemie verstärke die Ungleichheit, die der Kapitalismus in normalen Zeiten ohnehin hervorbringe.
Die sächsische Linke will am Samstag ihre Landesliste für die Bundestagswahl am 26. September aufstellen. Auf Platz 1 tritt die frühere Bundesvorsitzende Katja Kipping an. 2017 hatten die Partei in Sachsen 16,1 Prozent der Zweitstimmen erzielt und konnte mit sechs Abgeordneten in den Bundestag einziehen. Fünf von ihnen bewerben sich erneut.
Update, 24. April, 13.16 Uhr: Gewerkschaft fordert solidarisches Verhalten in der Corona-Krise
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat ein solidarisches Verhalten in der Corona-Krise angemahnt. "Nur wenn die ganze Gesellschaft bereit ist, den Preis für geöffnete Kitas und Schulen konsequent zu zahlen, wird es möglich sein, die Debatten über Öffnungen und Schließungen endlich zu beenden", erklärte der GEW-Landesvorstand in einem am Samstag veröffentlichten "Weckruf" an die Bevölkerung und die Politik.
Kritisch sehen die Gewerkschafter unter anderem den Umstand, dass "Arbeitgeber noch immer keine Durchsetzung der Heimarbeit befürchten müssen" und über nächtliche Ausgangssperren stärker als über die Bildung von Kindern und Jugendlichen diskutiert wird: "Zugleich müssen Kinder und Jugendliche in zu vollen Bussen und Bahnen sitzen, um zu Kita und Schule zu gelangen und Luftfilter fehlen auch über ein Jahr nach Beginn der Pandemie an den Einrichtungen."
"Als Gewerkschaft fordern wir von Politik und Gesellschaft endlich alles dafür zu tun, dass Kitas und Schulen geöffnet bleiben können", erklärte GEW-Chefin Uschi Kruse. Während die hohen Infektionszahlen massive Einschnitte bei der Bildung von Kindern und Jugendlichen unumgänglich machen, würden Hygienemaßnahmen und Verbote in anderen Bereichen noch immer umgangen. Dafür sei auch die bundesweite Notbremse ein deutliches Zeichen.
Update, 24. April, 11.35 Uhr: Corona-Inzidenz in Sachsen wieder gestiegen
Der Wochenwert der Corona-Neuinfektionen ist in Sachsen wieder leicht gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab am Samstag die Zahl der Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche mit 212,5 an, am Freitag waren es 209,3. Sachsen bleibt damit hinter Thüringen (219,3) das am stärksten betroffene Bundesland. Bundesweit betrug die Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstag 164,4.
Der Erzgebirgskreis hatte am Samstag mit 364,5 den bundesweit höchsten Inzidenzwert. Auch der Landkreis Zwickau lag mit 301 über der 300er-Marke. In Sachsen wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums bislang 1.194.250 Impfdosen verabreicht, mehr als 313.000 Menschen erhielten bereits die zweite Impfung.
Nach RKI-Angaben erhöhte sich die Zahl der nachgewiesenen Corona-Neuinfektionen am Samstag binnen 24 Stunden um 1502 auf insgesamt 253.675. Zudem wurden weitere 46 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert. Damit sind in Sachsen seit Beginn der Pandemie vor einem Jahr 8909 Menschen an oder mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben.
Update, 24. April, 10.45 Uhr: OVG bestätigt Demo-Verbot
Das Oberverwaltungsgericht hat das Verbot der Stadt Chemnitz für die, am Samstagnachmittag angemeldete Demo von Corona-Kritikern bestätigt.
Alle Infos dazu findet Ihr >>>hier.
Update, 24. April, 6.55 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Samstag (Stand 3.10 Uhr) für Chemnitz 78 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 14.847 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 266,7.
Zudem wurden fünf weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Corona erfasst. Insgesamt starben in Chemnitz 444 Personen an oder mit dem Virus.
Update, 23. April, 18.51 Uhr: Gericht bestätigt Demo-Verbot von Corona-Kritikern in Chemnitz
Das Verwaltungsgericht Chemnitz hat das Verbot der für Samstag geplanten Kundgebung von Gegnern der Corona-Maßnahmen in der Stadt bestätigt. Auch Versammlungen unter freiem Himmel komme ein relevantes Infektionspotenzial zu, hieß es am Freitag zur Begründung. Dabei bezog sich das Gericht nicht nur auf die Demonstration selbst, sondern auch auf mögliches Gedränge am Einlass sowie die An- und Abreise der Teilnehmer. Außerdem wurde auf das hohe Infektionsgeschehen in der Stadt und dem Umland sowie eine fast volle Belegung der Betten auf Intensivstationen verwiesen.
Die Gruppe "Chemnitz steht auf" hatte eine Kundgebung mit bis zu 5000 Teilnehmern am Karl-Marx-Monument angemeldet. Das hatte die Stadt mit Blick auf die geltenden Vorschriften zur Eindämmung der Corona-Pandemie untersagt. Dagegen ging die Initiative juristisch vor, konnte sich im Eilverfahren nun aber nicht durchsetzen. Sie kann noch Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht einlegen.
Das Bündnis hatte schon Ende März erneut in der Chemnitzer Innenstadt eine größere Kundgebung abhalten wollen, die damals von der Stadt mit Blick auf das hohe Infektionsgeschehen untersagt worden war. Auch dieses Verbot war von Gerichten bestätigt worden. Trotzdem war es in der Innenstadt zu Ansammlungen gekommen, wobei laut Polizei in einem Fall mutmaßliche Rechtsextremisten auch Polizisten attackierten.
Die Polizeidirektion Chemnitz bereitet sich unabhängig von dem Verbot auf einen Einsatz in der Stadt vor. Schwerpunkt werde die Innenstadt sein, informierte Sprecherin Jana Ulbricht am Freitag. Deswegen könne es dort am Samstagnachmittag zu Verkehrsbehinderungen kommen.
Update, 23. April, 16.45 Uhr: Zwickauer Landrat warnt vor immensen Folgekosten der Schulschließungen
Der Zwickauer Landrat Christoph Scheurer hat die neuerliche Schließung von Schulen in weiten Teilen Sachsens scharf kritisiert. Der Verlust an Bildung werde das Land perspektivisch Milliarden kosten, weil Innovationskraft verloren gehe, erklärte der CDU-Politiker am Freitag. "Der Nutzen von Präsenzunterricht überwiegt weit die erkennbaren Risiken." Die bisherigen Regelungen in Sachsen seien ausreichend gewesen. So hätten die Ergebnisse der Tests an Schulen gezeigt, dass kein Anlass zu diesem Schritt bestehe. Scheurer: "Nur 0,1 Prozent der Tests hatten ein positives Ergebnis."
Der Landkreis Zwickau gehört laut Robert Koch-Institut (RKI) zu den zehn Regionen mit der höchsten Wocheninzidenz bundesweit. Am Freitag wies das RKI für den Landkreis mit knapp 317 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern aus. In Sachsen liegt der Wert nur im Erzgebirgskreis (347) noch höher.
Hintergrund für die Schulschließungen ab kommender Woche sind neue Bundesregeln zum Infektionsschutz. Danach müssen Schulen, Krippen und Kindergärten schließen, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz an drei aufeinander folgenden Tagen über 165 liegt.
Update, 23. April, 13.28 Uhr: Ab Montag sind Kitas und Schulen vielerorts in Sachsen geschlossen
Schulen und Kitas bleiben von Montag an in weiten Teilen Sachsens geschlossen. Nur in vier von 13 Städten und Landkreisen werden die Einrichtungen weiter geöffnet sein, wie das Kultusministerium am Freitag mitteilte. Lediglich in Dresden, Leipzig, im Leipziger Land sowie im Kreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge liegt demnach die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen unter dem Grenzwert von 165.
Hintergrund sind die neuen Bundesregeln zum Infektionsschutz, die für eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen in Sachsen sorgen. Danach müssen Schulen, Krippen und Kindergärten schließen, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz an drei aufeinander folgenden Tagen über 165 liegt. Ausnahmen gibt es für Schüler an den Förderschulen sowie für Abschlussklassen: Sie können auch bei höheren Infektionszahlen ihre Schulen weiterhin besuchen - allerdings nur im Wechselmodell.
Update, 23. April, 11.39 Uhr: Senioren in Corona-Pandemie häufiger Ziel von Betrügern
Die Corona-Pandemie wird nach Einschätzung von Sicherheitsexperten verstärkt von Betrügern ausgenutzt, um Senioren um Ersparnisse zu bringen. Neben dem klassischen Enkeltrick, komme es immer wieder zu Schockanrufen, bei denen eine Notlage von Angehörigen vorgetäuscht wird, aber auch Gewinnspielversprechen und Trickdiebstählen durch falsche Handwerker oder Polizisten, hieß es am Freitag bei einer Pressekonferenz von Stadt und Polizei in Leipzig. Die Täter gingen sachsenweit mit immer größerer krimineller Energie und Professionalität vor, betonte Polizeipräsident René Demmler.
Zwar seien die Kriminellen nur in etwa 5 bis 10 Prozent der Fälle erfolgreich. Der Schaden gehe dennoch in Sachsen "in einen hohen sechsstelligen Bereich", erklärte Demmler. "Jeder Fall, wo unsere Senioren ihre Ersparnisse verlieren, ist einer zu viel."
Update, 23. April, 10.27 Uhr: Verwirrung in den Baumärkten: Wie geht es mit der Corona-Notbremse in Sachsen weiter
Wie geht's weiter bei den Baumärkten in Sachsen? Müssen sie durch die neue Corona-Notbremse nun schließen, bleiben sie offen oder bleibt wenigstens Click & Collect möglich?
Mehr Infos zum Thema gibt es >>>hier.
Update, 23. April, 10.15 Uhr: Kassenärzte-Chef Heckemann für Aufhebung der Impfpriorisierung
Der Chef der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) in Sachsen befürwortet eine generelle Aufhebung der Impfpriorisierung und mehr Entscheidungsbefugnisse für die Ärzte. Mit der neu aufgemachten Prioritätengruppe 3 hätten viele Menschen Anspruch auf eine Corona-Schutzimpfung, sagte Klaus Heckemann in Dresden auf Anfrage. So lange der Impfstoff aber knapp sei, müssten die Ärzte in den Praxen ohnehin entscheiden, wer geimpft werden könne - etwa nach Alter und Vorerkrankungen. "Wenn die Ärzte innerhalb der Prioritätengruppe entscheiden, kann man die Priorisierung auch gleich aufheben." Heckemann sprach sich dafür aus, den Ärzten mehr Vertrauen für ihre Entscheidungen entgegenzubringen.
Anfang der Woche hatte Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) die Impfpriorisierung für AstraZeneca in den Praxen bereits komplett aufgehoben. Laut Ministerium soll damit vermieden werden, dass übrig gebliebene Impfdosen entsorgt werden müssen. Praxen hätten gemeldet, dass es bei Bürgern teils Vorbehalte gegenüber AstraZeneca gebe, hieß es auf Anfrage. Laut Ministerium gibt es vor allem in den mehr als 300 Modellpraxen - etwa im Vogtland und in Grenzregionen - derzeit noch tausende verfügbare Impfdosen von AstraZeneca.
Nach Einschätzung von Heckemann hingegen läuft die Aufhebung der Impfpriorisierung für AstraZeneca in Sachsen weitgehend ins Leere. "Es gibt viele Anfragen in den Praxen, aber nicht genügend Impfstoff." So hat etwa der Bund angekündigt, dass Arztpraxen in der Woche ab dem 26. April ausschließlich Biontech und kein AstraZeneca wie zunächst geplant erhalten. Für die Ärzte in den Praxen sei es ein großer Aufwand, den Impfstoff zu bestellen und immer wieder auf aktuelle Situationen zu reagieren, so Heckemann.
Wie viel und welcher Impfstoff in die Praxen komme, bestimmen laut sächsischem Gesundheitsministerium der Bund sowie die Ärzte mit ihrer jeweiligen Bestellung. "Hier gibt es immer wieder auch kurzfristige Änderungen", hieß es.
Update, 23. April, 10 Uhr: Corona-Inzidenz in Sachsen wieder gestiegen
Der Wochenwert der Corona-Neuinfektionen ist in Sachsen wieder leicht gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab am Freitag die Zahl der Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche mit 209,3 an, am Donnerstag waren es 201,8. Sachsen bleibt damit hinter Thüringen (223,2) das am stärksten betroffene Bundesland. Bundesweit betrug die Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstag 164.
Innerhalb Sachsens liegen zwei Regionen weiter über der 300er Marke: der Erzgebirgskreis (346,6) und der Landkreis Zwickau (316,5). Die Landkreise Mittelsachsen (277,2), Chemnitz (274,0), Bautzen (238,5), Vogtland (230,5) sowie Görlitz (224,4) befinden sich oberhalb der Schwelle von 200. Den geringsten Wert verzeichneten die Großstädte Leipzig mit 121,9 und Dresden (129,5).
Nach RKI-Angaben erhöhte sich die Zahl der nachgewiesenen Corona-Neuinfektionen am Donnerstag binnen 24 Stunden um 1902 auf insgesamt 252.173. Zudem wurden weitere 33 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert. Damit sind in Sachsen seit Beginn der Pandemie vor einem Jahr 8863 Menschen an oder mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben.
Update, 23. April, 5.51 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Freitag (Stand 3.09 Uhr) für Chemnitz 264 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 14.769 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 274,0.
Zudem wurden zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Corona erfasst. Insgesamt starben in Chemnitz 439 Personen an oder mit dem Virus.
Update, 22. April, 17.25 Uhr: Corona-Notbremse - Schul- und Kitaschließungen vielerorts in Sachsen
Nach der Entscheidung über die bundesweit einheitliche Corona-Notbremse müssen sich Eltern und Kinder vielerorts in Sachsen ab Montag auf geschlossene Kitas und Schulen einstellen. Das teilte das Kultusministerium am Donnerstag mit. Mit dem erweiterten Infektionsschutzgesetz wird ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 100 Wechselunterricht Pflicht - das gilt für alle Schularten. Steigt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche auf 165, muss der Präsenzunterricht ab dem übernächsten Tag ausgesetzt werden. Unter dieser kritischen Marke dürfen Kitas im eingeschränkten Regelbetrieb geöffnet bleiben.
Laut Kultusministerium ist damit ab nächster Woche nur noch in Dresden, Leipzig sowie in den Landkreisen Leipziger Land und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge Schulunterricht im Wechselmodell möglich. In den anderen Regionen müssen Schulen und Kitas schließen. Ausnahmen sind laut Ministerium nur für die Abschlussklassen vorgesehen. Dazu zählen auch die vierten Klassen an der Grundschule. Die Schüler dürfen auch bei einer Inzidenz über der 165er Marke die Schule besuchen.
Am Donnerstag passierte das Infektionsschutzgesetz den Bundesrat und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier unterzeichnete es. Eine Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt stand zunächst noch aus.
Update, 22. April, 15 Uhr: Weitere Corona-Todesfälle in Sachsen
Nach Angaben des sächsischen Gesundheitsministeriums erhöhte sich die Zahl der nachgewiesenen Corona-Neuinfektionen am Donnerstag binnen 24 Stunden um 1563 auf insgesamt 251.821.
Zudem wurden weitere 23 Todesfälle im Zusammenhang mit Corona registriert.
Damit sind in Sachsen seit Beginn der Pandemie vor einem Jahr 8848 Menschen an oder mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben.
Die Zahl der Genesenen wird auf 223.350 geschätzt.
Update, 22. April, 14.30 Uhr: Kretschmer spricht mit Putin über Impfstoff, Ukraine und Nawalny
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat während seiner Moskau-Reise mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin telefoniert. In dem Gespräch sei es unter anderem um die Bekämpfung der Corona-Pandemie gegangen, teilte der Kreml am Donnerstag mit. Putin habe die Bereitschaft der russischen Seite bekräftigt, mit deutschen Partnern bei Impfstofflieferungen und -herstellung zusammenzuarbeiten, hieß es.
Es seien auch der Ukraine-Konflikt und die Situation des im Straflager inhaftierten Oppositionellen Alexej Nawalny zur Sprache gekommen. Die beiden Punkte zählen zu den zahlreichen politischen Konflikten, wegen derer die Beziehungen zwischen Deutschland und Russland auf einem Tiefpunkt sind.
Kretschmer hatte zuvor nach einem Gespräch mit dem russischen Gesundheitsminister Michail Muraschko gesagt, dass Deutschland 30 Millionen Dosen des russischen Impfstoffs Sputnik V erwerben wolle. Voraussetzung sei aber die Zulassung durch die Europäische Arzneimittelbehörde.
Update, 22. April, 12.57 Uhr: Sächsische Brauereien verkaufen in der Corona-Krise weniger Bier
Sachsens Brauereien kämpfen in der Corona-Krise mit Absatzverlusten. Wie der Sächsische Brauerbund am Donnerstag mitteilte, stellten sich die Zahlen zu Beginn des Jahres 2021 "dramatisch schlechter" dar als noch im Vorjahr. So lag die Menge des verkauften Bieres im Januar 27 Prozent unter dem Wert des Vorjahres, im Februar waren es 16 Prozent. Besonders kleinere Brauereien, die ihr Fassbier an die Gastronomie verkaufen, seien zunehmend von dem anhaltenden Lockdown betroffen. Kneipen, Restaurants und Clubs gehören für die Brauereien zu den wichtigsten Abnehmern.
Im gesamten vergangenen Jahr verbuchten die sächsischen Brauereien vier Prozent weniger Absatz als im Jahr zuvor. Das Minus fiel laut Geschäftsführerin Barbara Sarx-Lohse geringer aus als in anderen Bundesländern. Die Brauereien seien damit verhältnismäßig gut durch die Krise gekommen. "Aufgrund des guten Wetters lief die Außengastronomie gut und es gab einen Anstieg des Flaschenbierverkaufes", so Sarx-Lohse.
Die Brauereien stünden nun in den Startlöchern für die Nach-Corona-Zeit, hieß es. Zwar müssten die Biergärten zum Tag des Bieres am 23. April noch geschlossen bleiben, aber die Hoffnung auf ein "kühles Bier im sommerlichen Biergarten" bleibe.
Update, 22. April, 10.11 Uhr: Impfportal in Sachsen wegen Ansturms überlastet
Wer sich in Sachsen aktuell im Serviceportal zur Impfung gegen das Coronavirus registrieren möchte, braucht vor allem eins: Geduld!
Momentan sind für die Terminbuchung weder das Online-Portal noch die telefonische Buchungshotline erreichbar beziehungsweise, man fliegt bei beiden nach ein paar Sekunden wieder raus.
Mehr dazu in unserem >>> Bericht.
Update, 22. April, 9.48 Uhr: Corona-Inzidenz in Sachsen stagniert auf hohem Niveau
Der Wochenwert der Corona-Neuinfektionen in Sachsen stagniert. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab am Donnerstag die Zahl der Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche mit 201,8 angab, am Mittwoch waren es 200,8. Sachsen bleibt damit hinter Thüringen (232,2) das am stärksten betroffene Bundesland. Bundesweit betrug die Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstag 161,1. Den geringsten Wert hat Schleswig-Holstein mit 70,9.
Innerhalb Sachsens liegen zwei Regionen weiter über der 300er-Marke: der Landkreis Zwickau (310,8) und der Erzgebirgskreis (309,3). Die Landkreise Mittelsachsen (289,1), Vogtland (249,6), Görlitz (220,8) und Bautzen (211,5) sowie die Stadt Chemnitz (201,8) befinden sich oberhalb der Schwelle von 200. Den geringsten Wert verzeichnet die Stadt Leipzig mit 122,9.
In absoluten Zahlen wies das RKI am Donnerstag für Sachsen eine Zunahme von 2199 Neuinfektionen auf nunmehr 250.271 seit Beginn der Pandemie aus. Die Zahl der Todesfälle wurde mit 8830 angegeben, 39 mehr als am Tag zuvor. Das sächsische Gesundheitsminister stellt am Nachmittag aktuelle Zahlen vor.
Update, 22. April, 6.05 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Donnerstag (Stand 3.09 Uhr) für Chemnitz 54 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 14.505 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 201,8.
Zudem wurden vier weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Corona erfasst. Insgesamt starben in Chemnitz 437 Personen an oder mit dem Virus.
Update, 21. April, 10.55 Uhr: Corona-Inzidenz geht in Sachsen weiter zurück
Die Rate der Neuansteckungen mit dem Coronavirus ist in Sachsen weiter zurückgegangen. Das Robert Koch-Institut (RKI) bezifferte die Sieben-Tages-Inzidenz am Mittwoch auf 200,8. Am Dienstag hatte der Wert noch bei 220,9 gelegen. Der Inzidenzwert gibt an, wie viele von 100.000 Einwohnern sich binnen sieben Tagen mit Coronavirus angesteckt haben. Bundesweit sank die Inzidenz leicht auf 160,1.
Zwei Landkreise in Sachsen liegen weiter über der 300er-Marke: der Erzgebirgskreis (322,1) und der Landkreis Zwickau (303,5). Die niedrigsten Inzidenzen haben die beiden Großstädte Dresden (118,5) und Leipzig (124,1). Seit Beginn der Pandemie sind in Sachsen 8791 Corona-Patienten gestorben.
Update, 21. April, 6.03 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Mittwoch (Stand 3.09 Uhr) für Chemnitz 73 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 14.451 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 265,5.
Zudem wurden sechs weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Corona erfasst. Insgesamt starben in Chemnitz 433 Personen an oder mit dem Virus.
Update, 20. April, 18 Uhr: Sachsen will Bundes-Notbremse zustimmen - Debatte im Landtag
Sachsen will trotz Kritik den geplanten Änderungen des Infektionsschutzgesetzes zustimmen. Das stellte Staatskanzleichef Oliver Schenk (CDU) am Dienstag nach der Kabinettssitzung in Dresden klar. "Als Staatsregierung akzeptieren wir das Gesetz und sehen die Notwendigkeit, angesichts der hohen Inzidenzwerte - vor allem steigender Auslastung in Krankenhäuser - zu einem bundeseinheitlichen Handeln zu kommen".
Dennoch sei man mit einigen Einzelregelungen nicht einverstanden. sagte Schenk. Diese wolle Sachsen in einer Protokollnotiz auch festhalten. Als Kritikpunkte nannte er unter anderem die Regelungen zur nächtlichen Ausgangssperre und die Konsequenzen für Schulen und Kitas, wenn die Wocheninzidenz den Wert von 100 übersteigt.
Am Nachmittag debattierte der Landtag auf Antrag der AfD über das Infektionsschutzgesetz. Die AfD wollte erreichen, dass sich Sachsens Regierung im Bundesrat gegen die Bundes-Notbremse stellt. AfD-Partei- und Fraktionschef Jörg Urban sieht in dem Gesetz einen "verfassungsfeindlichen Frontalangriff auf die Grundrechte der Bürger" und auf die föderale Struktur in Deutschland. Während die AfD das Gesetz grundsätzlich ablehnt, äußerten Vertreter der anderen Fraktionen genau wie Schenk Kritik zu einzelnen Punkten.
Anstatt "populistisch den Untergang des Föderalismus an die Wand zu malen", werde Sachsen seine Position im dafür vorgesehenen demokratischen Verfahren deutlich machen und sich einbringen, sagte Schenk und verwies auf Bundestag und Bundesrat. Der Antrag der AfD mit dem Titel "Föderalismus erhalten - Nein zum Verlust der Länderkompetenz durch das Infektionsschutzgesetz" fand keine Mehrheit. Die AfD hatte auf einer namentlichen Abstimmung bestanden.
Update, 20. April, 15.25 Uhr: Mit Test, aber ohne Maske: Abitur-Prüfungen unter Corona-Bedingungen
Für die Abiturprüfungen in Sachsen gelten in diesem Jahr Hygienevorgaben und Abstandsregeln. Wie das Kultusministerium am Dienstag mitteilte, müssen sich die Schülerinnen und Schüler vorab testen. Während der Prüfungen müssten jedoch keine Masken getragen werden. Gegebenenfalls würden die Schüler auf mehrere Räume verteilt, um den Anforderungen des Infektionsschutzes zu genügen. Laut Ministerium legen in diesem Jahr 10 667 Abiturienten die Prüfungen ab. Sie beginnen an diesem Freitag (23.4.) im Fach Religion - später folgen Fächer wie Deutsch (30.4.) und Mathematik (4.5.).
"Die Prüfungssituation in diesem Jahr ist ohne Zweifel eine besondere Herausforderung für die Schüler. Wir haben alles dafür getan, dass die Abiturienten einen gleichwertigen Abschluss unter fairen Bedingungen bekommen", sagte Kultusminister Christian Piwarz (CDU). Um Nachteile auszugleichen, sieht das Ministerium unter anderem 30 Minuten mehr Zeit für sämtliche Prüfungen sowie das mögliche Ausweichen auf einen Zweittermin vor. Die Zweit- und Drittkorrekturen finden an der jeweiligen Schule statt. Das soll eine faire Benotung sichern, falls Inhalte coronabedingt nicht ausreichend behandelt werden konnten.
Nach Einschätzung des Landesschülerrates waren die Vorbereitungen in den vergangenen Monaten nicht einfach: "Wir mussten uns zum Großteil selber kümmern", sagte Vorsitzende Joanna Kesicka. Im Dezember seien die Abiturienten mehrere Wochen zu Hause gewesen, auch danach hätten viele wegen Quarantäne am heimischen Schreibtisch lernen müssen. "Das ist gerade für Prüflinge und Abiturienten tragisch."
Update, 20. April, 14.16 Uhr: Ab sofort: Impfen mit AstraZeneca in Arztpraxen für alle! - Kitas und Schulen vielerorts bald wieder zu
Gute Neuigkeiten an der Impffront. Ab sofort ist AstraZeneca für alle frei. Ab Montag müssen vielerorts wieder die Schulen schließen. >>>Hier gibt's den kompletten Beitrag.
Update, 20. April, 13.32 Uhr: Infektionsschutz: Piwarz warnt vor Einschnitten für Schulbetrieb
Sachsens Kultusminister Christian Piwarz (CDU) hat mit Blick auf die geplanten Änderungen des Infektionsschutzgesetzes vor erheblichen Einschnitten im Schulbetrieb gewarnt. Die sächsische Regierung habe vehement dafür gestritten, "dass die Bildungshoheit der Länder geachtet wird und wir unseren sächsischen Weg unabhängig der Inzidenzzahlen, aber mit lokaler Bewertung des Infektionsgeschehens und mit einem strengen Hygiene- und Testregime fortsetzen können", schrieb Piwarz am Dienstag in einem Brief an die Schulleitungen: "Diese Möglichkeit wird uns nun aus der Hand geschlagen."
Piwarz zufolge würde ein Verbot von Präsenzunterricht ab einer Inzidenz von über 165 an drei aufeinander folgenden Tagen bedeuten, dass nach jetzigem Stand in allen Landkreisen und in der Stadt Chemnitz die Schulen wieder komplett in die häusliche Lernzeit wechseln müssten.
In der Zeitung "Die Welt" (Dienstag) wurde Piwarz noch deutlicher: "Es entsetzt, dass das Recht der Kinder auf Bildung und Teilhabe keine Gültigkeit mehr haben soll. Ich dachte, wir wären schon weiter gewesen." Wenn man die 165-er-Inzidenz zum Maßstab erhebe, dann drohe, dass Schulen bis zum Sommer nicht mehr öffnen können: "Ein so fatales Signal an Kinder und Eltern können die Abgeordneten nicht ernsthaft senden wollen."
Update, 20. April, 12.44 Uhr: Landrat fordert Impffreigabe für alle Einwohner im Kreis Zwickau
Angesichts der hohen Infektionszahlen im Landkreis Zwickau hat Landrat Christoph Scheurer (CDU) gefordert, die Impfung gegen das Coronavirus für alle Bewohner sofort freizugeben. "Jeder Geimpfte trägt zur Entspannung der Situation bei", betonte er am Dienstag in einer Mitteilung. Dabei verwies er auf den Vogtlandkreis, wo sich schon länger alle Erwachsenen impfen lassen können. Die Entscheidung für die Freigabe liege jedoch beim Gesundheitsministerium, betonte Scheurer.
Der Christdemokrat sprach von einem "dramatischen Infektionsgeschehen" in seinem Landkreis. Die Wocheninzidenz sei dort in jüngster Zeit enorm gestiegen. Grund dafür sei vor allem die Nähe zum Vogtland, erklärte Scheurer. Das Robert Koch-Institut wies am Dienstag mehr als 1000 bestätigte Neuinfektionen innerhalb einer Woche für den Landkreis aus. Die Wocheninzidenz wurde auf 322,5 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner beziffert.
Aus Sicht Scheurers müssten unbedingt weitere Berufsgruppen wie Busfahrer, Lehrer, Postangestellte und Verkäufer beschleunigt geimpft werden. Sie setzten sich täglich einem erhöhten Ansteckungsrisiko aus. "Ich wünsche mir, dass mobile Impfteams sie an ihren Arbeitsplätzen aufsuchen und auch Hausärzte stärker in die Impfungen eingebunden werden."
Update, 20. April, 11.01 Uhr: Corona-Inzidenz geht in Sachsen zurück
Die Rate der Neuansteckungen mit dem Coronavirus ist in Sachsen zurückgegangen. Das Robert Koch-Institut (RKI) bezifferte die Sieben-Tages-Inzidenz am Dienstag auf 220,9. Am Montag hatte der Wert noch bei 237 gelegen und am Sonntag bei 234. Er gibt an, wie viele von 100.000 Einwohnern sich binnen sieben Tagen mit Coronavirus angesteckt haben. Bundesweit sank die Inzidenz ebenfalls leicht auf 162,4.
Drei Landkreise in Sachsen liegen weiter über der 300er-Marke: der Erzgebirgskreis (323,6), der Landkreis Zwickau (322,5) und der Landkreis Mittelsachsen (315,4). Die niedrigsten Inzidenzen haben die beiden Großstädte Dresden (121,4) und Leipzig (134,7). Seit Beginn der Pandemie sind in Sachsen 8756 Corona-Patienten gestorben.
Update, 20. April, 6.01 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Dienstag (Stand 3.10 Uhr) für Chemnitz 129 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 14.378 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 288,6.
Zudem wurde ein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit Corona erfasst. Insgesamt starben in Chemnitz 427 Personen an oder mit dem Virus.
Update, 19. April, 21 Uhr: Corona-Demos in Chemnitz, Freiberg und Annaberg
Etwa 120 Coronagegner protestieren am Montagabend in Chemnitz gegen die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung.
Polizisten begleiten die Demonstranten. Auch in Annaberg-Buchholz wurde sich auf dem Annaberger Markt versammelt, um gegen Coronamaßnahmen zu protestieren.
Auch in Freiberg wurde wieder zu einem Spaziergang aufgerufen. Die Bereitschaftspolizei war mit dutzenden Beamten vor Ort.
Update, 19. April, 18.44 Uhr: Sondersitzung des Sächsischen Landtages zum Infektionsschutzgesetz
Der Sächsische Landtag befasst am Dienstag (15 Uhr) mit den geplanten Änderungen am Infektionsschutzgesetz des Bundes. Die Sondersitzung war von der AfD-Fraktion beantragt worden und steht unter dem Titel "Föderalismus erhalten - Nein zum Verlust der Länderkompetenzen durch das Infektionsschutzgesetz".
AfD-Fraktionschef Jörg Urban hatte der Bundesregierung vorgeworfen, die Länder entmachten zu wollen. Mit dem Antrag wird die sächsische Regierung unter anderem aufgefordert, den Gesetzentwurf ergebnisoffen im Bundesrat zu diskutieren und sich um eine Klärung im Vermittlungsausschuss zu bemühen.
Nach der Geschäftsordnung des Landtages hat der Präsident auf Verlangen eines Viertels der Abgeordneten das Parlament unverzüglich zu einer Sitzung einzuladen. Die AfD hatte in der Corona-Krise wiederholt von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht.
Update, 19. April, 18 Uhr: Kretschmer für baldige Aufhebung der Impfprioritäten
Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat sich für eine baldige Aufhebung der Prioritäten bei Corona-Schutzimpfungen ausgesprochen. "Ich wäre sehr dafür, wenn wir das jetzt möglichst schnell beenden würden", sagte er am Montag bei einer Podiumsdiskussion zum Sächsischen Apothekertag, der virtuell stattfand. Man habe jetzt diesen Punkt erreicht.
Möglicherweise werde das noch nicht in den nächsten zehn Tagen so weit sein, aber spätestens danach. "Wir haben jetzt in den Arztpraxen so viel Impfstoff liegen", stellte Kretschmer fest. Wenn man die Priorisierung abschaffe, gebe es bei den Impfungen einen neuen Schwung. Man müsse nun den niedergelassenen Ärzten und Betriebsärzten mehr Verantwortung übergeben. Je eher das passiere, desto schneller komme man zu höheren Impfzahlen.
Dafür, dass Sachsen derzeit wieder von hohen Inzidenzen betroffen ist, nannte der Regierungschef mehrere Gründe. So verwies er etwa auf die Situation in den Nachbarländern: In Tschechien habe die Inzidenz mancherorts zeitweilig über 1000 betragen, in Polen über 400. Das habe Folgen für Sachsen gehabt.
Zudem haben man ein Phänomen beobachten können, das schon bei früheren Pandemien aufgetreten sei: In Regionen, die am Anfang einer Pandemie weniger betroffen sind, gehe man offenbar laxer mit Regeln um und sei dann in der zweiten und dritten Welle stärker betroffen. Im Vogtland hat sich die Einstellung zur Pandemie nach Kretschmers Einschätzung inzwischen geändert - sie werde ernster genommen.
Update, 19. April, 16.08 Uhr: 72 Prozent der Corona-Betten belegt
Sachsen zählt bundesweit laut Übersicht des Robert Koch-Instituts zu den am stärksten betroffenen Bundesländern; nur in Thüringen liegt die Sieben-Tage-Inzidenz noch höher (246). Bundesweit betrug der Wert 165.
In Sachsen liegen nur noch Dresden und Leipzig unter dem Inzidenz-Wert von 200, alle anderen Städte und Landkreise haben die Marke längst überschritten.
Aktueller Hotspot ist der Landkreis Zwickau mit einer Wocheninzidenz von 377. In Sachen zählt neben dieser Kennzahl zudem die Bettenauslastung als Richtwert für erneute Verschärfungen der Corona-Maßnahmen.
Als kritische Grenze gelten 1300 Covid-Patienten auf den Normalstationen. Am Montag waren laut Ministerium in Sachsen 1179 (72,1 Prozent) der Betten belegt - etwas mehr als noch am Wochenende.
Update, 19. April, 11.30 Uhr: MP Kretschmer dankt Ärzten
Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat den Medizinern für ihren Einsatz in der Corona- Pandemie gedankt. Sie hätten in den vergangenen 14 Monaten Beispielloses geleistet, sagte er am Montag beim Spatenstich für das "Zentrum für seelische Gesundheit" am Universitätsklinikum Dresden. Man wäre nicht so durch diese Zeit gekommen, wenn es nicht die vielen Menschen gegeben hätte, die sich über ihre eigentliche Arbeit hinaus so engagierten. Im letzten Drittel der Pandemie sei es nun am wichtigsten, die Kraft - auch die psychische Kraft - nicht zu verlieren.
Kretschmer erinnerte daran, dass es in der Pandemie auf jeden ankommt. 100 bis 200 Menschen würden ausreichen, um über einen längeren Zeitraum die Intensivstationen an ihre Belastungsgrenze zu bringen: "Kleinste Änderungen im Verhalten der Bevölkerung sorgen für eine Veränderung des Infektionsgeschehens, sorgen dafür, dass eine Situation unter Kontrolle bleibt oder außer Kontrolle gerät."
Es gebe auch Medizinier, die die Regierung gern beraten, aber nicht in der Öffentlichkeit stehen wollen, weil sie im Anschluss Anfeindungen ausgesetzt sind und Angst um ihre Familie haben. "Dafür habe ich alles Verständnis (...). Aber es ist eben so, wir dürfen nicht schweigen, sondern wir müssen die Dinge aussprechen."
Update, 19. April, 10.28 Uhr: Tanzschulen prüfen Klage gegen monatelange Schließung
Nach der monatelangen Schließung prüfen die Tanzschulen in Sachsen jetzt rechtliche Möglichkeiten, um eine Öffnung zumindest für den Einzelunterricht durchzusetzen. "Ab jetzt vergleichen wir uns mit anderen Branchen", sagte Tanzschulinhaber Oliver Thalheim am Montag in Leipzig. In Musikschulen sei ein Individualunterricht erlaubt. Es sei nicht nachvollziehbar, warum Tanzschulen nicht gleich behandelt würden. Außerdem müsse überprüft werden, warum Tanzunterricht für negativ Getestete oder gar geimpfte Menschen nicht zulässig sein soll.
Thalheim ist einer der Sprecher der neu formierten "Interessengemeinschaft Tanzen in Sachsen". Der Verbund setzt sich für eine Wiederöffnung der seit vorigen November geschlossenen Tanzschulen ein. Eigentlich hatte die Interessengemeinschaft angekündigt, ab 19. April wieder Einzelunterricht anbieten zu wollen. Ein Tanzlehrer gibt Unterricht für ein Tanzpaar, alle sind negativ getestet - so sollte das Szenario aussehen. Im Privaten wäre ein solches Treffen erlaubt, argumentierten die Tanzlehrer.
Auf diese Ankündigung habe das sächsische Sozialministerium reagiert - mit einem Schreiben, das für den Fall einer Öffnung auf die dann fälligen Bußgelder hingewiesen habe. "Diese Antwort aus Dresden war natürlich ernüchternd", sagte Thalheim.
Die Interessengemeinschaft habe auf ein Gesprächsangebot gehofft. Die Tanzschulen wollten nicht als die Kritiker der Corona-Maßnahmen schlechthin auftreten. Aber es sei jetzt an der Zeit, eine Lösung für alle zu finden, sagte Thalheim. Die Interessengemeinschaft vertritt nach eigenen Angaben rund 100 Tanzschulen, Tanzclubs und Vereine des Breitensports in Sachsen.
Update, 19. April, 9.40 Uhr: Wocheninzidenz in Sachsen steigt weiter leicht an
In Sachsen nimmt die Zahl der Neuansteckungen mit dem Coronavirus weiter zu. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche lag am Montagmorgen bei 237. Das geht aus den Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor (Stand: 08.15 Uhr). Am Sonntag lag der Wert noch bei 234. Binnen eines Tagen registrierte das RKI für den Freistaat 756 Neuinfektionen. Am Montag sind die Zahlen allerdings meist geringer, weil am Wochenende weniger getestet und gemeldet wird.
Sachsen zählt bundesweit zu den am stärksten betroffenen Bundesländern, nur in Thüringen liegt die Sieben-Tage-Inzidenz noch höher (246). Bundesweit lag der Wert bei 165.
Update, 19. April, 5.51 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Montag (Stand 3.09 Uhr) für Chemnitz 90 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 14.249 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 277,3.
Update, 18. April, 14.39 Uhr: "Jeder Verlust wiegt unendlich schwer" - Gedenken an Pandemie-Opfer
Bundesweit und auch in Sachsen wird an diesem Sonntag der Pandemie-Opfer in der Corona-Krise gedacht. Sachens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) erinnerte an mehr als 8000 Menschen im Freistaat, die an oder mit Covid-19 verstorben seien. "Jede Zahl steht für einen geliebten Menschen, jeder Verlust wiegt unendlich schwer", erklärte der Regierungschef am Sonntag auf Facebook. Eine gewaltige Naturkatastrophe habe Europa, Deutschland und Sachsen seit über 12 Monaten im Griff. Jeder sei gefordert, Verantwortung zu übernehmen und Ansteckungen zu vermeiden. "Das kostet Kraft, das ist mühsam."
Das Ende der Pandemie sei aus Sicht Kretschmers absehbar. Er rief die Sachsen dazu auf, weiter zusammenzustehen. "Jetzt geht es um die letzten Wochen und vielleicht Monate, bis wir alle ein Impfangebot haben und die warme Jahreszeit uns hilft, die Pandemie zu bekämpfen."
Zahlreiche Kirchen und Kapellen öffnen am Sonntag ihre Türen, um unter dem Motto "Zeit zur Klage - Raum für Hoffnung" den Menschen Gelegenheit zum Gedenken an Verstorbene und zur Fürbitte für Leidtragende zu geben. Geplant sind Gottesdienste, offene Kirchen, Andachten sowie Zeiten der Stille. Kretschmer will mit Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FD) am Nachmittag in der Dresdner Frauenkirche der Pandemie-Opfer gedenken.
In Sachsen sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums bisher 8730 Menschen an oder mit dem Coronavirus gestorben.
Update, 18. April, 12.34 Uhr: Corona-Inzidenzwerte in Sachsen weiter auf hohem Niveau
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Sachsen nimmt weiter leicht zu. Nach Statistiken des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Sonntag stieg die Zahl neuer Infektionen bezogen auf
100.000 Einwohner innerhalb einer Woche auf 234 (Stand 10.10 Uhr). Am Vortag betrug die Sieben-Tage-Inzidenz noch 232.
Nur in Thüringen (247) ist die Quote derzeit noch höher. Bundesweit lag die Inzidenz am Samstag bei 162. Am stärksten sind laut RKI die Landkreise Zwickau, das Erzgebirge sowie das Vogtland betroffen mit einer Inzidenz deutlich über 300. Am niedrigsten sind die Zahlen derzeit in Dresden mit einer Inzidenz von 136,7.
Update, 18. April, 6.54 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Sonntag (Stand 3.09 Uhr) für Chemnitz 70 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 14.159 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 275,6.
Zudem wurden drei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Corona erfasst. Insgesamt starben in Chemnitz 426 Personen an oder mit dem Virus.
Update, 17. April, 17.50 Uhr: Gedenken an Pandemie-Opfer in Sachsens Kirchen und Kapellen
In Sachsen wird an diesem Sonntag vielerorts der Pandemie-Opfer in der Corona-Krise gedacht. Zahlreiche Kirchen und Kapellen öffnen ihre Türen, um unter dem Motto "Zeit zur Klage - Raum für Hoffnung" den Menschen Gelegenheit zum Gedenken an Verstorbene und zur Fürbitte für Leidtragende zu geben.
Geplant sind Gottesdienste, offene Kirchen, Andachten sowie Zeiten der Stille.
Update, 17. April, 17.15 Uhr: Chemnitzer Infektiologe: "Brauchen jetzt 28 bis 42 Tage einen extrem harten Lockdown"
Um die Krankenhäuser zu entlasten, müsste ein knallharter Lockdown her, sagt der Chemnitzer Infektiologe Thomas Grünewald (56): "Aus infektiologischer Sicht müssten wir jetzt 28 bis 42 Tage einen extrem harten Lockdown machen." Das wären zwei bis drei Inkubationszeiten.
Mehr dazu in unserem >>>ausführlichen Bericht.
Update, 17. April, 13.19 Uhr: Corona-Impfung: Sieben Prozent der Sachsen vollständig geimpft
In Sachsen sind rund sieben Prozent der Menschen vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Das geht aus aktuellen Zahlen des Robert-Koch-Institutes (RKI) vom Samstag hervor. Demnach haben knapp 294.000 Menschen bereits eine zweite Impfung erhalten.
Mit einer Quote von 7,1 Prozent liegt der Freistaat damit im bundesweiten Vergleich auf dem dritten Platz. Insgesamt wurden in Sachsen bisher mehr als eine Million Impfdosen verabreicht.
Update, 17. April, 10.39 Uhr: Corona-Inzidenzwert in Sachsen wieder leicht gestiegen
Der Wochenwert der Corona-Neuinfektionen in Sachsen ist binnen 24 Stunden leicht gestiegen. Nach Statistiken des Robert Koch-Institutes (RKI) vom Samstag stieg die Zahl neuer Infektionen bezogen auf 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche leicht auf 232 (Stand 9.25 Uhr). Am Vortag betrug die Sieben-Tage-Inzidenz noch 229,5.
Nur in Thüringen (250) ist die Quote derzeit noch höher. Bundesweit lag die Inzidenz am Samstag bei 161.
Am stärksten sind laut Gesundheitsministerium die Landkreise Zwickau und das Vogtland betroffen mit einer Inzidenz deutlich über 300.
Update, 17. April, 8.08 Uhr: Kritische Marke! Schon fast 1300 Corona-Betten belegt
Ende der Lockerungen in Sicht: Wenn in den sächsischen Kliniken Mitte nächster Woche 1300 Corona-Betten belegt sind, müssen Geschäfte und Museen wieder schließen. Trotz des dann schärferen Lockdowns bleiben Schulen und Kitas - voraussichtlich - weiter auf.
Update, 17. April, 7.45 Uhr: Freibäder wollen mit Hygienekonzepten Saison bestreiten
Die Freibäder in Sachsen bereiten sich trotz des Corona-Lockdowns und eines noch fehlenden Eröffnungstermins auf die neue Saison vor. Dabei greifen viele auf Erfahrungen mit den Hygiene-Konzepten des vergangenen Jahres zurück, wie eine dpa-Umfrage ergab.
So sei bei ausreichend Abstand und dem Tragen von Masken in bestimmten Bereichen ein sicheres Baden möglich, betonte eine Sprecherin der Leipziger Sportbäder. In Dresden soll auf den Online-Ticket-Verkauf zurückgriffen werden.
In Chemnitz wird zudem laut Stadt geprüft, ob eine elektronische Kontaktnachverfolgung sowie die technische Erfassung von Ergebnissen von Corona-Schnelltests möglich ist.
Update, 17. April, 6.53 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Samstag (Stand 3.08 Uhr) für Chemnitz 87 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 14.089 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 287,4.
Zudem wurde ein weitere Todesfall im Zusammenhang mit Corona erfasst. Insgesamt starben in Chemnitz 423 Personen an oder mit dem Virus.
Update, 16. April, 21.45 Uhr: Sachsen für die Schweiz wieder Corona-Risikogebiet
Wegen hoher Infektionszahlen steht das Bundesland Sachsen ab kommenden Montag wieder auf der Schweizer Liste der Corona-Risikoländer und -gebiete. Das teilte das Bundesamt für Gesundheit am Freitag in Bern mit.
Ausschlaggebend für die Schweizer Risikoliste ist die 14-Tages-Inzidenz. Wenn die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einem Gebiet um 60 höher liegt als in der Schweiz, kommt das Land oder die Region auf die Liste.
Mehr dazu lest Ihr in unserem >>>ausführlichen Bericht.
Update, 16. April, 12.45 Uhr: Aufruf der Länderchefs zur Gedenkfeier für Corona-Todesopfer
Die deutschen Länderchefs haben sich anlässlich der zentralen Gedenkfeier für die Todesopfer der Corona-Pandemie an diesem Sonntag mit einem gemeinsamen Aufruf an die Bevölkerung gewandt. Die Menschen wurden gebeten - wie von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier angeregt - von Freitag bis Sonntag jeweils am Abend eine Kerze ins Fenster zu stellen.
"Unser ganzes Land erlebt eine schwere Krise. Die Corona-Pandemie hat viele Menschenleben gefordert. Für uns Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten ist es an diesem Tag wichtig, dass wir gemeinsam und trotz der Fortdauer dieser bedrückenden Pandemie für einen Moment innehalten. Wir wollen uns bewusst machen, was wir verloren haben, aber gemeinsam auch Hoffnung und Kraft schöpfen", hieß es.
In dem Aufruf kommt jeder der 16 Länderchefs persönlich zu Wort. "Es ist richtig, uns immer wieder bewusst zu werden, dass jedes einzelne Menschenleben wertvoll ist und zählt. Die Gedenkaktion ist eine gute Möglichkeit, dies zeitgleich überall in unserem Land deutlich zu machen und auszudrücken", erklärte Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (45, CDU) und warb für ein solidarisches Miteinander.
Im Berliner Konzerthaus ist am Sonntag eine zentrale Gedenkfeier für die Opfer der Pandemie geplant. Daran nehmen auch Hinterbliebene teil. Zuvor gibt es einen Ökumenischen Gottesdienst in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Die Veranstaltungen werden im Fernsehen übertragen.
Update, 16. April, 11.15 Uhr: Corona-Inzidenzwerte in Sachsen leicht gesunken, aber weiter auf hohem Niveau
Der Wochenwert der Corona-Neuinfektionen in Sachsen ist binnen 24 Stunden sowohl landesweit als auch in den am stärksten betroffenen Regionen zurückgegangen. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Freitag mitteilte, sank die Zahl neuer Infektionen bezogen auf 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche (Sieben-Tage- Inzidenz) im Freistaat auf 229,5 (Stand 3.09 Uhr). Am Vortag betrug der Wert 235,3. Nur in Thüringen (256,0) ist die Quote derzeit noch höher. Bundesweit lag sie am Freitag bei 160,1.
Im Ranking der Landkreise und kreisfreien Städte Sachsens hatte am Freitag der Erzgebirgskreis mit 348,7 (Vortag: 376,8) die höchste Quote. Dahinter rangierten der Landkreis Zwickau mit 344,4 (378,4) und der Vogtlandkreis mit 332,7 (347,3). Die Stadt Chemnitz lag bei 299,6 nur knapp unter der Marke von 300. Den geringsten Wert hatte die Stadt Dresden mit 146,9.
Das RKI meldete am Freitag eine Zunahme von 1887 Neuinfektionen auf insgesamt 242.330 seit Beginn der Pandemie. Binnen eines Tages kamen 43 Todesfälle hinzu. Damit sind hier bisher 8697 Menschen in Sachsen an oder mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben.
Die Zahl der Genesenen wird dem Gesundheitsministerium zufolge auf 215.550 geschätzt. Der Anteil Verstorbener an allen Infizierten liegt demnach bei 3,6 Prozent.
Update, 16. April, 7.30 Uhr: Darauf haben viele gewartet! Für diese Gruppen öffnet Sachsen die Impfzentren
Impfen und nochmal impfen: Sachsen öffnet weiteren Bevölkerungsgruppen die Möglichkeit zur Corona-Impfung. In der nächsten Woche sollen auch Bürger der Priorisierungsgruppe 3 an die Nadel. Weitere Schritte sind in Vorbereitung.
Mehr dazu lest Ihr in unserem >>>ausführlichen Bericht.
Update, 16. April, 6.20 Uhr: Intensivstation immer voller! Klinikum Chemnitz fordert Lockdown
Das Klinikum Chemnitz ruft in der Corona-Pandemie die höchste Alarmstufe aus: Das Krankenhaus "stellt sich auf schwere Zeiten mit sehr hohem Aufkommen an Covid-19-Patienten ein und fährt das OP-Programm weiter herunter", warnt die ärztliche Leitung in einer Mitteilung und ruft nach schärferen Regeln.
"Die Infektions- und Patientenzahlen steigen rasch weiter an", schreibt Dr. Thomas Grünewald, Leiter der Klinik für Infektions- und Tropenmedizin. Prof. Johannes Schweizer, Ärztlicher Direktor des Klinikums, spricht von einer "ungebremsten Dynamik mit erheblichem Risikopotenzial für unser Haus“. Am Donnerstag waren in Chemnitz noch 13 Intensivbetten frei, in ganz Südwestsachsen 42.
Operationen wurden um die Hälfte reduziert. Nur noch Notfälle kommen unters Messer, um Platz zu schaffen auf den Intensivstationen. Die Zahl der Corona-Patienten nehme deutlich zu - und sie würden immer jünger, lägen länger in den Intensivbetten.
Mit den Corona-Leitstellen in Dresden und Leipzig werden Verlegungen zur Entlastung der Region Südwestsachsen geplant. Die Verlegung von Patienten in andere Bundesländer sei nicht absehbar, obwohl in Sachsen "die rote Frühwarn-Linie von 1300 Corona-Patienten auf Normalstation nahezu erreicht ist", wie Dr. Grünewald sagt. Die Mediziner aus Chemnitz fordern einen verschärften Lockdown.
Update, 16. April, 6.05 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Freitag (Stand 3.09 Uhr) für Chemnitz 251 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 14.002 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 299,6.
Zudem wurden fünf weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Corona erfasst. Insgesamt starben in Chemnitz 422 Personen an oder mit dem Virus.
Update, 15. April, 12 Uhr: Erzgebirgsrundfahrt wird wegen Corona verschoben: Neuer Termin steht schon fest
Schade! Die 41. Auflage der traditionellen Erzgebirgsrundfahrt im Radsport muss wegen der Corona-Pandemie verschoben werden.
Alle Einzelheiten in unserem >>>ausführlichen Bericht.
Update, 15. April, 10.05 Uhr: Corona-Pandemie grassiert vor allem im Südwesten Sachsens weiter
Die Landkreise Zwickau und Erzgebirge haben das Vogtland als negativen Spitzenreiter der Corona-Neuansteckungen in Sachsen abgelöst. Für die Region Zwickau meldete das Robert Koch-Institut (RKI) am Donnerstag eine Wocheninzidenz von 378,4, für den Erzgebirgskreis von 376,8. Im Vogtland - schon länger Brennpunkt der Pandemie im Freistaat - wurde die Quote mit 347,3 Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen ausgewiesen.
Auch landesweit steigt die Zahl der bestätigten Infektionen weiter. Laut RKI kletterte die Wocheninzidenz auf 235,3 - nach 227,8 am Tag zuvor. Damit bleibt Sachsen eine der Brennpunktregionen in Deutschland. Nur in Thüringen ist der Wert noch höher (259,2). Der Bundesschnitt liegt bei 160,1.
Insgesamt wurden aus Sachsen zum Donnerstag mehr als 2400 weitere Infektionen sowie 42 neue Todesfälle gemeldet (Stand: 3.09 Uhr). Damit wurden seit Ausbruch der Pandemie hierzulande fast 240.500 Coronainfektionen bekannt, 8654 Menschen starben.
Update, 15. April, 6.45 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Donnerstag (Stand 3.09 Uhr) für Chemnitz 125 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 13.751 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 271,2.
Zudem wurden fünf weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Corona erfasst. Insgesamt starben in Chemnitz 417 Personen an oder mit dem Virus.
Update, 14. April, 19.05 Uhr: Sachsen will Personenkreis für Corona-Impfungen erweitern
Sachsen will den Personenkreis der Berechtigten für eine Corona-Schutzimpfung in der kommenden Woche weiter öffnen. Das gab Regierungschef Michael Kretschmer (CDU) am Mittwoch bei einer Video-Konferenz mit Vertretern unterschiedlicher Bereiche der Gesellschaft bekannt. Das soll Personen der sogenannten dritten Priorisierungsgruppe betreffen. Schon bisher konnten sich aus dieser Gruppe Menschen im Alter ab 60 für eine Impfung anmelden. Künftig soll das auch für andere möglich sein. Details wurden nicht genannt.
Zur dritten Prioritätsstufe gehören etwa Soldaten, Polizisten, Feuerwehrleute, Mitarbeiter "kritischer Infrastruktur" etwa im Bestattungswesen, im Transport- und Verkehrswesen, in der Ernährungswirtschaft oder auch in der Kinder- und Jugendhilfe. Kretschmer hoffte in der Diskussionsrunde darauf, dass Schulen von einer Verschärfung des Infektionsschutzgesetzes ausgenommen werden. Er ließ offen, ob Sachsen dem Gesetz andernfalls die Zustimmung verweigern wird.
Update, 14. April, 18.03 Uhr: Rund 55.000 Termine für Erstimpfungen bis Ende April
Sachsen macht beim Impfen weiter Druck. In den Impfzentren und über die mobilen Impfteams sei mit mehr als 18.000 Impfdosen pro Tag ein "Spitzenwert" erreicht worden, teilte das Deutsche Rote Kreuz (DRK) am Mittwoch in Dresden mit. Damit habe die Kapazität der täglichen Impfungen erhöht werden können. Geplant waren bei Eröffnung der Impfzentren rund 13.000 Impfungen pro Tag.
Laut Robert Koch-Institut (RKI) sind in Sachsen in den Impfzentren und Krankenhäusern bisher rund 603.000 Menschen gegen das Corona-Virus geimpft worden, davon sind 286.393 bereits zum zweiten Mal und damit vollständig geimpft.
Das DRK verwies darauf, dass alle Menschen unter 60 Jahren, die bereits eine Impfung mit Astrazeneca erhalten haben, einen anderen Impfstoff erhalten. "Sie werden zu ihrem regulär gebuchten Termin mit einem mRNA Impfstoff geimpft", hieß es. Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) hatte am Dienstag erklärt, dass auf eigenen Wunsch auch eine Impfung mit Astrazeneca möglich sei. Dies müsse aber mit einem Arzt besprochen und abgewogen werden, betonte sie.
Alle, die älter als 60 Jahre sind können sich - unabhängig von der Priorisierung - mit Astrazeneca impfen lassen. In den Impfzentren in Dresden, Leipzig und Chemnitz stehen dafür vorerst jeweils täglich 200 Termine für Erstimpfungen zur Verfügung. Abgesehen davon wird in den 13 Impfzentren für Erstimpfungen vorerst kein Impfstoff von Astrazeneca mehr verwendet. Bis Ende April gibt es laut DRK nach derzeitiger Planung rund 55.000 neue Termine für Erstimpfungen.
Update, 14. April, 16.50 Uhr: Städte- und Gemeindetag kritisiert Corona-Notbremse des Bundes
Der sächsische Städte- und Gemeindetag (SSG) hat die vom Bund angekündigten Corona-Regeln kritisiert. Die von der Bundesregierung beschlossenen Maßnahmen würden als "unverhältnismäßiger Eingriff in grundlegende Länder- und Bürgerrechte" abgelehnt, hieß es in einer SSG-Mitteilung vom Mittwoch.
"Das sture Festhalten an der Inzidenz als alleinigem Indikator für weitreichende Grundrechtseinschränkungen ist falsch", erklärte SSG-Präsident Bert Wendsche. Daraus etwa Ausgangssperren abzuleiten - noch dazu ab einer Wocheninzidenz von 100 - könne dem Bund vor dem Bundesverfassungsgericht "um die Ohren fliegen".
Zudem sorgten die angekündigten Schulschließungen ab einer Inzidenz von 200 für "Entsetzen unter vielen Eltern, Schülern und nicht zuletzt den kommunalen Schulträgern". "Das ist nicht nur ein Eingriff in die Kultuszuständigkeit der Länder, sondern missachtet auch die wirksamen Hygienekonzepte und regelmäßigen Testungen, die gerade an Sachsens Schulen eingeführt wurden", so Wendsche.
Die Bundesregierung hatte sich am Dienstag auf einen Entwurf für das neue Infektionsschutzgesetz geeinigt, der strengere Regeln bereits ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 100 vorsieht. Dann sollen etwa bestimmte Geschäfte schließen und eine Ausgangsbeschränkung in Kraft treten, die den Aufenthalt außerhalb der Wohnung zwischen 21 Uhr und 5 Uhr grundsätzlich verbietet. Ab einem Wert von 200 soll außerdem Präsenzunterricht an Schulen verboten werden.
Update, 14. April, 15.16 Uhr: Sondersitzung im Landtag
Am Mittwochabend wollen die zuständigen Landtagsausschüsse zu einer nichtöffentlichen Sitzung zusammenkommen, um über die aktuellen und geplanten Corona-Schutzmaßnahmen der sächsischen Staatsregierung sowie die Maßnahmen im Bund zu beraten.
Das Kabinett hatte am Dienstag die Landesverordnung und damit die bestehen Corona-Regeln bis zum 9. Mai verlängert, um die Neufassung des Bundes zum Infektionsschutzgesetz abzuwarten. Die sogenannte Bundes-Notbremse sieht einheitliche Regelungen für Regionen mit einer Inzidenz von mehr als 100 Neuinfektionen binnen einer Woche pro 100.000 Einwohner vor - dann drohen unter anderem strenge Ausgangsbeschränkungen zwischen 21 und 5 Uhr sowie die Schließung von Schulen und Kitas. Auch Zoos, botanische Gärten und die meisten Läden müssten dann dichtmachen. Sachsen hatte Nachbesserungen gefordert und Kritik geäußert. So sollte etwa beim Thema Schulen die Länderhoheit gewahrt bleiben, so Minister Oliver Schenk (CDU).
Die Linke im sächsischen Landtag begrüßte zwar ein bundesweit einheitliches Vorgehen, kritisierte aber pauschale Schulschließungen. Der Preis dürfe nicht sein, dass Präsenzunterricht dort entfalle, wo er ermöglicht werden könnte, so die Abgeordnete Luise Neuhaus-Wartenberg. Die Linke forderte, den Infektionsschutz zu verbessern - etwa durch kostenlose Masken, noch mehr Tests und Lüftungsanlagen.
Nach den Osterferien hatte für Sachsens Schüler der Unterricht mit verschärften Corona-Schutzmaßnahmen und einer Ausweitung der Testpflicht begonnen. Alle Schülerinnen und Schüler müssen sich künftig zwei Mal statt ein Mal pro Woche selbst testen - anders als bisher gilt das nun auch für Grund- und Förderschüler. Ab der fünften Klasse müssen zudem im Unterricht Masken getragen werden.
Weil in der Corona-Krise durch Schulschließungen, Quarantäne, Home-Schooling oder Wechselunterricht der Unterricht an den Schulen nicht wie gewohnt stattfinden konnte, will Sachsen zudem die Lehrpläne anpassen und Inhalte streichen. Dazu gebe es derzeit Gespräche mit Schulleitern, Lehrerverbänden, Schüler- und Elternvertretern sowie Gewerkschaften, sagte ein Sprecher des Kultusministeriums auf Anfrage am Mittwoch. Eine erste Runde ist für Mittwoch angesetzt, eine zweite für Donnerstag. Zuvor hatte die "Leipziger Volkszeitung" berichtet.
Laut Ministerium soll im Juli eine Entscheidung getroffen werden, wo Abstriche in den Lehrplänen gemacht werden. Streichungen soll es den Angaben zufolge in allen Fächern geben - wegfallen sollen aber keine.
Update, 14. April, 13.44 Uhr: Sachsen will Lehrpläne in der Corona-Krise ausdünnen
Sachsen will in der Corona-Krise die Lehrpläne anpassen und Inhalte streichen. Dazu gebe es derzeit Gespräche mit Schulleitern, Lehrerverbänden, Schüler- und Elternvertretern sowie Gewerkschaften, sagte ein Sprecher des Kultusministeriums in Dresden auf Anfrage am Mittwoch. Eine erste Runde ist für Mittwoch angesetzt, eine zweite für Donnerstag. Zuvor hatte die "Leipziger Volkszeitung" berichtet.
Zunächst gehe es vor allem um das Verfahren, betonte der Ministeriumssprecher. Inhalte aus den Lehrplänen zu streichen, sei ein "langer und komplexer Prozess." Zuvor müssten die Erfahrungen aus dem Schuljahr unter Corona-Bedingungen einfließen.
Laut Ministerium soll im Juli eine Entscheidung getroffen werden, wo Abstriche in den Lehrplänen gemacht werden. Streichungen soll es den Angaben zufolge in allen Fächern geben - wegfallen sollen aber keine.
Nötig wird die Anpassung der Lehrpläne, weil in der Corona-Krise durch Schulschließungen, Quarantäne, Home-Schooling oder Wechselunterricht der Unterricht an den Schulen nicht wie gewohnt stattfinden konnte. Lehrpläne auszudünnen, sei auch deshalb schwierig, weil die Situation von Schule zu Schule sehr unterschiedlich sei, hieß es. So waren etwa die Schulen im Vogtland deutlich länger geschlossen als beispielsweise in Dresden oder Leipzig.
Update, 14. April, 10.26 Uhr: Zahl der Neuansteckungen mit dem Coronavirus in Sachsen steigt weiter
Die Zahl der Corona-Neuansteckungen steigt in Sachsen weiter. Das Robert Koch-Institut bezifferte die Inzidenz am Mittwoch auf 227,8. Am Vortag hatte der Wert noch bei 212 gelegen. Er gibt an, wie viele Neuinfektionen es binnen einer Woche je 100.000 Einwohner gegeben hat. Sachsen hat nach Thüringen (254,0) weiterhin den zweithöchsten Wert aller Bundesländer. Bundesweit betrug die Inzidenz 153,2.
Von den 13 Regionen in Sachsen bleibt der Vogtlandkreis der Negativ-Spitzenreiter. Dort lag der Wert bei 370,8. Auch der Landkreis Zwickau (349,2) und der Erzgebirgskreis (338,3) weisen Werte jenseits der 300er-Marke auf. Die niedrigsten Inzidenzen haben die beiden Großstädte Leipzig (143,6) und Dresden (147,6).
Update, 14. April, 6.43 Uhr: "Sachsen als Vorreiter": Pflicht zu Testangebot in Betrieben
Nach der vom Bund angekündigten Pflicht zum Angebot von Corona-Tests in Unternehmen ändert sich für Sachsens Firmen nach Einschätzung des Gesundheitsministeriums nichts. In Sachsen sind die Arbeitgeber bereits seit Mitte März verpflichtet, regelmäßig Tests für Mitarbeiter mit Kundenkontakt oder diejenigen, die im Büro arbeiten, anzubieten. Mittlerweile müssen sich Beschäftigte und Selbstständige mit direktem Kundenkontakt zweimal pro Woche testen lassen. "Wir sind bundesweit Vorreiter gewesen", so Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD).
Man habe im Freistaat gute Erfahrung gemacht, die meisten Firmen hielten sich daran, betonte Köpping. Nach Einschätzung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Dresden haben sich die Tests in Betrieben nach Startschwierigkeiten gut eingespielt - vor allem seitdem Selbsttests zugelassen sind.
Corona-Testangebote für Beschäftigte sollen künftig für Unternehmen in ganz Deutschland verpflichtend sein. Das Bundeskabinett beschloss am Dienstag eine entsprechende Verordnung zum Arbeitsschutz. Demnach müssen Betriebe ihren Beschäftigten einmal pro Woche ein Testangebot machen, in Ausnahmefällen sind zwei Tests pro Woche vorgesehen. Für die Kosten müssen die Firmen selbst aufkommen.
Update, 14. April, 5.51 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Mittwoch (Stand 3.09 Uhr) für Chemnitz 67 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 13.626 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 250,9.
Update, 13. April, 19.55 Uhr: Zwölf Kitas und vier Schulen und Horte in Chemnitz von Corona betroffen
Derzeit sind in Chemnitz vier Schulen und Horte von Corona betroffen, darunter die Obere Luisenschule-Grundschule, die Gebrüder-Grimm-Grundschule, die Regenbogen-Grundschule und die Valentina Tereschkowa Grundschule.
Zudem sind zwölf Kitas, zwei Pflegeheime sowie ein Kinderheim von Corona betroffen.
Update, 13. April, 16.43 Uhr: Köpping: Diskussion über Vorteile für Geimpfte zu früh
Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (62, SPD) hält die Debatte über Vorteile für Geimpfte in der Corona-Pandemie für verfrüht. "Der Zeitpunkt ist noch zu früh, um zu solchen Möglichkeiten zu greifen", sagte sie am Dienstag in Dresden nach einer Sitzung des Kabinetts. Sie verwies darauf, dass in Sachsen knapp 16 Prozent der Bevölkerung geimpft seien. Es brauche aber einen gewissen Immunitätsschutz für die gesamte Bevölkerung.
Zudem verwies Köpping auf eine Gleichbehandlung. Man arbeite aber daran, sich in dieser Frage zu positionieren und halte sich an die Empfehlungen des Robert-Koch-Institutes (RKI). Der Berliner Senat hatte am Dienstag etwas mehr Freiheiten für geimpfte Menschen beschlossen.
In Sachsen wurden bisher laut Gesundheitsministerin rund 930.900 Impfungen verabreicht, darunter 645.610 Erstimpfungen. Damit liegt Sachsen bei einer Impfquote von 15,9 Prozent und etwas unter dem Bundesdurchschnitt von (16,3 Prozent).
Update, 13. April, 15.33 Uhr: Wegen Corona: Weitere Millionen für Kultur und Tourismus in Sachsen
Der Freistaat will Einrichtungen und Betroffene in Kultur und Tourismus mit weiteren neun Millionen Euro aus dem Corona-Bewältigungsfonds unterstützen. Sie seien noch immer am härtesten von den Auswirkungen der Pandemie betroffen und weiter mit großen Einschränkungen konfrontiert, sagte die zuständige Ministerin Barbara Klepsch (55, CDU) am Dienstag in Dresden. Gefördert werden sollen Modellprojekte für den Neustart im Tourismus, die musische Bildung und Tierparks. Der Bereitstellung des Geldes muss der Landtag noch zustimmen. Klepsch sprach von einem "wichtigen Signal".
Rund zwei Millionen Euro stehen für die wissenschaftliche Begleitung von Modellvorhaben, den Erhalt touristischer Einrichtungen nach coronabedingtem Betriebsausfall 2021 sowie zur Umsetzung von Hygienemaßnahmen zur Verfügung. Mit rund fünf Millionen Euro sollen Zoos und Tierparks unterstützt werden, finanzielle Engpässe zu überbrücken und ihren Erhalt abzusichern. Laut Klepsch werden die Einnahmeausfälle zwischen dem 1. Januar und dem 31. Mai ausgeglichen.
Im Zuge eines Förderprogramms für freie Musikschulen sowie außerschulischem Musik- und Tanzunterricht stehen rund zwei Millionen Euro zur Verfügung. Mit einem Zuschuss sollen finanzielle Engpässe überbrückt und so die Existenz der Träger gesichert werden. Laut Klepsch wurden schon 2020 Ausfälle teilweise ausgeglichen, um diese wichtigen Strukturen der musischen Bildung zu erhalten, für die es keine Bundesprogramme gebe.
Update, 13. April, 14.45 Uhr: Corona-Impfungen in Sachsen: Anmeldung ab Freitag für alle Lehrer möglich
Das sächsische Impfportal soll ab Freitag für alle Lehrer offen stehen. Bislang konnten sich nur Grund- und Förderschullehrer anmelden. Bald soll auf dem Portal auch eine längerfristige Terminvergabe für Berechtigte möglich sein.
Mehr dazu lest Ihr >>>hier.
Update, 13. April, 14.20 Uhr: Sachsen verlängert Corona-Regeln bis 9. Mai
Sachsen hat den Lockdown zur Bekämpfung der Corona-Pandemie verlängert. Die derzeit geltenden Regeln sollen bis zum 9. Mai vorerst beibehalten werden, teilte Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (62, SPD) am Dienstag in Dresden nach einem Kabinettsbeschluss mit.
Die aktuelle Corona-Schutzverordnung läuft am Sonntag (18.4.) aus. Damit bleiben Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen bestehen, Hotels und Gastronomie geschlossen; Schulen und Kitas dürfen unter Auflagen öffnen.
"Wir wollen die Diskussion zwischen Bund und Ländern zunächst abwarten", sagte Köpping. Die Regeln könnten aber jederzeit angepasst werden. Das Bundeskabinett beschloss am Dienstag Änderungen am Infektionsschutzgesetz. Damit sollen die Corona-Regeln in Deutschland vereinheitlicht und eine Notbremse für Regionen eingezogen werden, in denen die Inzidenz bei 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche oder höher liegt. In Sachsen betrug dieser Wert am Dienstag 212.
Update, 13. April, 14 Uhr: Verstöße gegen Corona-Schutz-Verordnung
Am Montagabend fanden in Chemnitz, Freiberg und Zwönitz wieder Proteste gegen die Corona-Schutz-Politik statt. Die Polizei musste eingreifen und stellte dutzende Anzeigen aus.
Alle Infos zu den Versammlungen gibt es >>>hier.
Update, 13. April, 10.28 Uhr: Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Sachsen steigt
In Sachsen nimmt die Zahl der Neuansteckungen mit dem Coronavirus weiter zu. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Dienstag betrug die Sieben-Tage-Inzidenz im Freistaat am Morgen 212.
Am Tag zuvor lag der Wert noch bei 203,6. Die Inzidenz gibt Auskunft über die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Vor einem Monat, am 13. März, lag die Inzidenz im Freistaat noch bei einem Wert von 105,1.
Sachsen ist nach Thüringen (235) bundesweit das am stärksten von der Corona-Pandemie betroffene Bundesland.
Update, 13. April, 6.08 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Dienstag (Stand 3.09 Uhr) für Chemnitz 106 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 13.559 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 255,8.
Es wurde kein weiterer Todesfall erfasst. Bisher starben in Chemnitz 412 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Erkrankung.
Update, 12. April, 19 Uhr: Gesundheitsministerin Köpping macht's vor: Sie hat sich mit AstraZeneca impfen lassen
Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (62, SPD) hat ihre erste Spritze gegen das Coronavirus erhalten. Sie ließ sich mit dem Impfstoff von AstraZeneca impfen!
Mehr dazu lest Ihr >>>hier.
Update, 12. April, 16.30 Uhr: Sachsen will Corona-Einschränkungen bis 9. Mai verlängern
Sachsen will die geltenden Corona-Regeln um drei Wochen verlängern. Die derzeitige Corona-Schutzverordnung bleibe bestehen und werde bis zum 9. Mai verlängert werden, sagte Regierungssprecher Ralph Schreiber (50) am Montag auf Anfrage. Am Dienstag will das Kabinett zur Abstimmung zusammenkommen. Zuvor hatten Medien berichtet. Die derzeitige Landesverordnung läuft am Sonntag (18. April) aus. Damit bleiben etwa Kontaktbeschränkungen bestehen, Gastronomie und Hotels geschlossen, Schulen und Kitas mit Einschränkungen geöffnet.
Sachsen reagiert damit auf die geplante Neufassung des Bundesinfektionsschutzgesetzes. Unterdessen dauern die Gespräche unter anderem zwischen Bund und Ländern über die Einführung einer bundesweiten Corona-Notbremse an. Die Neuregelung soll einheitliche Regeln für Regionen mit hohen Corona-Zahlen festschreiben, in denen die Sieben-Tage-Inzidenz über 100 liegt.
Ministerpräsident Michael Kretschmer (45, CDU) hatte hingegen Bedenken angemeldet und gefordert, dass sich die Beschränkungen nicht allein an Inzidenzwerten orientieren dürften.
Update, 12. April, 13.14 Uhr: smac öffnet ab Dienstag
Das smac öffnet ab Dienstag wieder seine Türen.
Allerdings gibt es ein paar Spielregeln für den unbeschwerten Museumsbesuch: Buchung eines Zeitfensters, ein negativer Corona-Test und Maskenpflicht. Weitere Infos gibt es >>>hier.
Update, 12. April, 10.56 Uhr: Kein Babyboom im ersten Lockdown in Sachsen
Der erste Corona-Lockdown 2020 hat nicht zu mehr Babys in Sachsen geführt. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Landesamtes in Kamenz erblickten im Vorjahr 33.400 Kinder das Licht der Welt. Damit ging die Zahl gegenüber 2019 um rund 1090 Geburten (minus 3,2 Prozent) zurück, wie das Landesamt am Montag mitteilte. Lediglich im Landkreis Leipzig stieg die Zahl der Geburten im Vergleich zu 2019 an (plus 5,2 Prozent).
Die stärksten Rückgänge gegenüber dem Vorjahr wurden in den Landkreisen Meißen mit 9,2 Prozent, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge mit 7,2 Prozent, Zwickau mit 6,6 Prozent sowie Bautzen mit 6,4 Prozent (146) verzeichnet.
Auch zu Beginn dieses Jahres bleibt der rückläufige Trend erhalten: Nach vorläufigen Angaben wurden rund 2520 Geburten im Januar (minus 4,8 Prozent) und etwa 2430 Geburten im Februar (minus 1,8 Prozent) gemeldet.
Update, 12. April, 10.38 Uhr: Inzidenzwert in Sachsen wieder über 200
Der Wert der Neuinfektionen mit dem Coronavirus je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche hat in Sachsen die Marke von 200 überschritten. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Montag betrug die Sieben-Tage-Inzidenz am Morgen 203,6 nach 193,4 am Sonntag. Nur Thüringen lag am Montag mit einer Inzidenz von 228,5 noch vor Sachsen. Für ganz Deutschland gab das RKI die Sieben-Tage-Inzidenz mit 136,4 an nach 129,2 am Sonntag.
Noch immer, so das RKI, ist die Interpretation der Zahlen schwierig, weil es während der Osterfeiertage und -ferien vermutlich weniger Tests gab und auch weniger Ergebnisse übermittelt werden konnten.
Für Sachsens Schüler hat am Montag der Unterricht nach den Ferien mit verschärften Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus begonnen. Schüler und Schülerinnen weiterführender Schulen müssen sich, wie auch das Personal, zwei Mal wöchentlich testen lassen. Ab Klasse 5 gilt im Unterricht zudem eine Maskenpflicht. Die Pflicht zum Schulbesuch fällt weg.
Die Bundesregierung hatte am Samstag einen Vorschlag für bundeseinheitliche Maßnahmen gegen die dritte Corona-Welle vorgelegt. Der Entwurf für eine Änderung des Infektionsschutzgesetzes soll nun mit den Fraktionen im Bundestag und mit den Ländern abgestimmt werden. Darin enthalten sind etwa nächtliche Ausgangsbeschränkungen bei einer Corona-Inzidenz über 100 und Schulschließungen ab einer Inzidenz von 200.
Sachsens Kultusminister Christian Piwarz hatte dies kritisiert. "Das Vorgehen des Bundes ist höchstfragwürdig. Zum einen ist die Bildungshoheit der Länder in Gefahr. Zum anderen ist die reine Fixierung auf die Inzidenzwerte falsch", hatte der CDU-Politiker gesagt. Er plädierte dafür, auch die Auslastung bei den Krankenhausbetten einzubeziehen.
Update, 12. April, 6 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Montag (Stand 3.08 Uhr) für Chemnitz 115 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 13.453 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 237,5.
Update, 11. April, 16.47 Uhr: Kretschmer sieht noch Gesprächsbedarf beim Infektionsschutzgesetz
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer sieht noch "erheblichen Gesprächsbedarf" bei der geplanten Neufassung des Bundesinfektionsschutzgesetzes. So dürften sich Regelungen für Einschränkungen nicht allein an Inzidenzwerten orientieren, erklärte der CDU-Politiker am Sonntag in Dresden. Als zusätzlicher Faktor müsse zum Beispiel die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems in Betracht gezogen werden, indem ein Bettenindikator als Grundlage für härtere Einschränkungen berücksichtigt wird. "Das ist aus meiner Sicht eine zwingende Voraussetzung für Akzeptanz in der Bevölkerung."
Wie Kretschmer weiter forderte, soll eine Eingriffsschwelle für die Ausgangssperre erst ab einer Inzidenz von 200 gelten. Außerdem müssten weitere Ausnahmen für den Einzelhandel in das Gesetz aufgenommen werden, "damit die Angelegenheiten des täglichen Bedarfs auch im Falle eines Brücken-Lockdowns weiterhin ermöglicht werden". Als Beispiele nannte er Werkstätten, Geschäfte für Babybedarf oder auch Zeitungsläden. Vor allem solle der Bund auf Regelungen im Schulbereich verzichten. Schließlich müsse das Gesetz zeitlich befristet werden und automatisch auslaufen.
Die Bundesregierung hatte am Samstag einen Vorschlag für bundeseinheitliche Maßnahmen gegen die dritte Corona-Welle vorgelegt. Der Entwurf für eine Änderung des Infektionsschutzgesetzes soll nun mit den Fraktionen im Bundestag und mit den Ländern abgestimmt werden. Darin enthalten sind etwa nächtliche Ausgangsbeschränkungen bei einer Corona-Inzidenz über 100 und Schulschließungen ab einer Inzidenz von 200.
Update, 11. April, 9.50 Uhr: Sieben-Tage-Inzidenz nähert sich in Sachsen der Marke von 200
Der Wert der Neuinfektionen mit dem Coronavirus je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche nähert sich Sachsen der Marke von 200. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Sonntag betrug die Sieben-Tage-Inzidenz am Morgen 193,4 (Stand: 3.08 Uhr) nach 182 am Samstag.
Nur Thüringen lag am Sonntag mit einer Inzidenz von 218,5 noch vor Sachsen. Für ganz Deutschland gab das RKI die Sieben-Tage-Inzidenz mit 129,2 an nach 120,6 am Samstag.
Noch immer, so das RKI, ist die Interpretation der Zahlen schwierig, weil es während der Osterfeiertage und -ferien vermutlich weniger Test gab und auch weniger Ergebnisse übermittelt werden konnten.
Update, 11. April, 7.25 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Sonntag (Stand 3.08 Uhr) für Chemnitz 89 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 13.338 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 229,4.
Ein weiterer Todesfall wurde erfasst. Bisher starben in Chemnitz 412 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Erkrankung.
Update, 10. April, 10 Uhr: Corona-Inzidenzwert steigt in Sachsen wieder an
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Samstag hat der Wochenwert der Corona-Infektionen in Sachsen einen deutlichen Sprung nach oben gemacht. Lag die Sieben-Tage-Inzidenz, die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner, am Freitag noch bei 151, so stieg sie auf 182 am Samstag (Stand: 3.08 Uhr). Bundesweit lag nur Thüringen mit einem Wert von 206,3 noch vor Sachsen. Die Sieben-Tage-Inzidenz für Deutschland wurde mit 120,6 angegeben.
Noch immer, so das RKI, ist die Interpretation der Zahlen schwierig, weil es während der Osterfeiertage und -ferien vermutlich weniger Test gab und auch weniger Ergebnisse übermittelt werden konnten.
Update, 10. April, 8.12 Uhr: Trotz Corona keine Absenkung der Semesterbeiträge an Hochschulen
Studierende in Sachsen können in Zeiten der Corona-Pandemie trotz weniger Veranstaltungen an den Hochschulen nicht mit reduzierten Semesterbeiträgen rechnen.
Wie eine Umfrage der Nachrichtenagentur dpa bei Universitäten, Studentenwerken und Studentenräten ergab, werden die Beiträge gebraucht, um die Leistungen der Studentenwerke und der studentischen Selbstverwaltung aufrecht zu erhalten sowie um das Semesterticket für eine vergünstigte Nutzung des Nahverkehrs zu finanzieren.
Die Beiträge der Hochschulen variieren: An der TU Dresden etwa liegt er bei 276,10 Euro, an der Uni Leipzig bei 235 Euro, an der TU Chemnitz bei 269,73 Euro.
Update, 10. April, 8 Uhr: Wegen Corona - Bisher 440 Haftantritte in Sachsen verschoben
Bis Mitte Februar ist in Sachsen die Vollstreckung von 440 Freiheitsstrafen bis zu drei Jahren coronabedingt verschoben worden. Ausgenommen davon sind wegen Gewalttaten, Sexualstraftaten oder Rauschgiftkriminalität Verurteilte. Nach Angaben des Justizministeriums sind zudem 5254 Ersatzfreiheitsstrafen - wenn zu Geldstrafen Verurteilte nicht zahlen können - unerledigt oder unterbrochen. Der entstandene Rückstau könne wegen der Hygienemaßnahmen in den Gefängnissen und des dynamischen Infektionsgeschehens nur langsam abgebaut werden. Vor allem Ersatzfreiheitsstrafen sollen möglichst durch Ratenzahlung oder gemeinnützige Arbeit verbüßt werden.
Die Strafaufschübe entlasteten nach Ministeriumsangaben die zehn Justizvollzugsanstalten, die Belegung ging insgesamt von rund 3400 auf rund 2850 Inhaftierte zurück, die Auslastungsquote von 87 Prozent auf 76 Prozent. Am 1. April waren insgesamt 2829 Menschen hinter Gittern - und die zehn Gefängnisse zu gut drei Viertel belegt. Größere Ausbrüche in den Justizvollzugsanstalten wurden bisher verhindert, wie Justizministerin Katja Meier (Grüne) sagte.
Durch die Aufschiebung von Haftantritten konnten Quarantänebereiche geschaffen werden, um etwa Neuzugänge gesondert unterzubringen. Aktuell sind nach Ministeriumsangaben 11 Gefangene und 15 Bedienstete mit Corona infiziert. Angesichts gesunkener Belegungszahlen werden seit 1. April Freiheitsstrafen wieder vollstreckt. Jugendarrest und -strafen sollen ab nächste Woche und die Ersatzfreiheitsstrafen ab 1. Juli folgen - aber alles unter Vorbehalt der Entwicklung der Infektionslage.
Update, 10. April, 7 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Samstag (Stand 3.08 Uhr) für Chemnitz 191 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 13.249 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 225,3.
Sechs weitere Todesfälle wurden erfasst. Bisher starben in Chemnitz 411 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Erkrankung.
Update, 9. April, 17.20 Uhr: Sachsen meldet 2200 Corona-Neuinfektionen an einem Tag, Wochenwert zeiht laut RKI weiter an
In Sachsen sind innerhalb eines Tages 2200 Infektionen mit dem Coronavirus neu nachgewiesen worden. Wie das Sozialministerium am Freitag mitteilte, stieg damit die Zahl der seit Ausbruch der Pandemie vor mehr als einem Jahr registrierten Fälle auf jetzt 233.481. Die Zahl der durch Covid-19 verursachten Todesfälle erhöhte sich von Donnerstag auf Freitag um 37 auf 8539.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts vom Freitag hat der Wochenwert der Corona-Infektionen in Sachsen wieder leicht angezogen. Lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstag noch bei 143, so stieg sie auf rund 151 am Freitag (Stand: 3.08 Uhr). Allerdings sei noch immer, so das RKI, ist die Interpretation der Zahlen schwierig, weil es während der Osterfeiertage und -ferien weniger Test gegeben haben kann und auch weniger Ergebnisse übermittelt werden konnten.
Auf den Intensivstationen des Landes wurden am Freitag (Stand: 16.19 Uhr) 354 Covid-19-Patienten versorgt, wie die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin auswies. Mehr als die Hälfte davon, nämlich 202, mussten künstlich beatmet werden. Auf den Normalstationen lagen nach Angaben des Sozialministeriums am Donnerstag außerdem weitere 1127 Covid-19-Patienten. Die kritische Grenze für die Rückkehr in den Lockdown ist in Sachsen erreicht, wenn mehr als 1300 Betten auf Normalstationen mit Covid-19-Patienten belegt sind.
Update, 9. April, 14.50 Uhr: November- und Dezemberhilfen in Sachsen weitgehend ausgezahlt
Die Anträge auf November- und Dezemberhilfen für Unternehmen sind in Sachsen weitgehend abgearbeitet worden. Wie das sächsische Wirtschaftsministerium am Freitag mitteilte, wurden 97 Prozent der beantragten Novemberhilfen und 93 Prozent der Dezemberhilfen inzwischen bewilligt. Die Auszahlungen summierten sich auf 192,0 sowie 224,8 Millionen Euro.
Seit Mitte Februar können sächsische Unternehmen nun auch die Überbrückungshilfe III beantragen. Mehr als 5000 Anträge seien bisher eingegangen. 96,5 Millionen Euro wurden ausgezahlt. Die Frist für die Überbrückungshilfe III endet am 31. August. Anträge für die November- und Dezemberhilfen in Sachsen können noch bis zum 30. April gestellt werden.
Update, 9. April, 9.32 Uhr: Corona-Wochenwert zieht laut RKI in Sachsen wieder an
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts vom Freitag hat der Wochenwert der Corona-Infektionen in Sachsen wieder leicht angezogen. Lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstag noch bei 143, so stieg sie auf rund 151 am Freitag (Stand: 3.08 Uhr).
Laut RKI wurden seit Beginn der Pandemie insgesamt 231.314 Infektionen mit dem Coronavirus labortechnisch nachgewiesen. Noch immer, so das RKI, ist die Interpretation der Zahlen schwierig, weil es während der Osterfeiertage und -ferien weniger Test gegeben haben kann und auch weniger Ergebnisse übermittelt werden konnten.
Auf den Intensivstationen des Landes wurden am Freitag (Stand: 8.19 Uhr) 219 Covid-19-Patienten versorgt, wie die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin auswies. Mehr als die Hälfte davon, nämlich 127, mussten künstlich beatmet werden.
Auf den Normalstationen lagen nach Angaben des Sozialministeriums am Donnerstag außerdem weitere 1116 Covid-19-Patienten. Die kritische Grenze für die Rückkehr in den Lockdown ist in Sachsen erreicht, wenn mehr als 1300 Betten auf Normalstationen mit Covid-19-Patienten belegt sind.
Update, 9. April, 6.05 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Freitag (Stand 3.08 Uhr) für Chemnitz 68 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 13.058 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 193,6.
Weitere Todesfälle wurden nicht erfasst. Bisher starben in Chemnitz 405 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Erkrankung.
Update, 8. April, 17.23 Uhr: Kretschmer bekräftigt Interesse an russischem Corona-Impfstoff
Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer (CDU) hat das Interesse des Freistaats an dem russischen Impfstoff Sputnik V bekräftigt. Erst wenn ein Großteil der Menschen geimpft sei, werde man zur Normalität zurückkehren können, sagte er am Donnerstag auf Anfrage in Dresden: "Daher sollten wir auch alle verfügbaren Impfstoffe nutzen." Kretschmer hält es aber für richtig, wenn der Bund die Verhandlungen bei Impfstoffen übernimmt.
Grundvoraussetzung sei die Sicherheit der Impfstoffe und die Zulassung durch die Europäische Arzneimittelbehörde, betonte der Ministerpräsident. Russland sei ein großes Land der Wissenschaft. Er habe nicht die geringsten Zweifel, dass man dort imstande ist, einen leistungsfähigen Impfstoff herzustellen. Man habe jetzt ein Kapazitätsproblem - alle würden viel mehr impfen, wenn ausreichend Impfstoff zur Verfügung stünde.
Kretschmer reist Ende April nach Moskau und möchte seine Visite nach eigenem Bekunden dann auch zu Gesprächen über die Impfstoffforschung und Erfahrungen Russlands in der Pandemie-Bekämpfung nutzen.
Update, 8. April, 16.35 Uhr: Mobile Impfteams erreichen Marke von 200.000 Impfungen in Sachsen
Die mobilen Impfteams des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), des Arbeiter-Samariter-Bundes, der Johanniter des Malteser Hilfsdienstes und der Bundeswehr haben in Sachsen bisher 202.887 Corona-Schutzimpfungen begleitet. Das teilte der Landesverband des DRK am Donnerstag in Dresden mit. Koordiniert werden die mobilen Teams den Angaben zufolge über die 13 sächsischen Impfzentren, die zusammengenommen bereits 669.579 Erst- und Zweitimpfungen gegen das Coronavirus verabreicht haben. Für die Gesamtorganisation hat das sächsische Sozialministerium das Deutsche Rote Kreuz in Sachsen beauftragt.
Seit Dezember sind diesen Angaben nach 33 Teams der Hilfsorganisationen mit der Bundeswehr und in Abstimmung mit der Kassenärztlichen Vereinigung unterwegs. Gemäß dem sächsischen Prioritätsplan haben sie demzufolge zunächst Bewohner von stationären Altenpflegeheimen und deren Personal immunisiert. Mittlerweile fahren die Teams auch in Einrichtungen der Justiz oder der Eingliederungshilfe, Obdachlosenunterkünfte und unterstützen Gemeinden und Kommunen bei der Impfung vor Ort. Konkret seien bisher 2400 Einsätze zur Erst- und Zweitimpfung in über 1350 Einrichtungen durchgeführt worden, hieß es. 85.320 Menschen haben bereits ihre Zweitimpfung erhalten.
Update, 8. April, 15.42 Uhr: Sachsens Tanzschulen verlangen Möglichkeit zur Öffnung im April
Die Tanzschulen in Sachsen drängen nach dem monatelangem Lockdown auf eine Wiederöffnung noch im April. Ein neu formierte "Interessengemeinschaft Tanzen in Sachsen" hat ein Konzept für Einzelunterricht entwickelt, mit dem es ab 19. April wieder losgehen soll. Ein Tanzlehrer gibt Unterricht für ein Tanzpaar, alle negativ sind getestet - dieses Szenario müsse wieder möglich werden, sagte Mitinitiator Fred Jörgens am Donnerstag in Leipzig.
Die Interessengemeinschaft beruft sich auf die Regelung in der Corona-Schutzverordnung, wonach sich zwei Haushalte treffen dürfen. Das lasse auch den Individualunterricht in den Tanzschulen zu. Der sei zwar nicht wirtschaftlich und noch nicht einmal kostendeckend, aber er wäre eine dringend benötigte Perspektive. Die Tanzschulen seien seit dem 2. November geschlossen. «Wir verlangen von der Politik, dass wir Licht am Horizont sehen», sagte Jörgens.
Mit dem Vorschlag zum Einzelunterricht wolle die Interessengemeinschaft jetzt das Gespräch mit der Landes- und Kommunalpolitik suchen. Es gehe darum, Flagge zu zeigen, sagte Mitgründer und Tanzschulen-Inhaber Oliver Thalheim. "Die Zeit ist vorbei, dass Floskeln gesprochen werden wie: 'Wir nehmen das Thema mit'." Die Interessengemeinschaft vertritt nach eigenen Angaben rund 100 Tanzschulen, Tanzclubs und Vereine des Breitensports in Sachsen.
Update, 8. April, 13.48 Uhr: Corona-Regelungen bremsen Unternehmensinsolvenzen in Sachsen
Die coronabedingte Aussetzung der Anmeldung von Insolvenzen hat in Sachsen im vergangenen Jahr zu einem deutlichen Rückgang entsprechender Verfahren geführt. 569 Fälle bedeuteten einen Rückgang um 116 Verfahren oder 16,9 Prozent im Vergleich zum Jahr 2019, wie das Sächsische Landesamt für Statistik am Donnerstag in Kamenz mitteilte.
Deutlich angestiegen seien jedoch die angemeldeten Forderungen der Gläubiger um 79,3 Prozent auf 531,8 Millionen Euro. Das entsprach den Angaben zufolge durchschnittlich 934.600 Euro je Verfahren. Woraus sich der deutliche Anstieg ableitete, wurde nicht mitgeteilt.
Wie es weiter hieß, wurden rund 77 Prozent der Verfahren eröffnet und gut 23 Prozent mangels Masse abgelehnt. Mit 17 Prozent war der Anteil der Unternehmen aus den Bereichen Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen an den Verfahren am höchsten, gefolgt vom Baugewerbe (16,9 Prozent), der Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (12,1 Prozent) und dem Gastgewerbe (9,7 Prozent).
Update, 8. April, 12.15 Uhr: Musikschulen und Stadtbibliothek sollen wieder öffnen
Ab Montag (12. April) sollen in Chemnitz die Musikschulen und die Stadtbibliothek wieder öffnen. Das teilte die Stadt am Donnerstag mit. "Für den Besuch in der Stadtbibliothek sind kein tagesaktueller negativer Schnell- oder Selbsttest und keine Terminreservierung notwendig", so ein Stadtsprecher.
Anders sieht das bei den Städtischen Musikschulen aus. Hier müssen Musikschüler ab sieben Jahren einen tagesaktuellen negativen Corona-Test vorlegen.
Update, 8. April, 10 Uhr: Ab heute! Corona-Impftermine für über 60-Jährige in Sachsen buchbar
In Sachsen können sich seit Donnerstag über 60-Jährige Termine für eine Corona-Impfung buchen. Wie das Sozialministerium mitteilte, werden dabei ausschließlich Termine für Impfungen mit dem Impfstoff von Astrazeneca vergeben. Am Morgen war die Terminvergabe ohne größere Wartezeiten zunächst möglich. Das sächsische Impfportal war bereits vor 8 Uhr dafür erreichbar. Die Impfungen sollen dann am Freitag beginnen.
Unterdessen ist die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz, die die Rate der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche angibt, nach Angaben des Robert Koch-Institus (RKI) erneut leicht gesunken. Laut RKI lag sie am Donnerstag (Stand: 3.08 Uhr) bei 143. Am Vortag hatte der Wert noch bei 150 gelegen.
Damit lag Sachsen weiter hinter Thüringen an der zweiten Stelle der deutschen Bundesländer. Allerdings wies das RKI erneut darauf hin, dass es wegen der Osterfeiertage zu weniger Tests und verzögerten Meldezahlen gekommen sein kann. Das sei bei der Interpretation der Zahlen zu berücksichtigen.
Update, 8. April, 9.17 Uhr: Im Chemnitzer Gesundheitsamt helfen immer mehr Soldaten
Chemnitz hat mit 310 Infektionen pro 100.000 Einwohnern am Mittwoch die höchste Wocheninzidenz in Sachsen erreicht. Das Gesundheitsamt fordert erneut die Hilfe der Bundeswehr an.
Mehr dazu lest Ihr in unserem ausführlichen Artikel.
Update, 8. April, 7.45 Uhr: So lief der Impfstart in Sachsen
Seit Mittwoch können sächsische Hausärzte ihre Patienten gegen Corona impfen. Bei Matthias Roth (47) in Hainichen war ganz schön was los. Aber ohne Einladung und Termin geht nichts. Der Mediziner hält sich wie alle seine Kollegen an die Impfreihenfolge.
Wie der erste Impf-Tag bei Matthias Roth in Hainichen lief, erfahrt Ihr in unserem ausführlichen Bericht.
Update, 8. April, 6.05 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Donnerstag (Stand 3.08 Uhr) für Chemnitz 85 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 12.990 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 228,6.
Zudem wurde ein weiterer Todesfall erfasst. Bisher starben in Chemnitz 405 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Erkrankung.
Update, 7. April, 15.57 Uhr: Ab Donnerstag in Sachsen Impftermine für über 60-Jährige buchbar
Impfberechtigte der Priorisierungsgruppe drei - also Menschen ab 60 Jahre - können ab (dem morgigen) Donnerstag Impftermine bei den sächsischen Impfzentren buchen. Bis voraussichtlich Mitte April stünden rund 50.000 Impftermine mit dem Impfstoff von Astrazeneca zur Verfügung, teilte das Sozialministerium am Mittwoch in Dresden mit.
Die Termine können den Angaben zufolge ausschließlich über das Onlineportal sachsen.impfterminvergabe.de gebucht werden. Die ersten Termine sollen bereits am Freitag zur Verfügung stehen. Ab voraussichtlich Mitte April solle der Impfstoff von Astrazeneca dann auch in den Arztpraxen angeboten werden, hieß es.
Wie das Deutsche Rote Kreuz mitteilte, können Interessenten, die sich bislang weder telefonisch noch über das Onlinebuchungsportal für eine Impfung registriert hatten, bei der Berechtigungsprüfung die Kategorie "Personen, die über 60 Jahre alt sind (ohne Priorisierung), ausschließlich mit dem Impfstoff von dem Hersteller Astrazeneca" auswählen.
Wer bereits registriert sei, melde sich zur Buchung mit der Registriernummer und dem Passwort an. In der Ansicht Terminsuche befinde sich dann die Auswahlmöglichkeit für dieses zusätzliche Impfangebot.
Update, 7. April, 15.12 Uhr: Chemnitz sagt Jahrmarkt ab
Wie die Stadt soeben mitteilt, kann aufgrund der andauernden coronabedingten Situation auch der für Montag, 12. April, geplante Jahrmarkt rund ums Rathaus nicht stattfinden.
Die Corona-Schutz-Verordnung untersagt weiterhin die Durchführung von Jahrmärkten. Die Händler wurden laut Stadt bereits informiert.
Update, 7. April, 12.41 Uhr: "Forum Corona" soll Bürgerbeteiligung in Sachsen stärken
Mit einem sogenannten "Forum Corona" will die sächsische Landesregierung Erfahrungen von Bürgern mit der Corona-Pandemie und den Schutzmaßnahmen sammeln und Empfehlungen für die Zukunft erarbeiten. Geplant sei, dass sich dafür etwa 50 Menschen aus ganz Sachsen zusammenfinden, wie das Justizministerium am Mittwoch mitteilte. Berücksichtigt werden solle bei der Zusammensetzung, dass ein Querschnitt der Bevölkerung abgebildet werden soll.
Bis Ende des Jahres sollen die Treffen zunächst über Video zusammengeschaltet stattfinden. Vorgesehen ist, dass sich Menschen verschiedenen Alters, Geschlechts, Bildungsgrads, unterschiedlicher Berufstätigkeit, regionaler Herkunft oder Behinderung austauschen. Die in Zusammenhang mit der Pandemie stehenden thematischen Schwerpunkte sollen über das Beteiligungsportal der Landesregierung bei der Bevölkerung abgefragt und für die Diskussionen gebündelt werden. Die Foren sollen in Anhörungen, moderierten Plenumsrunden und Kleingruppengesprächen auf Empfehlungen hinarbeiten, die an Regierung und Landtag übergeben werden.
"Die Wahrnehmungen und Einschätzungen der Bürgerinnen und Bürger in der Pandemie können eine wichtige Grundlage für die künftige Gestaltung von Politik und für Entscheidungen von Regierung, Landtag und Verwaltungen sein", erklärte Justizministerin Katja Meier (Grüne). Gerade die unterschiedlichen Alltagserfahrungen würden den Blick auf ganz praktische Probleme lenken.
Update, 7. April, 12.15 Uhr: Sachsens Schlösser, Burgen und Gärten öffnen schrittweise
Schritt für Schritt zu mehr Normalität: Die Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten in Sachsen haben am Mittwoch mit der schrittweisen Öffnung ihrer Museen begonnen. Für deren Besuch sind ein online gebuchtes Ticket sowie ein tagesaktueller Schnell- oder Selbsttest erforderlich, wie der Staatsbetrieb Schlösserland am Mittwoch mitteilte.
Dafür genüge eine dokumentierte Selbstauskunft, das Formular liege vor Ort auch in Papierform aus, hieß es. Kinder unter sieben Jahren brauchen keinen Test. Zudem wird eine FFP2- Maske oder ein medizinischer Mund-Nasen-Schutz verlangt.
Seit 1. April sind bereits der Schlosspark Pillnitz und der Barockgarten Großsedlitz für Gäste geöffnet. Nun folgen die herrschaftlichen Immobilien mit ihren Museen. Den Anfang machten am Mittwoch das Barockschloss Rammenau und der Klosterpark Altzella. Am Donnerstag folgen Burg Kriebstein und Schloss Rochlitz, am Freitag Schloss Moritzburg und die Festung Dresden. Auch die Parkeisenbahn Dresden beginnt dann die Saison. Am Samstag öffnet die Albrechtsburg Meißen.
Update, 7. April, 9.20 Uhr: Corona-Wochenwert in Sachsen wieder leicht gesunken
Die Zahl der innerhalb der letzten sieben Tage je 100.000 Einwohner neu mit dem Coronavirus Infizierten ist in Sachsen erneut leicht gesunken. Der Inzidenzwert lag nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) am Mittwoch bei rund 150 (Stand: 7. April, 3.08 Uhr), nachdem er am Vortag noch mit etwa 181 angegeben worden war.
Das RKI wies jedoch darauf hin, dass über Ostern vermutlich weniger Tests vorgenommen worden seien und deshalb auch weniger Ergebnisse gemeldet würden. Dies sei bei der Interpretation der Zahlen zu berücksichtigen.
Am Dienstag hatte das Sozialministerium mitgeteilt, dass sich die Gesamtzahl der Infektionen seit Ausbruch der Pandemie auf 227.845 erhöht hatte. Das RKI meldete am Mittwoch 227.862 Fälle. Laut RKI wurden bislang 8449 Todesfälle in Zusammenhang mit Corona gezählt. Die Angaben der Behörden variieren aufgrund unterschiedlicher Meldezeiten aus den Kommunen und den Ländern.
Update, 7. April, 6.05 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Mittwoch (Stand 3.08 Uhr) für Chemnitz 60 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 12.905 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 274,8.
Weitere Todesfälle wurden nicht erfasst. Bisher starben in Chemnitz 404 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Erkrankung.
Update, 6. April, 17.28 Uhr: Hausarztpraxen beginnen am Mittwoch mit Corona-Impfungen
In Sachsen sollen die Hausarztpraxen ab (dem morgigen) Mittwoch in die Impfkampagne gegen das Coronavirus einbezogen werden. Wegen der noch geringen Liefermengen sollen pro Praxis und Woche zunächst etwa 20 Impfdosen zur Verfügung stehen, wie das Sozialministerium am Dienstag in Dresden mitteilte.
Zunächst werde mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer geimpft, später soll das Vakzin von Astrazeneca hinzukommen. Die Terminvergabe regeln die Praxen selbst. Dabei können die Mediziner ihre Patientinnen und Patienten gezielt ansprechen, um die vorgegebene Priorisierung einzuhalten.
Die Praxen würden ihren Impfstoffbedarf über den Großhandel und die Apotheken beziehen, hieß es. Sie bestellen den Impfstoff selbst über das System der Regelversorgung. Ergänzend zu den Lieferungen über den Großhandel erhalten rund 160 Praxen in den grenznahen Landkreisen Görlitz, Erzgebirge und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge in dieser Woche rund 50.000 Dosen des Impfstoffes von Astrazeneca. Damit soll den Angaben nach die Impfkampagne in den Grenzregionen zusätzlich unterstützt werden.
Update, 6. April, 16.52 Uhr: Wieder mehr als 470 Corona-Neuinfektionen in Sachsen
Mit 474 nachgewiesenen neuen Infektionen mit dem Coronavirus seit Montag bleibt das Pandemiegeschehen in Sachsen auf einem hohen Niveau. Die Sieben-Tage-Inzidenz, die die neuen Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche angibt, lag bei fast 181, wie das Sozialministerium am Dienstag in Dresden mitteilte. Dies bedeutete zum Vortag einen leichten Rückgang. Allerdings wies das Robert Koch-Institut darauf hin, dass über die Feiertage vermutlich weniger Tests vorgenommen und Ergebnisse gemeldet wurden. Dies sei bei der Interpretation der Zahlen zu berücksichtigen.
Die Zahl der im Zusammenhang mit Covid-19 registrierten Todesfälle stieg auf 8440. Das war ein Anstieg um 12 Fälle im Vergleich zum Vortag. Seit Ausbruch der Pandemie wurden 227.845 Corona-Fälle labortechnisch nachgewiesen. Fast 204.000 ehemals Infizierte gelten unterdessen als wieder genesen. In den sächsischen Krankenhäusern sind aktuell 1037 Betten auf Normalstation mit Corona-Patienten belegt. Die derzeitige Prognose gehe nicht davon aus, dass die Belastungsgrenze von 1300 in der laufenden Woche überschritten wird, teilte das Sozialministerium auf Anfrage mit.
Die Bettenbelegung mit Covid-19-Patienten auf Normalstationen der Krankenhäuser ist entscheidend für Lockerungen. Ob Handel, Kultur, Freizeit: In Sachsens Städten und Landkreisen haben am Dienstag wie geplant die vor Ostern geschlossenen Geschäfte mit Click & Meet sowie Friseure, Museen oder Tierparks wieder geöffnet. Nach der neuen Corona-Schutzverordnung spielt die Inzidenz - der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner - dabei keine Rolle mehr.
Weitere Voraussetzung für Lockerungen sind Hygienekonzepte der Einrichtungen: Besucher und Kunden müssen einen tagesaktuellen Schnell- oder Selbsttest vorlegen.
Update, 6. April, 15.07 Uhr: Sächsischer Lehrerverband will an Abiturprüfungen festhalten
Der Sächsische Lehrerverband spricht sich ausdrücklich für die Durchführung der Abiturprüfungen auf vergleichbarem Niveau zu den Vorjahren aus. Ein Aussetzen der schriftlichen Prüfungen würde die Abiturienten bei der Bewerbung um einen Studien- oder Ausbildungsplatz benachteiligen, erklärte Verbandsvorsitzender Jens Weichelt am Dienstag. Den Abiturienten dürften durch ein "Corona-Abitur" im Schuljahr 2020/2021 keine Nachteile entstehen.
Zuvor hatte die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) vorgeschlagen, Abi-Prüfungen notfalls ausfallen zu lassen und die zuletzt erreichten Schulnoten in die Prüfungszeugnisse aufzunehmen.
"Das Ziel aller Abschlussprüfungen muss es sein, dass jeder Schüler eine optimale Chance erhält, einen anerkannten Schulabschluss zu erwerben", so Weichelt. Ein solcher Abschluss müsse vollständig anerkannt sein. Ein "Corona-Abitur" würde sehr bald als zweitklassig gelten.
Die Abiturprüfungen in Sachsen hätten im vergangenen Jahr trotz Corona-Pandemie weitestgehend problemlos und mit ähnlichen Ergebnissen wie in den Vorjahren stattgefunden, schätzte der SLV-Vorsitzende ein. In diesem Schuljahr seien die Voraussetzungen für Abiturienten nicht schlechter: Die Abschlussklassen seien seit dem 18. Januar 2021 wieder im Präsenzunterricht, die Schüler hätten insgesamt etwa drei Wochen mit häuslicher Lernzeit zugebracht.
"Zudem hat das Sächsische Staatsministerium für Kultus Erleichterungen für die Abiturprüfungen in Aussicht gestellt", unterstrich Weichelt.
Update, 6. April, 14.59 Uhr: Corona-Bettenauslastung auf Normalstationen bei 66 Prozent
In den sächsischen Krankenhäusern sind aktuell 1037 Betten auf Normalstation mit Corona-Patienten belegt.
Die derzeitigen Prognose gehe nicht davon aus, dass die Belastungsgrenze von 1300 in der laufenden Woche überschritten wird, wie das Sozialministerium am Montag auf Anfrage mitteilte.
Die Bettenbelegung ist seit 1. April entscheidend für mögliche Lockerungen - für Geschäfte, Museen und Freizeiteinrichtungen mit Hygienekonzept und Test.
Nach der jüngsten Übersicht (Stand: 6. April 12 Uhr) liegt die Auslastung bei 66 Prozent. Weitere 345 Covid-19-Patienten befinden sich auf Intensivstationen.
Update, 6. April, 13.57 Uhr: Kretschmer unterstützt Laschet-Vorstoß zu "Brücken-Lockdown"
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer unterstützt den Vorstoß des CDU-Vorsitzenden Armin Laschet nach einem schnellen und harten "Brücken-Lockdown". "Er hat ohne Zweifel Recht", sagte Kretschmer der in Dresden erscheinenden "Sächsischen Zeitung". "Mit der Dynamik vor Ostern werden wir Ende Mai nicht erreichen." Erst dann könne man erwarten, dass die Impfungen einen nennenswerten Beitrag zur Verringerung des Infektionsgeschehens liefern.
Laschet hatte vorgeschlagen, im Kampf gegen die dritte Corona-Welle einen sogenannten "Brücken-Lockdown" zu beschließen. Damit solle die Zeit überbrückt werden, bis viele Menschen geimpft seien. Konkret solle der Lockdown zwei bis drei Wochen dauern.
Kretschmer sagte: "Wir sind es auch denjenigen schuldig, die in den Krankenhäusern unter Hochdruck und extremer Belastung arbeiten, nicht wieder so furchtbare Situation wie zu Weihnachten eintreten zu lassen." Das Problem sei, dass sich für viele Menschen die Realität in den Krankenhäusern im privaten Umfeld nicht abbilde. "Sie spüren die Last der Einschränkungen, aber nicht die Bedrohung durch das Virus." In Sachsen würden täglich 100 bis 200 neue Infektionen reichen, damit die Intensivstationen in kurzer Zeit überlastet seien.
Update, 6. April, 9.38 Uhr: Wochenwert der Corona-Infektionen über Ostern leicht gesunken
Die Zahl der innerhalb der letzten sieben Tage je 100.000 Einwohner neu mit dem Coronavirus Infizierten ist in Sachsen nach dem Osterwochenende wieder leicht gefallen. Der Inzidenzwert lag nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) am Dienstag bei rund 181 (Stand: 6. April, 3.08 Uhr), nachdem er am Vortag noch mit fast 190 angegeben worden war.
Das RKI wies jedoch darauf hin, dass über die Feiertage vermutlich weniger Tests vorgenommen und Ergebnisse gemeldet wurden. Dies sei bei der Interpretation der Zahlen zu berücksichtigen.
Die Gesamtzahl der Infektionen seit Ausbruch der Pandemie erhöhte sich auf 227.371, wie das Gesundheitsministerium am Montag mitteilte. Laut RKI wurden bislang 8433 Todesfälle in Zusammenhang mit Corona gezählt. Die Angaben der Behörden variieren aufgrund unterschiedlicher Meldezeiten aus den Kommunen und den Ländern.
Update, 6. April, 7.06 Uhr: Chemnitz: Zahlen-Zoff um Corona-Patienten
Wie viele Menschen sind in Chemnitz tatsächlich an Corona erkrankt? Um diese Frage gibt es Streit, vor allem Internet.
Denn: Die Inzidenzzahlen zwischen Robert-Koch-Institut (RKI) und dem privaten Forschungsteam Risklayer aus Karlsruhe gehen immer weiter auseinander.
>>>Hier geht's zum ausführlichen Bericht.Update, 6. April, 6.25 Uhr: Chemnitz macht sich locker: Was heute endlich wieder öffnet
Chemnitz lockert am Dienstag die Corona-Regeln. Kitas öffnen wieder. Bis zu 20 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren dürfen ab sofort im Freien zusammen Sport treiben.
Bislang geschlossene Geschäfte, Tattoo- und Nagelstudios können unter strengen Hygieneregeln wieder Besucher empfangen. Auch Museen und Tierpark dürfen öffnen.
Mehr dazu in unserem >>>ausführlichen Bericht.
Update, 6. April, 6.20 Uhr: Widerstand gegen Corona-Schutzmaßnahmen: Hunderte Klagen in Sachsen
Protest und Widerstand im Zuge der Corona-Pandemie schlagen weiterhin bis in die Justiz durch. Die drei sächsischen Verwaltungsgerichte Chemnitz, Leipzig und Dresden sowie das Oberverwaltungsgericht (OVG) in Bautzen beschäftigten seit März 2020 rund 570 Fälle, vor allem Klagen gegen Allgemeinverfügungen und Schutzverordnungen der Behörden, aber auch Geschäftsschließungen, Betriebsverbote oder im Zusammenhang mit Corona-Hilfen.
Das Verwaltungsgericht Chemnitz verzeichnet bisher 25 Klagen und 64 Eilverfahren, die sich gegen Schutzmaßnahmen und Quarantäne, zwangsweise Ladenschließung, die Untersagung des Betriebs von Sportstätten, Friseur- oder Tattoo-Studios oder auch sexueller Dienstleistungen richteten.
Dazu kamen Verfahren gegen Demonstrationsverbote und wegen staatlicher Corona-Hilfen.
Update, 6. April, 6.05 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Dienstag (Stand 3.08 Uhr) für Chemnitz 93 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 12.845 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 272,4.
Zudem wurde ein weiterer Todesfall erfasst. Bisher starben in Chemnitz 404 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Erkrankung.
Update, 5. April, 18.21 Uhr: Bettenauslastung in Kliniken nimmt zu
Der Inzidenzwert für Sachsen ist über die Feiertage nach zwischenzeitlich leichtem Rückgang wieder angestiegen und die Krankenhäuser füllen sich mit Corona-Patienten. Nach der Übersicht des Sozialministeriums vom Sonntag sind landesweit 1002 Betten auf Normalstationen mit Covid-19-Patienten belegt, am Samstag waren es 949. Damit liegt die Auslastung aktuell 64,4 Prozent - in der Chemnitzer Region sind es schon 72,2 Prozent.
Der kritische Belastungswert, bei dessen Überschreiten die jüngste Corona-Schutz-Verordnung eine Rückkehr zum Lockdown vorsieht, liegt bei 1300.
Update, 5. April, 12 Uhr: Wochenwert der Corona-Neuinfektionen wieder höher
Nach leichtem Rückgang hat sich die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro Woche und 100.000 Einwohner in Sachsen wieder erhöht. Die Übersicht des Robert Koch-Instituts (RKI) wies am Ostermontag (Stand: 5. April 3.08 Uhr) eine sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz von 189,7 aus - nach 185,9 und 184,9 an den beiden Vortagen. Auch der bundesweite Wert lag mit 128 wieder etwas höher nach 127 am Sonntag. Laut RKI wurden 737 neue Infektionen im Freistaat gemeldet sowie zwei weitere Todesfälle. Seit Pandemiebeginn im März 2020 gibt es damit 226.879 laborbestätigte Infektionen landesweit. 8432 Menschen sind mittlerweile an oder mit Covid-19 gestorben.
Das RKI weist darauf hin, dass an den Osterfeiertagen meist weniger Tests gemacht und gemeldet werden. Zudem könne es sein, dass nicht alle Gesundheitsämter und zuständigen Landesbehörden an allen Tagen an das RKI übermitteln.
Landesweiter Hotspot ist nach wie vor das Vogtland, für den Landkreis ist eine Wocheninzidenz von 320,2 ausgewiesen. Auch Chemnitz (283,8), der Erzgebirgskreis (280,6) sowie die Landkreise Zwickau (241,0), Mittelsachsen (218,7) und Nordsachsen (217,0) liegen über der 200er Marke. Die anderen fünf Landkreise sowie Dresden (124,1) und Leipzig mit dem niedrigsten Wert (114,1) liegen weiter im 100er Bereich.
Update, 5. April, 10.30 Uhr: Polizei löst illegale Corona-Party auf
Eine Party in Leisnig in der Neue Straße rief am Samstagabend die Polizei auf den Plan. Vor Ort trafen die Beamten auf eine größere Gruppe, die sich zuerst unkooperativ verhielt und die polizeilichen Ansagen ignorierte.
Aus diesem Grund wurden weitere Polizisten dazu geholt und die Feier wurde aufgelöst.
Die 13 angetroffene Personen unterschiedlicher Hausstände bekamen Anzeigen wegen Verstößen gegen die Sächsische Corona-Schutzverordnung.
Update, 5. April, 7 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Ostermontag (Stand 3.09 Uhr) für Chemnitz 108 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 12.752 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 283,8.
Weitere Todesfälle wurden nicht erfasst. Bisher starben in Chemnitz 403 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Erkrankung.
Hinweis vom RKI: Rund um die Osterfeiertage ist bei der Interpretation der Fallzahlen zu beachten, dass zum einen meist weniger Personen einen Arzt aufsuchen, dadurch werden weniger Proben genommen und weniger Laboruntersuchungen durchgeführt. Dies führt dazu, dass weniger Erregernachweise an die zuständigen Gesundheitsämter gemeldet werden. Zum anderen kann es sein, dass nicht alle Gesundheitsämter und zuständigen Landesbehörden an allen Tagen an das RKI übermitteln.
Update, 4. April, 18.50 Uhr: Christen feiern analog und digital
Christen in Sachsen haben am Ostersonntag ganz unterschiedlich die Auferstehung Christi gefeiert. In zahlreichen Kirchen fanden Gottesdienste unter den geltenden Corona-Hygienebestimmungen statt, wie ein Sprecher der evangelischen Landeskirche Sachsen, sagte. Besucherzahl und Dauer waren dabei reduziert, die Maske Pflicht und auf Gemeindegesang wurde verzichtet.
"Wir sind ja schon seit einem Jahr in Übung damit." Dank Live-Übertragungen, Livestreams und Videos feierten Menschen zu Hause mit - am Fernseher, Radio oder Computer, am Küchentisch, im Arbeitszimmer oder in der "guten Stube".
Ostern müsse in der Pandemie zum zweiten Mal "ohne herzerfrischende Gemeinschaft und Nähe, ohne Gesang aus hunderten Kehlen, unter Verzicht auf große Posaunenchöre" auskommen, sagte Pfarrerin Angelika Behnke in der Dresdner Frauenkirche. Diesmal sei es eher schlicht und leise. Sie appellierte, in der Pandemie "im Herzen empfindsam und echt zu bleiben, beweglich im Gefühl und vertrauensvoll". Außerdem erinnerte Behnke daran, dass Ostern ein "Barfußfest" war. "Und barfuß steht auch für Lebensfreude und Gemeinschaft, die es zu bewahren gilt."
Update, 4. April, 11.15 Uhr: Sieben-Tage-Inzidenz in Sachsen leicht gesunken
Die Wocheninzidenz in Sachsen geht weiter langsam zurück. Die Übersicht des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Ostersonntag wies 184,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner aus - nach 185,9 am Vortag. Bundesweit sank der Wert von 131,4 auf 127 (Stand: 4. April, 3.08 Uhr).
Insgesamt wurden 1002 neue Infektionen aus dem Freistaat gemeldet sowie fünf weitere Todesfälle. Seit Ausbruch der Pandemie im März 2020 wurden damit 226 142 Infektionen landesweit nachgewiesen, 8430 Menschen sind an oder mit Covid-19 gestorben.
Das RKI weist darauf hin, dass an den Osterfeiertagen meist weniger Tests gemacht und gemeldet werden. Zudem könne es sein, dass nicht alle Gesundheitsämter und zuständigen Landesbehörden an allen Tagen an das RKI übermitteln.
Am höchsten ist das Infektionsgeschehen weiter im Vogtland, es nimmt aber auch dort ab. Für den Landkreis ist aktuell eine Wocheninzidenz von 318,6 ausgewiesen. Am Vortag lag sie noch bei 367,3. Im Erzgebirgskreis erhöhte sich der Wert von 249,3 auf 262,3.
Auch Mittelsachsen und Nordsachsen weisen mit 222,0 und 202,8 leicht höhere Raten aus als am Vortag. Im Landkreis Zwickau ist sie auf 226,3 gesunken - wie in der Stadt Chemnitz (282,9). Die restlichen fünf Landkreise sowie Dresden (117,3) und Leipzig mit dem niedrigsten, aber leicht gestiegenen Wert (114,8), liegen noch über 100.
Update, 4. April, 7 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Ostersonntag (Stand 3.08 Uhr) für Chemnitz 116 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 12.644 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 282,9.
Weitere Todesfälle wurden nicht erfasst. Bisher starben in Chemnitz 403 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Erkrankung.
Hinweis vom RKI: Rund um die Osterfeiertage ist bei der Interpretation der Fallzahlen zu beachten, dass zum einen meist weniger Personen einen Arzt aufsuchen, dadurch werden weniger Proben genommen und weniger Laboruntersuchungen durchgeführt. Dies führt dazu, dass weniger Erregernachweise an die zuständigen Gesundheitsämter gemeldet werden. Zum anderen kann es sein, dass nicht alle Gesundheitsämter und zuständigen Landesbehörden an allen Tagen an das RKI übermitteln.
Update, 3. April, 13.41 Uhr: Hilfen im zweistelligen Millionenbereich für Sachsens Kultur
Der Freistaat hat in der Corona-Pandemie bisher Millionen zur Unterstützung der Kultur ausgegeben. Über die dafür aufgelegten Programme wurden nach Angaben des Kulturministeriums bisher fast zwölf Millionen Euro bewilligt. Mit 5,6 Millionen Euro vergab die Hälfte davon die Kulturstiftung des Freistaates im Zuge des Programms "Denkzeit" als Stipendium an freie Kulturschaffende. Dazu zählen Künstler, Kuratoren, Schriftsteller und Theatermacher ebenso wie Kulturmanager, Musikproduzenten, Artisten und Designer. Insgesamt 2819 der mit 2000 Euro dotierten Stipendien wurden vergeben.
Für freie Musikschulen und Anbieter von Musikunterricht wurden insgesamt 1,24 Millionen Euro freigegeben. Diese sollen auch 2021 unterstützt werden, sagte ein Ministeriumssprecher. Zudem wurden über fünf Millionen Euro an Soforthilfen für Härtefälle ausgezahlt und die Förderrichtlinie verlängert. Wegen eines Bewilligungsstopps des Finanzministeriums floss zunächst 2021 aber kein Geld. "Das ist mittlerweile aufgehoben, die Hilfen werden ausgezahlt."
Update, 3. April, 11.48 Uhr: Wochenwert der Corona-Neuansteckungen in Sachsen gesunken
Der Inzidenzwert in Sachsen ist rückläufig. Die Übersicht des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Samstag wies 185,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner aus - nach 189,7 am Vortag. Bundesweit lag der Wert bei 131,4 (Stand: 3. April, 3.08 Uhr). Insgesamt wurden knapp 1300 neue Infektionen aus dem Freistaat gemeldet sowie 30 weitere Todesfälle. Seit Ausbruch der Pandemie im März 2020 wurden damit 225.140 Infektionen landesweit nachgewiesen, 8425 Menschen sind an oder mit Covid-19 gestorben.
Am höchsten ist das Infektionsgeschehen weiterhin im Vogtland, für den Landkreis ist aktuell eine Wocheninzidenz von 367,3 ausgewiesen. Damit liegt die Region bundesweit an vierter Stelle.
Mit dem Erzgebirgskreis (249,3), Zwickau (235,6), Mittelsachsen (211,4) und Nordsachsen (201,3) liegen weitere vier Landkreise sowie die Stadt Chemnitz (290,7) über der 200er-Marke, die restlichen sechs Landkreise sowie Dresden (122,7) und Leipzig mit dem niedrigsten Wert (103,2) jenseits der 100.
Update, 3. April, 9.30 Uhr: Nach Öffnung von Restaurants und Hotels in Augustusburg: "Ein schönes Gefühl, wieder Gäste zu haben"
Seit Donnerstag dürfen Bewohner und Touristen in Augustusburg wieder Restaurants besuchen und in Hotels übernachten - nach negativem Schnelltest.
Auch alle Mitarbeiter der 19 teilnehmenden Einrichtungen werden täglich getestet. TAG24 war beim Startschuss des Modellprojekts zum Ausstieg aus dem Lockdown dabei.
Den ausführlichen Bericht lest Ihr >>>hier.
Update, 3. April, 7.05 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Karsamstag (Stand 3.08 Uhr) für Chemnitz 120 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 12.528 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 290,7.
Weitere Todesfälle wurden nicht erfasst. Bisher starben in Chemnitz 403 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Erkrankung.
Update, 2. April, 18.59 Uhr: Corona-Demo am Roten Turm in Chemnitz
Auch zu Ostern machten die Proteste gegen die aktuell geltenden Corona-Maßnahmen keine Pause. In Chemnitz versammelten sich am Karfreitag gegen 18 Uhr etwa 50 Personen am Roten Turm, um gegen die Coronapolitik der Bundesregierung zu demonstrieren.
Das Motto der Demo, zu welcher die "Freien Sachsen" aufgerufen hatten, lautete diesmal "Keine Osterruhe für diese Regierung- stoppt den Wahnsinn".
Begleitet wurde die Demonstration von Beamten der Polizei, die vor allem die Einhaltung der Maskenpflicht und des Mindestabstandes kontrollierten. Auch für Samstag, Ostersonntag und -montag sind weitere Proteste angekündigt.
Update, 2. April, 9.40 Uhr: Klinikum Chemnitz schlägt Alarm: "Die Lage ist ähnlich wie Weihnachten 2020!"
Die Corona-Lage im Chemnitzer Klinikum verschlechtert sich dramatisch! "Die Lage ist ähnlich wie Weihnachten 2020", so ein Sprecher des Klinikums. Heißt: steigende Corona-Infektionen und mehr coronabedingte Krankenhausaufenthalte.
Mehr dazu in unserem >>>ausführlichen Bericht.
Update, 2. April, 7.05 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Karfreitag (Stand 3.08 Uhr) für Chemnitz 203 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 12.408 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 290,3.
Zudem wurden fünf weitere Todesfälle erfasst. Bisher starben in Chemnitz 403 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Erkrankung.
Update, 1. April, 21.13 Uhr: Städte und Landkreise bereiten Öffnungen vor - Aussichten ungewiss
Die Städte und Landkreise in Sachsen stellen sich trotz unsicherer Aussichten auf weitere Öffnungen in der nächsten Woche ein. Die sächsische Corona-Schutzverordnung lässt ab 6. April Lockerungen im Handel, bei Museen und sogenannten körpernahen Dienstleistungen unabhängig von der Inzidenz zu. Zahlreiche Regionen teilten am Donnerstag mit, davon Gebrauch machen zu wollen.
Allerdings ist unsicher, wie lange es dabei bleiben wird. Sachsen hat die Lockerungen an eine Obergrenze von 1300 mit Covid-Patienten belegten Krankenhausbetten geknüpft. "Wir sind in einer äußerst schwierigen Situation. Die Bettenbelegung in den Sächsischen Krankenhäusern steigt kontinuierlich und die Prognosen sind kritisch", erklärte etwa Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) am Donnerstag. Trotzdem wolle die Landeshauptstadt Museen, den Zoo und Geschäfte mit "Click&Meet" öffnen. Voraussetzung ist immer ein tagesaktueller Negativ-Test.
Update, 1. April, 16.14 Uhr: Kindergärten und Horte in Plauen öffnen nach Ostern wieder
Nach mehr als einem Monat Schließzeit können Kinder in Plauen nach Ostern wieder in den Kindergarten gehen. Am 6. April öffneten alle Kindertageseinrichtungen und Horte im eingeschränkten Regelbetrieb, teilte die Stadt am Donnerstag mit.
Die Kinder würden in festen Gruppen betreut, die nicht durchmischt werden dürften. Für die Hortkinder seien während der Ferien zunächst keine regelmäßigen Tests vorgesehen. Diese starteten erst mit Öffnung der Grundschulen ab 12. April. Das Landratsamt des Vogtlandkreises wollte laut einem Sprecher noch am Donnerstag eine neue Allgemeinverfügung erlassen.
Der Landkreis ist Corona-Brennpunkt in Sachsen und bundesweit. Die Wocheninzidenz lag dort am Donnerstag bei 404 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern. Wegen des hohen Infektionsgeschehens waren seit 1. März Grund- und Förderschulen sowie Kindergärten in der Region geschlossen. Mit der neuen Corona-Schutz-Verordnung sei die Öffnung trotz anhaltend hoher Inzidenz nun wieder möglich, hieß es.
Update, 1. April, 16.05 Uhr: Aktuelle Zahlen für Sachsen
Update, 1. April, 14 Uhr: Kitas ab Montag in Chemnitz wieder geöffnet
Nach den Osterfeiertagen öffnen die Kitas in Chemnitz wieder in einem eingeschränkten Regelbetrieb. Das teilte die Stadt Chemnitz am Donnerstag mit.
Allerdings gelten strenge Corona-Regeln! So ist das Betreten einer Einrichtung nur mit einem negativen Coronatest (nicht älter als drei Tage) möglich. Davon ausgenommen sind Kinder, die in die Kitas gehen. Wenn das Kind im Außengelände abgeholt wird, ist kein Test notwendig, heißt es.
Update, 1. April, 13.03 Uhr: Party an Talsperre beendet
Am Mittwochnachmittag erwischte die Polizei mehrere kleine Gruppen an der Amselbachtalsperre bei Wildenfels (Landkreis Zwickau). Insgesamt 14 Personen im Alter zwischen 15 und 20 Jahren feierten eine Party. Alle bekamen eine Anzeige, die Feier war damit schnell beendet.
Update, 1. April, 9.35 Uhr: Wochenwert der Corona-Neuansteckungen in Sachsen wieder leicht gestiegen
Der Wochenwert der Corona-Neuansteckungen ist in Sachsen nach einem vorübergehenden Rückgang wieder leicht gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) bezifferte die Inzidenz am Donnerstag auf 190,3. Am Mittwoch hatte die Neuansteckungsrate je 100.000 Einwohner noch bei 182,3 gelegen und am Dienstag bei 193,4.
Bundesweit betrug der Wert am Donnerstag 134,2. Sachsen hat nach Thüringen (254,0) weiterhin die zweithöchste Inzidenz aller Bundesländer.
In Chemnitz sank der Inzidenzwert zuletzt. Am Mittwoch lag dieser noch über 300, am heutigen Gründonnerstag bei 261.
Update, 1. April, 9.30 Uhr: Schon heute geht's los! Chemnitz' erster Drive-in für Corona-Schnelltests eröffnet
In Chemnitz eröffnet am Gründonnerstag der erste "Drive-in" für Corona-Schnelltests. Der wird sich auf dem Parkplatz des CFC-Stadions befinden. Dort können sich Chemnitzerinnen und Chemnitzer künftig kostenlos testen lassen.
Mehr Infos dazu in unserem >>>ausführlichen Bericht.
Update, 1. April, 7.37 Uhr: Polizei beendet Treffen in Zwickau
Da griff die Polizei durch! Am Mittwochnachmittag nutzten mehrere Personen verschiedener Haushalte das schöne Wetter und nahmen im Schlobigpark in Zwickau Alkohol zu sich.
Da sie damit gegen die Corona-Schutzverordnung verstießen, beendete die Polizei das Treffen. Es folgten Anzeigen.
Update, 1. April, 6.05 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Donnerstag (Stand 3.08 Uhr) für Chemnitz 65 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 12.205 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 261.
Weitere Todesfälle wurden nicht erfasst. Bisher starben in Chemnitz 398 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Erkrankung.
Update, 31. März, 17.27 Uhr: Chemnitz plant Öffnungen von Museen, in Leipzig müssen sie schließen
Die erst seit kurzer Zeit geöffneten Museen in Leipzig müssen wieder schließen. Das teilte die Stadtverwaltung am Mittwoch unter Verweis auf die neue Corona-Schutzverordnung des Landes mit, die ab Donnerstag gilt. Nach Ostern werde sich daran voraussichtlich nichts ändern.
Anders geht dagegen die Stadt Chemnitz vor. Sie erließ am Mittwoch eine Allgemeinverfügung, die Öffnungen ab 6. April erlaubt, wenn Kunden und Besucher einen tagesaktuellen negativen Schnelltest vorlegen. Das gelte für bestimmte Geschäfte sowie Tierpark und Museen. Die Allgemeinverfügung werde aufgehoben, wenn die Bettenkapazität von 1300 erreicht werde.
Update, 31. März, 15.59 Uhr: OVG bestätigt Testpflicht für Beschäftigte mit Kundenkontakt
Das sächsische Oberverwaltungsgericht (OVG) hat die Testpflicht für Beschäftigte mit direktem Kundenkontakt bestätigt. Der Inhaber einer Apotheke hatte sich mit einem Eilantrag dagegen gewandt und Eingriffe in seine Berufsfreiheit und sein Recht auf körperliche Unversehrtheit gerügt.
Dem folgte das Gericht nicht. Ein Selbsttest sei kein Eingriff in die körperliche Unversehrtheit, teilte das OVG am Mittwoch mit. Angesichts des Infektionsgeschehens seien die Vorgaben für Betriebe auch verhältnismäßig. (Az.: 3 B 83/21)
Der Eilantrag hatte sich gegen die seit 8. März geltende Corona-Schutzverordnung gerichtet. Dort war eine wöchentliche Testpflicht vorgeschrieben. Die neue, ab 1. April gültige Verordnung sieht die Tests sogar zweimal wöchentlich vor.
Update, 31. März, 15.55 Uhr: Mitarbeiter vom Klinikum Chemnitz demonstrieren im Stadthallenpark
Im Stadthallenpark Chemnitz versammelten sich am Mittwochnachmittag etwa 150 Mitarbeiter vom Klinikum Chemnitz zu einer Demonstration. Unter dem Motto: "Auf uns kommt es an" forderten sie die Anpassung der Gehälter an den Tarifvertrag des Öffentlichen Dienstes sowie die Zahlung der üblichen Pflegezulage von 70 Euro. Zu der Demo aufgerufen hatte die Tarifkommission von ver.di.
Weil das Klinikum der Stadt Chemnitz gehört, sollen im Haushalt Kosten eingeplant werden, die bisher aus Mitteln des Krankenhauses gedeckt werden mussten. Entsprechend wendeten sich die Klinikmitarbeiter an die Stadträte und OB Sven Schulze.
Update, 31. März, 15.19 Uhr: Aktuelle Zahlen für Sachsen
Update, 31. März, 12.44 Uhr: Trotz Astrazeneca-Einschränkung - Sachsen impft über Ostern weiter
Sachsen will trotz der neuen Einschränkungen mit dem Präparat von Astrazeneca an den Osterfeiertagen weiter impfen. "Jeder, der einen Impftermin hat, kann den auch nutzen", sagte Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) am Mittwoch in Dresden am Rande einer Sondersitzung des Landtages. Ab Donnerstag (1. April) soll dabei in den Impfzentren das Vakzin von Biontech zum Einsatz kommen. Dennoch sei es "sehr bedauerlich", dass es noch einmal eine Veränderung bei dem Einsatz des Impfstoffes gebe. Erst Mitte März waren Astrazeneca-Impfungen nach einer mehrtägigen Impfpause und neuen Überprüfungen wieder angelaufen.
Bund und Länder waren am Dienstagabend der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) gefolgt, das Präparat von Astrazeneca in der Regel nur noch für Menschen ab 60 Jahren einzusetzen. Jüngere können sich nach Rücksprache mit dem Arzt und auf eigenes Risiko weiterhin damit impfen lassen. Hintergrund sind Fälle von Blutgerinnseln (Thrombosen) in Hirnvenen.
Wie es mit den unter 60-Jährigen weitergeht, die sich bereits einmal mit Astrazeneca haben impfen lassen, ist vorerst unklar. Man habe Druck gemacht, dass die Impfkommission bis Mitte April eine Antwort gibt, so Köpping. In den 111 Hausarztpraxen im Vogtland und den 39 Modellpraxen können über 60-Jährige weiterhin mit Astrazeneca geimpft werden, für Jüngere sollen die Praxen mit anderen Impfstoffen wie etwa Biontech beliefert werden. "Das werden wir gut durchmischen."
Der Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz sieht auch vor, dass Bundesländer bereits jetzt auch 60- bis 69-Jährige mit Astrazeneca impfen können. Das werde in den nächsten Tagen freigegeben und in den Impfzentren umgesetzt, kündigte Köpping an. Trotz allem sei der Impfstoff von Astrazeneca bisher in Sachsen gut angenommen worden. Köpping geht mit Blick auf die aktuelle Entwicklung davon aus, dass künftig mehr Beratung und Aufklärung nötig ist.
Update, 31. März, 10.28 Uhr: Ostdeutsche Unternehmen wieder optimistischer gestimmt
Trotz anhaltender Corona-Beschränkungen hat sich die Stimmung in weiten Teilen der ostdeutschen Wirtschaft verbessert. Nach Angaben des Ifo-Institutes in Dresden vom Mittwoch schätzen viele Unternehmen ihre Lage besser ein als in den Monaten zuvor und blicken auch optimistischer in die Zukunft. Der sogenannte Geschäftsklima-Index kletterte im März auf 94,9, nach einem Stand von 91,0 im Februar. Damit lag der Index auch höher als vor einem Jahr.
Die Industrieunternehmen bewerteten ihre laufenden Geschäfte zuletzt viel besser als im Vormonat. "Gleichzeitig hoben sie ihren Ausblick auf die kommenden sechs Monate auch im März deutlich an", teilten die Wirtschaftsforscher mit. Die Industrie ist von den Lockdown-Maßnahmen weniger stark betroffen als Dienstleister und Handel. Doch auch in diesen Bereichen zeichnet sich den Angaben nach eine deutlich bessere Stimmung ab. "Die befragten Dienstleistungsunternehmen hoben sowohl ihre Lageeinschätzungen als auch ihre Erwartungen überaus stark an."
Das Ifo-Geschäftsklima für Ostdeutschland basiert auf etwa 1700 monatlichen Meldungen von Firmen verschiedener Branchen. Der Ifo-Index gilt als Frühindikator für die Konjunktur.
Update, 31. März, 10.09 Uhr: Rate der Corona-Neuansteckungen in Sachsen erneut leicht gesunken
Die Corona-Inzidenz ist in Sachsen erneut leicht gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) bezifferte den Wochenwert der Neuansteckungen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche am Mittwoch mit 182,3. Am Dienstag hatte die Inzidenz noch bei 193,4 gelegen und am Tag davor bei 200,4. Bundesweit betrug der Wert am Mittwoch 132,3. Sachsen hat nach Thüringen weiterhin die zweithöchste Neuansteckungsrate aller Bundesländer.
Negativ-Spitzenreiter in Sachsen bleibt das Vogtland. Auch dort ging die Inzidenz allerdings etwas zurück - von 434,1 am Dienstag auf 416,8 am Mittwoch. Auch in den benachbarten Landkreisen Zwickau (273,0) und Erzgebirge (227,5) sanken die Wert. Dagegen kletterte die Inzidenz in Chemnitz auf 301,2. Laut RKI gab es in Sachsen 22 neue Todesfälle. Damit sind seit Beginn der Pandemie 8360 Corona-Patienten im Freistaat gestorben.
Update, 31. März, 5.55 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Mittwoch (Stand 3.08 Uhr) für Chemnitz 124 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 12.140 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 301,2.
Zudem wurde ein weiterer Todesfall erfasst. Damit starben bisher in Chemnitz 398 Personen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion.
Update, 30. März, 22.22 Uhr: Kein AstraZeneca-Impfstoff für unter 60-Jährige mehr in Sachsen: Das passiert mit den Impfterminen
Auch in Sachsen soll der Corona-Impfstoff von AstraZeneca künftig nur noch für Personen ab 60 Jahren eingesetzt werden. Das Deutsche Rote Kreuz bestätigt, dass alle vereinbarten Erstimpftermine dennoch durchgeführt werden können.
Mehr dazu in unserem >>>ausführlichen Bericht.
Update, 30. März, 19.57 Uhr: Warteschlange vor Corona-Testcontainer
Die Schnelltest-Center in der Innenstadt laufen gut: Vor dem Container der Easy-Apotheke in der Straße der Nationen bilden sich immer wieder Schlangen, die Abfertigung geht trotzdem zügig.
Apothekerin Manon Knaak (46) schätzt die Zahl der Teilnehmer auf täglich (je fünf Stunden) 100 bis 150. "Bisher waren erst zwei positive Befunde dabei." Viele Passanten entschieden sich spontan zum Corona-Test, andere bräuchten den Gratis-Beleg für Arbeitgeber oder Besuche.
Update, 30. März, 16.33 Uhr: Aktuelle Zahlen für Sachsen
Update, 30. März, 16.26 Uhr: Chemnitzer Impfzentrum: Hier könnt Ihr parken
Wie die Stadt Chemnitz am Dienstag mitteilt, befinden sich die Parkplätze für das neue Impfzentrum in der Hartmannhalle auf dem Festplatz an der Hartmannstraße (Hartmannplatz) gegenüber dem Gebäude der Polizeidirektion Chemnitz.
"Der Parkplatz direkt an der Hartmannhalle ist für den Besucherverkehr gesperrt und mit einer Schranke gesichert", so die Stadt.
Update, 30. März, 13.31 Uhr: Beim Impfen deutet sich in Sachsen Entspannung an
Beim Impfen gegen das Coronavirus deutet sich in Sachsen für den April Entspannung an. Grund sind die dem Freistaat zugesagten Impfdosen. Wie Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) am Dienstag in Dresden sagte, soll Sachsen im April 703.800 Impfdosen erhalten - mehr, als im Freistaat bisher insgesamt verbraucht wurden (609.713 Impfdosen). Sachsen werde wegen der Versorgung der Grenzregionen extra beliefert.
Köpping zufolge erhielten in Sachsen bisher 382.309 Menschen eine Erstimpfung und 227.404 den zweiten Piks. Demnächst würden weitere 170 Hausärzte an dem Impfprogramm beteiligt; insgesamt seien es dann 363 Hausärzte. Ab April stünden statt wie bisher 13.000 Impfdosen pro Tag 16.000 Dosen bereit. Das Präparat von von Johnson & Johnson soll Mitte April zur Verfügung stehen und in die Hausarztpraxen gehen; damit reicht eine Impfung aus.
Laut Köpping gibt es in Sachsen bisher nicht viele, die den Impfstoff von Astrazeneca ablehnen, sondern nur Einzelfälle. Sie hofft, dass der russische Impfstoff Sputnik V bald zugelassen wird.
Update, 30. März, 13.11 Uhr: Polizei beendet Corona-Party
Die Polizei wurde am Montagabend wegen Lärms in ein Mehrfamilienhaus in der Zschopauer Straße gerufen. Anwohner hatten sich beschwert. In einer Erdgeschosswohnung trafen die Polizisten neben dem 19 Jahre alten Mieter noch vier weitere Personen (16 und 17 Jahre) aus unterschiedlichen Hausständen an. Die Party wurde beendet und die Anwesenden erhielten Anzeigen.
Update, 30. März, 13.02 Uhr: Grenzkontrollen verlängert
Deutschland verlängert die in der Corona-Krise eingeführten stationären Grenzkontrollen zu Tschechien um weitere 14 Tage und beendet die Kontrollen zum österreichischen Bundesland Tirol. Das teilte Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) am Dienstag in Berlin mit.
Seehofer erklärte, in Tschechien seien die Infektionszahlen gerade in Gebieten nahe der Grenze zu Deutschland nach wie vor viel zu hoch. Tschechien hat hohe Infektionszahlen und gilt als Hochinzidenzgebiet. Zwar wurde das Land am Sonntag aus der höheren Kategorie Virusvariantengebiet heruntergestuft. Dennoch bleibt die Testpflicht bei der Einreise bestehen
Auch die verschärfte 14-tägige Quarantäne bleibt zunächst. Der Grund: Diese Bestimmungen gelten für Reisende, die sich innerhalb der vergangenen zehn Tag in einem Virusvariantengebiet aufgehalten haben. Erst nach Ostern entfallen diese Folgeerscheinungen der inzwischen beendeten Einstufung in die höchste Risikokategorie.
Update, 30. März, 12.04 Uhr: Köpping rät zu Osterspaziergang
Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) hat die Bevölkerung trotz hoher Infektionszahlen ermuntert, das Osterfest nicht nur in den eigenen vier Wänden zu verbringen. Von Ausflügen wollte sie am Dienstag bei der Vorstellung der neuen Corona-Schutzverordnung ausdrücklich nicht abraten - Ausflug sei schließlich nicht Ausflug. Den Osterspaziergang halte sie für "ratsam und sinnvoll", sich an der frischen Luft zu bewegen, sei gut.
Köpping zufolge sollte es auch möglich sein, sich in der Familie zu besuchen. "Es gilt aber auch dort: Ich muss vorsichtig sein." Eine Möglichkeit seien Selbsttests. Sie empfahl, auch in Räumen Abstand zu wahren und sich vielleicht nicht zu umarmen. Das könne zwar niemand kontrollieren, es gehöre aber zur Selbstverantwortung: "Es geht immer um den Schutz der anderen." Man sollte nicht leichtsinnig sein - auch wenn Dinge erlaubt seien.
Update, 30. März, 11.01 Uhr: Diese Regeln gelten jetzt in Schule und Kita
Nach den Osterferien sollen die Kitas und Schulen wieder öffnen, unabhängig von der aktuellen Inzidenz. Wie die Stadt Chemnitz mitteilt, ist dabei folgendes zu beachten: Zutritt in Kitas nur mit negativem Testergebnis, ausgenommen die zu betreuenden Kinder in Krippe und Kindergarten und die Personen, die die Kinder auf dem Außengelände Bringen und Abholen. Schüler müssen sich ab der 1. Klasse zweimal wöchentlich testen lassen und im Unterricht gilt ab Klasse 5 Maskenpflicht (FFP2 oder medizinische Masken.
Schulbesuchspflicht wird für alle Schülerinnen und Schüler aufgehoben.
Update, 30. März, 9.31 Uhr: Corona-Wocheninzidenz in Sachsen wieder unter der Marke von 200
Der Wochenwert für Corona-Neuinfektionen in Sachsen ist am Dienstag wieder unter die Marke von 200 gerutscht. Das Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin gab die Zahl der Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen für den Freistaat mit 193,4 an, am Vortag lag sie bei 200,4. Bundesweit lag der Wert am Dienstag bei 135,2. Sachsen hat hinter Thüringen (237,6) den zweithöchsten Wert in Deutschland.
Am stärksten ist nach wie vor das Vogtland betroffen: Hier betrug die Sieben-Tage-Inzidenz 434,1. Die Landkreise Zwickau (277,8), Nordsachsen (240,2) sowie der Erzgebirgskreis (257,4) und die Stadt Chemnitz (286,2) liegen deutlich über 200, der Landkreis Mittelsachen (199,9) knapp darunter. Nur die Stadt Leipzig rangiert noch knapp unter 100 (99,0).
Am Dienstag wurden sechs weitere Todesfälle in Verbindung mit einer Covid-19-Erkrankung gemeldet.
Update, 30. März, 5.50 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Dienstag (Stand 3.09 Uhr) für Chemnitz 101 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 12.016 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 286,9.
Zudem wurde ein weiterer Todesfall erfasst. Damit starben bisher in Chemnitz 397 Personen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion.
Update, 29. März, 20.50 Uhr: Corona-Protest in Annaberg-Buchholz
Am Montagabend versammelten sich in Annaberg-Buchholz etwa 400 Personen. Sie demonstrierten gegen die aktuellen Corona-Maßnahmen.
Zur Kundgebung aufgerufen hatte die rechte Partei "Freie Sachsen".
Update, 29. März, 16.05 Uhr: Grüne wünschen sich einfachere und kürzere Corona-Schutzverordnung
Die Grünen wünschen sich eine möglichst einfache und kurze neue Corona-Schutzverordnung. "Die Vorschriften müssen klarer und verständlicher geregelt sein", betonte die Abgeordnete Kathleen Kuhfuß (41, Grüne) am Montag nach Beratung mehrerer Ausschüsse des Landtages zur neuen Verordnung.
Sie soll noch am Abend vom Kabinett verabschiedet und am Dienstag der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Kuhfuß zufolge braucht man etwa eine Festlegung, dass medizinische Masken überall dort zu tragen sind, wo sich Menschen begegnen: "Wir sollten hier mehr den Regelfall in den Blick nehmen und den Menschen klare Leitlinien geben."
Laut Kuhfuß halten es die Grünen für essenziell, allen Beschäftigten am Arbeitsplatz zweimal wöchentlich ein Testangebot zu unterbreiten – unabhängig davon, wo sie tätig sind: "Das wird leider nach aktuellem Stand nicht so umgesetzt. Damit wird eine Chance verpasst."
Grünen-Bildungspolitikerin Christin Melcher (38) deutete an, dass Bildungseinrichtungen unabhängig vom Inzidenzwert offen bleiben sollen. Das unterstreiche die große Bedeutung von Kitas und Schule. Eine solche Entscheidung erfordere aber eine ganze Reihe begleitender Maßnahmen, um auch dem Infektionsschutz gerecht zu werden. Als Beispiel nannte sie zwei Pflichttests pro Woche für alle in Schulen und für Personal der Kitas sowie Wechselunterricht und Maskenpflicht im Unterricht ab Klasse 5.
Nach Ansicht von Melcher werden klare Vorgaben zur Intervention gebraucht, wenn es Infektionsfälle an Schulen oder Kitas gibt. Gerade wenn ein fixer Grenzwert auf Ebene des Landes oder der Landkreise wegfalle, müsse man genau hinschauen und unverzüglich auf die konkrete Lage vor Ort zu reagieren. Zudem müssten die Maßnahmen wöchentlich auf den Prüfstand: "Wenn sie sich als unzureichend erweisen, brauchen wir neben einer Hotspot-Strategie auch eine Notbremse."
Update, 29. März, 15 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Sachsen
Update, 29. März, 13.30 Uhr: Impfzentren in Sachsen bleiben an Osterfeiertagen geöffnet
In Sachsen wird auch an den Osterfeiertagen geimpft. Die Impfzentren hätten geöffnet, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums am Montag auf Anfrage. Online könnten freie Termine eingesehen und gebucht werden. In der Live-Übersicht finden sich in den gut ein Dutzend Impfzentren nach aktuellem Stand vom Montagmittag zwar nur vereinzelt Termine. Das könne sich aber minütlich änder, so die Ministeriumssprecherin. Am Wochenende etwa hatte das Deutsche Rote Kreuz rund 30.000 Termine freigeschaltet. Diese seien aber innerhalb weniger Stunden vergeben gewesen. In den Impfzentren wird mit dem Präparat von Astrazeneca geimpft.
Laut Übersicht des Robert Koch-Instituts (RKI) wurden in Sachsen bisher mehr als 609.000 Erst- und Zweitimpfungen verabreicht. Mit gut 382.000 Erstimpfungen verbucht der Freistaat eine Impfquote von 9,4 Prozent und liegt damit unter dem Bundesdurchschnitt (10,8 Prozent). Bei den Zweitimpfungen hingegen liegt Sachsen mit einer Quote von 5,6 Prozent bundesweit vorn.
Update, 29. März, 13.14 Uhr: Oberbürgermeister kritisiert Corona-Protestaktion mit Kinderschuhen
Der Radeberger Oberbürgermeister Gerhard Lemm (SPD) hat die Verwendung von Kinderschuhen bei Protesten gegen die Corona-Maßnahmen scharf kritisiert. "Die leeren Kinderschuhe sind ein Symbol für den hunderttausendfachen Kindermord in den Vernichtungslagern der Nazis. Dies auch nur symbolisch mit den coronabedingten aktuellen Einschränkungen gleichzusetzen, ist absolut nicht in Ordnung", schrieb er am Sonntag auf seiner Facebook-Seite. Solche Geschichtsvergessenheit erfülle ihn mit Abscheu und auch mit Scham.
Lemm kündigte am Montag auf Nachfrage an, auch den sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU) über seinen Unmut für dieser Aktion zu informieren. "Vielen ist vielleicht nicht klar, welche Symbolik sich dahinter verbirgt. Das macht es aber nicht besser. Die Organisatoren der Proteste haben das ganz bewusst benutzt", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Für seinen Facebook-Eintrag habe er bisher viel Zuspruch erhalten, aber auch Reaktionen von Hardcore"-Rechten. Er sei keineswegs gegen Demonstrationen und halte auch Frust über manche Corona-Maßnahmen für berechtigt. Die Aktion mit den Kinderschuhen sei es aber nicht.
In den vergangenen Tagen hatten Menschen aus Protest gegen die drohende oder die erneute Schließung von Schulen in der Corona- Pandemie Kinderschuhe vor die Rathäuser gestellt. Lemm ließ die Schuhe inzwischen wieder abräumen und ins Fundbüro schaffen: "Das sind jetzt Fundsachen. Sie können wieder abgeholt werden."
Update, 29. März, 12.55 Uhr: Kretschmer mahnt wegen Corona zu Vorsicht
Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer (CDU) hat bei einem Treffen mit dem Marschall der polnischen Woiwodschaft Niederschlesien, Cezary Przybylski, zu Vorsicht in der Corona-Krise gemahnt. Die Pandemie habe Europa im Griff, sagte er am Montag bei einem Treffen auf der Altstadtbrücke von Görlitz nach Zgorzelec. "Wir müssen aufpassen, wir müssen Abstand halten." Man wisse, dass die britische Virus-Mutation viel ansteckender ist und bisherige Instrumente nicht mehr die Wirkung haben wie im vergangenen Jahr.
Mit dem Impfstoff sehe man aber ein Licht am Ende des Dunkels, sagte Kretschmer: "Trotzdem gilt - gerade für die kommenden Wochen und die Osterfeiertage - , dass jeder von uns in seinem ganz unmittelbaren Umfeld gefordert ist Rücksicht zu nehmen, Abstand zu halten und aufeinander aufzupassen." In einer Pandemie seien am Ende diejenigen erfolgreich, die umsichtig, rücksichtsvoll und vorsichtig sind.
Kretschmer und Przybylski unterzeichneten ein Schreiben an die EU, in dem sie ihre Unterstützung für eine gemeinsame klimaneutrale Wärmeversorgung der Grenzstadt formulieren. Auf der polnischen Seite seien Menschen am Wirken, die den Kontakt nach Deutschland suchten und für Europa stehen. Es sei eine Freude, mit ihnen gemeinsam Projekte zu entwickeln. Mit dem Projekt wolle man die Wärmeversorgung von Zgorzelec und Görlitz für die Zukunft sichern. Zugleich brachte Kretschmer die Idee einer gemeinsamen Straßenbahnlinie ins Gespräch. Das habe ihn schon in seiner Zeit als Stadtrat von Görlitz bewegt.
Für Przybylski ist das Projekt mit der Fernwärmeversorgung ein gutes Beispiel dafür, wie gut die Zusammenarbeit funktioniert. "Wahre Freunde erkennt man erst in der Not. Da sind wir Sachsen dankbar." Wenn die Pandemie zu Ende ist, könne man die Zusammenarbeit intensivieren, nicht zwischen nur Görlitz und Zgorzelec, sondern zwischen den Regionen Niederschlesien und Sachsen insgesamt.
Update, 29. März, 11.07 Uhr: Corona-Wocheninzidenz in Sachsen erreicht die Marke von 200
Der Wochenwert für Corona-Neuinfektionen in Sachsen hat am Montag die Marke von 200 erreicht. Das Robert Koch- Institut (RKI) in Berlin gab die Zahl der Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen für den Freistaat mit 200,4 an. Am Sonntag waren es noch 183,0. Bundesweit lag der Wert am Montag bei 134,4. Sachsen hat hinter Thüringen (235,1) den zweithöchsten Wert in Deutschland.
Am stärksten ist nach wie vor das Vogtland betroffen: Hier betrug die Sieben-Tage-Inzidenz zu Wochenbeginn 424,8. Der Landkreis Zwickau (299,7) und die Stadt Chemnitz (298,0) liegen knapp vor der Marke von 300. Auch der Erzgebirgskreis (259,1) sowie die Landkreise Nordsachsen (243,8), Görlitz (209,3) und Mittelsachsen (201,3) haben noch eine Wochen-Inzidenz jenseits der 200-er Schwelle. Nur die Stadt Leipzig rangiert noch knapp unter 100 (97,3).
Das sächsischen Gesundheitsministerium meldete am Sonntag einen Zuwachs von 1078 nachgewiesenen Corona-Infektionen binnen 24 Stunden. Damit liegt die Zahl der Fälle seit Ausbruch der Pandemie vor gut einem Jahr bei nunmehr 218.524. Seither sind 8327 Menschen an oder mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Die Zahl der Genesenen wird auf 194.600 geschätzt.
Update, 29. März, 6.56 Uhr: Netz an Corona-Testzentren in Sachsen wird dichter
Das Netz an Corona-Testzentren in Sachsen wird immer dichter. Derzeit gibt es nach Schätzung des Gesundheitsministeriums im Freistaat rund 650 Testzentren und Teststationen. Damit hat sich die Zahl innerhalb einer Woche etwa verdoppelt. Täglich kämen derzeit neue hinzu, hieß es. Neben zahlreichen Apotheken, Landkreisen und Kommunen bieten mittlerweile auch Firmen und Initiativen sowohl Schnell- als auch PCR-Tests an.
Zum einen haben die Bürger seit Anfang März Anspruch auf einen kostenlosen Schnelltest. "Seither hat sich die Nachfrage verfünffacht. Das ging schlagartig hoch", berichtete Niels Pfaff, der als Partner vor Ort im Auftrag der Firma covi medical Testzentren in Dresden, Zwickau und Görlitz aufgebaut hat.
Zum anderen hatten Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) und Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) in der vergangenen Woche angekündigt, künftig eine andere Strategie in der Corona-Krise zu fahren und verstärkt testen zu wollen. So sollen etwa künftig mit einem negativen Test Besuche von Zoos, Museen und Shopping im Einzelhandel möglich sein - unabhängig von der Zahl der Neuinfektionen.
Details soll die neue Corona-Schutzverordnung regeln, die voraussichtlich am 29. März beschlossen werden soll. Damit dürften Testzentren eine immer größere Rolle spielen. Mittlerweile sind auch Testzentren an ungewöhnlichen Orten entstanden - etwa in Kneipen, Musikclubs, im Escape-Room oder im Stadion.
Wer den kostenlosen Bürgertest anbietet, muss laut Gesundheitsministerium durch das örtliche Gesundheitsamt beauftragt werden. Nur so können die Kosten anschließend über die Kassenärztliche Vereinigung (KV) abgerechnet werden. Prinzipiell dürfe aber jeder ein Testzentrum eröffnen, der mit Medizinprodukten umgehen könne, hieß es.
Update, 29. März, 5.52 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Montag (Stand 3.08 Uhr) für Chemnitz 146 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 11.915 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 298,0.
Update, 28. März, 15.22 Uhr: MP Kretschmer besteht auf Einhaltung der Corona-Regeln und Notbremse
Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer (45, CDU) pocht auf die von Bund und Ländern vereinbarten Corona-Regeln. "Die Corona-Notbremse ist von allen Ländern konsequent anzuwenden. Das haben wir vereinbart und das erfordern die dramatisch steigenden Infektionszahlen", sagte er am Sonntag den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
"Eine große Verbreitung von Corona in der Bevölkerung überfordert die Krankenhäuser und verlängert den Weg zu Öffnungen, Gastronomie und Urlaub." Der Blick auf Nachbarstaaten zeige, wie hoch die Inzidenz steigen könne und welche harten Einschränkungen dann nötig seien.
Kretschmer warnte auch davor, sich zu sehr auf Schnelltests zu verlassen. "Negative Schnelltests zur Voraussetzung für Öffnungen zu machen, halte ich für richtig. Allerdings sind Schnelltests kein Allheilmittel."
Update, 28. März, 14.17 Uhr: Einreisebeschränkungen aus Tschechien fallen weg, Kontrollen bleiben
Nach der geänderten Einstufung von Tschechien, Tirol und der Slowakei durch das Robert Koch-Institut (RKI) sind die Einreisebeschränkungen an der sächsischen Grenze zu Tschechien reduziert worden. Die Bundespolizeidirektion in Pirna verwies am Sonntag darauf, das auch weiterhin eine digitale Einreiseanmeldung sowie ein negativer Corona-Test erforderlich sind. Grenzkontrollen soll es zunächst bis 31. März geben. Eine Entscheidung für danach stehe noch aus, hieß es.
Wegen der hohen Inzidenzwerte in Tschechien und der Ausbreitung von Virusvarianten im Nachbarland war die Einreise seit Anfang Februar stark eingeschränkt. Deutsche sowie Ausländer mit Wohnsitz und Aufenthaltserlaubnis durften mit Vorgaben einreisen. Ausnahmen hatte man für Ärzte, Kranken- und Altenpfleger sowie für Lkw-Fahrer und Saisonkräfte in der Landwirtschaft gemacht. Auch aus humanitären Gründen blieb eine Einreise möglich.
Das RKI hatte am Freitag angekündigt, Tschechien, Tirol und die Slowakei ab Sonntag nicht mehr als Virusvariantengebiete zu führen. Seit Sonntag gelten Tschechien und die Slowakei nur noch als Hochinzidenzgebiete, Tirol als "einfaches" Risikogebiet.
Update, 28. März, 10.10 Uhr: Corona-Wocheninzidenz in Sachsen nähert sich der Marke von 200
Der Wochenwert für Corona-Neuinfektionen in Sachsen nähert sich immer mehr der Marke von 200. Für Sonntag gab das Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in 7 Tagen mit 183,0 an (bundesweit: 129,7). Am Vortag waren es in Sachsen 176,4. Am Sonntag vor einer Woche lag die Sieben-Tage-Inzidenz bei 158,8.
Am stärksten ist im Freistaat nach wie vor das Vogtland betroffen. Hier betrug die Sieben-Tage-Inzidenz am Sonntag 418,1. Weitere fünf Regionen haben Werte von mehr als 200: Landkreis Zwickau (289,5), Chemnitz (251,3), Erzgebirgskreis (249,9), Landkreis Nordsachsen (223,0) und Görlitz (201,0). Nur die Stadt Leipzig liegt mit 72,5 unter der Marke von 100.
Das sächsischen Gesundheitsministerium meldete für den Samstag 1124 nachgewiesene Neuinfektionen binnen eines Tages. Damit stieg Zahl der Corona-Fälle seit Ausbruch der Pandemie vor gut einem Jahr auf 217.446. Laut Statistik sind in diesem Zeitraum 8324 Menschen an oder mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Die Zahl der Genesenen wird auf etwa 194.000 geschätzt.
Update, 28. März, 7.05 Uhr: Bilanz zu Demos im Erzgebirge
Trotz Versammlungsverbots des Erzgebirgskreises hatte sich am Samstagabend in mehreren Städten Versammlungen gebildet. In Schneeberg hatten sich rund 230 Personen in mehreren Gruppen zusammengefunden. Ein Teil von ihnen lief durch die Straßen und wurde durch die Einsatzkräfte gestoppt. Anschließend wurde die Identität von 91 Personen festgestellt und Ordnungswidrigkeitsanzeigen ausgestellt. Auf dem Markt hatte zudem ein 31 Jahre alter Mann die Einsatzkräfte mit Worten und Gesten beleidigt, teilte die Polizei mit.
Aue in Aue und in Schwarzenberg wurden kleinere Gruppen festgestellt. Von insgesamt 37 Personen wurden Personalien festgestellt.
Update, 28. März, 7 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Sonntag (Stand 3.09 Uhr) für Chemnitz 96 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 11.769 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 251,3.
Update, 27. März, 17.15 Uhr: Hunderte Teilnehmer bei Corona-Demo in Zwickau
In Zwickau versammelten sich Hunderte Demonstranten auf dem Platz der Völkerfreundschaft. Sie waren einen Aufruf der rechtsgerichteten Partei "Freie Sachsen" gefolgt. Die Polizei sicherte die Veranstaltung ab.
Ersten Informationen zufolge ist die Stimmung zwar aufgeheizt, zu Ausschreitungen kam es aber bisher offenbar nicht.
Update, 27. März, 16.45 Uhr: Nach Corona-Demo-Verbot in Chemnitz: Polizisten attackiert!
In der Chemnitzer Innenstadt haben am Samstag mutmaßliche Rechtsextremisten Polizisten attackiert. Offenbar flogen Flaschen auf Beamte.
Mehr dazu >>>hier.
Update, 27. März, 15.09 Uhr: "Freie Sachsen" rufen zu Kundgebung in Zwickau auf
Die rechtsgerichtete Partei "Freie Sachsen" hat via Facebook zu einem Autokorso auf dem Platz der Völkerfreundschaft in Zwickau aufgerufen. Der ursprünglich geplante Protest in Schwarzenberg wurde gerichtlich untersagt.
Auch Corona-Demonstranten aus Chemnitz werden bei der Kundgebung in Zwickau erwartet. Laut den "Freien Sachsen" ist die Versammlung angemeldet, bis zu 1000 Teilnehmer sind offenbar zugelassen.
Update, 27. März, 14.58 Uhr: Verspätungen bei CVAG wegen abgesagter Kundgebung
Wie die CVAG am Samstagnachmittag mitteilt, kann es im Chemnitzer Innenstadtbereich zu Verspätungen kommen. Grund dafür ist das erhöhte Polizeiaufkommen durch die abgesagte Anti-Corona-Demo.
Update, 27. März, 12.05 Uhr: Chemnitzer Kundgebung bleibt untersagt
Das Sächsische Oberverwaltungsgericht (OVG) Bautzen hat am Samstag die Beschwerde des Bündnisses "Chemnitz steht auf" gegen den Beschluss des Verwaltungsgerichts Chemnitz zurückgewiesen.
Das Verwaltungsgericht ist dem Beschluss der Stadt Chemnitz gefolgt, die die Kundgebung bereits am Donnerstag untersagt hat.
"Das Sächsische Oberverwaltungsgericht konnte die vom Verwaltungsgericht vorgenommene Gefährdungsprognose nicht mehr überprüfen, da die Beschwerde erst heute um 8.57 Uhr einging und die Vorbereitungsmaßnahmen für die Versammlung um 11 Uhr beginnen sollen. Die deshalb vom Oberverwaltungsgericht erfolgte Abwägung der Rechtsfolgen ging zu Lasten des Anmelders aus. Der Beschluss ist unanfechtbar", teilte das OVG mit.
Update, 27. März, 11.06 Uhr: Inzidenz in Sachsen steigt auf 176,4
Der Wochenwert für Corona-Neuinfektionen in Sachsen steigt weiter an. Am Samstag gab das Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in 7 Tagen mit 176,4 an. Vor einer Woche lag sie bei 145,2. Der bundesweite Wert betrug am Samstag 124,9.
Am stärksten ist in Sachsen nach wie vor das Vogtland betroffen. Hier ging die Sieben-Tage-Inzidenz am Samstag auf 406,2 leicht zurück. Am Vortag waren es 419,5 gewesen. Weitere vier Regionen haben Werte von mehr als 200: Landkreis Zwickau (269,8), Erzgebirgskreis (239,1), Stadt Chemnitz (238,3) und der Landkreis Nordsachsen (207,3). Nur die Stadt Leipzig liegt mit 77,9 unter der Marke von 100.
Nach Angaben des RKI kamen von Freitag auf Samstag 1484 nachgewiesene Infektionsfälle in Sachsen dazu. Zudem wurden weitere 20 Todesopfer registriert, womit deren Zahl auf insgesamt 8323 wuchs. Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Pandemie vor einem Jahr mehr als 216.000 Menschen im Freistaat mit dem Virus infiziert.
Update, 27. März, 10.50 Uhr: Versammlung in Mittweida
Am Freitagabend rief die "Vereinigung Mittelsachsen" zu einer Versammlung in Mittweida auf. Dem Aufruf folgten etwa 200 Personen, die sich auf dem Markt trafen.
"Es wurden Redebeiträge zum Thema 'Gibt es Hoffnung angesichts der jetzigen Politik' gehalten. Durch Versammlungsteilnehmer wurden Schuhe, Plakate und Kerzen als Zeichen des Protests auf den Rathaustreppen abgelegt", so ein Polizeisprecher. Erst durch das Einwirken von Ordnern wurden die Abstand- und Hygieneregeln eingehalten. Ansonsten verlief die Veranstaltung störungsfrei.
Auch im Erzgebirge, in Hohndorf und Lugau fanden Versammlungen statt. In Hohndorf nahmen 90 Personen an der Veranstaltung in der Hauptstraße teil. Thematisiert wurden die Schulschließungen und Lockdown-Maßnahmen. Zu den Rednern gehörte laut Polizei auch der Bürgermeister. In Lugau kamen 120 Teilnehmer zusammen. Der lokale Gewerbeverein hatte zu einer Versammlung unter dem Motto "Corona – schnelle Rückkehr zum normalen Leben" aufgerufen. Beide Veranstaltungen im Erzgebirge verliefen störungsfrei.
Update, 27. März, 10 Uhr: Corona-Demonstrationen in Chemnitz bleibt verboten
Kundgebungen von Kritikern der Corona-Maßnahmen und Gegendemonstranten am Samstag in Chemnitz bleiben weiter untersagt. Wie die Stadtverwaltung auf Anfrage mitteilte, hat das Verwaltungsgericht Chemnitz am Freitagabend das Verbot bestätigt. Der Stadtverwaltung war genauso wie der Polizeidirektion Chemnitz nicht bekannt, ob sich die Anmelder an das Oberverwaltungsgericht Bautzen (OVG) wandten. Das OVG war für Nachfragen zunächst nicht erreichbar.
Die Stadt Chemnitz hatte ihre Verbote mit der Infektionslage begründet. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) in Berlin lag die Sieben-Tage-Inzidenz in Chemnitz am Samstag bei 238,3. Bundesweit betrug die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in einer Woche 124,9. Die Polizei bereitete sich unabhängig vom Ausgang gerichtlicher Entscheidungen auf einen Einsatz vor.
Auch eine Kundgebung von Gegnern der Schutzmaßnahmen in Schwarzenberg (Erzgebirge) wurde von den Behörden nicht genehmigt. Hier war der Antragsteller die rechtsgerichtete Partei "Freie Sachsen". Der Erzgebirgskreis gehört gleichfalls zu den sächsischen Regionen mit den höchsten Inzidenzwerten. Am Samstag wies das RKI einen Wert von 239,1 aus. Auch in Schwarzenberg will die Polizei am Samstag präsent sein.
Update, 27. März, 8.12 Uhr: Corona beschert Krankenhäuser Einnahmeverluste
Durch die Corona-Pandemie geraten Krankenhäuser in Sachsen nach Einschätzung der Krankenhausgesellschaft immer mehr in wirtschaftliche Schieflage. "Es muss politisch dringend gehandelt werden, um die Budgets und die Liquidität der Häuser in diesem Jahr zu sichern", sagte der stellvertretende Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft Sachsen, Friedrich München.
Alle Krankenhäuser seien - wenn auch in unterschiedlichem Umfang - von Einnahmeverlusten betroffen. Wegen Corona komme es immer wieder zu Minderbelegungen in den Häusern, weil andere Behandlungen möglicherweise verschoben werden. Die Kosten liefen jedoch unverändert weiter.
Das Sozialministerium hat nach eigenen Angaben keine Kenntnisse, dass Krankenhäuser coronabedingte Zahlungsschwierigkeiten haben und deshalb eine Schließung drohe.
Update, 27. März, 8.05 Uhr: Saisonstart der Parkeisenbahn fällt Corona zum Opfer
Weder das Schnaufen einer Lok noch die Trillerpfeife vor Abfahrt des Zuges ist zu hören. Kein Gewusel, keine Kinderstimmen. Auch auf den Bahnsteigen herrscht Stille, denn aufgrund der aktuellen Corona-Schutz-Verordnung müssen die Wagen der Parkeisenbahn in der Garage des Betriebshofs bleiben.
>>>Hier könnt Ihr lesen, wie die Saisonvorbereitungen bisher laufen.
Update, 27. März, 7.27 Uhr: Städtische Theater bleiben offenbar noch wochenlang geschlossen
Die Theater Chemnitz hatten am Freitag bereits angekündigt, ihren Spielbetrieb bis Ende April ruhen zu lassen. Auch die Theater im Umland hoffen offenbar nicht mit einer schnellen Wiedereröffnung.
Alle Hintergründe dazu könnt Ihr >>>hier nachlesen.
Update, 27. März, 7.25 Uhr: Verbotene Anti-Corona-Demo: Das kommt am Samstag auf Chemnitz zu
Der Stadt Chemnitz droht am heutigen Samstag ein ungemütlicher Tag. Obwohl die Stadt die Anti-Corona-Demo der Gruppe "Chemnitz steht auf" verboten hat, rufen "Querdenker" im Internet zur Anreise in die Innenstadt auf. >>>Hier könnt Ihr nachlesen, was die Polizei dazu sagt.
Update, 27. März, 6.57 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Samstag (Stand 3.08 Uhr) für Chemnitz 112 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 11.673 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 238,3.
Update, 26. März, 17.55 Uhr: So lief der erste Tag es Corona-Test-Containers in Chemnitz
Der erste Tag im Corona-Test-Container der Easy-Apotheke in der Straße der Nationen lief erfolgreich. In fünf Stunden ließen sich knapp 150 Bürger testen. Ein Fall war positiv, er wurde dem Gesundheitsamt gemeldet.
Am Samstag wird ab 9 Uhr weitergetestet.
Update, 26. März, 17.45 Uhr: 191 Schüler in Sachsen positiv auf Corona getestet
Die Corona-Selbsttests an Sachsens Schulen haben diese Woche bei 191 Schülern ein positives Ergebnis gezeigt. Bei fast 146.300 Tests sei dies eine Infektionsrate von 0,13 Prozent, teilte das Kultusministerium am Freitag in Dresden mit.
Beim Schulpersonal gab es mehr als 62.600 Tests, es wurden 90 Infektionen festgestellt. Den Angaben zufolge darf derzeit nur eine Schule betreten, wer einen Test absolviert oder einen negativen Corona-Nachweis vorlegen kann.
Laut Ministerium haben in dieser Woche mehr als 2500 Schüler den Test verweigert; beim Schulpersonal war das 26 Mal der Fall.
Update, 26. März, 17 Uhr: Schon nach Ostern könnte es losgehen! Chemnitz will Einzelhandel und Kultureinrichtungen wieder öffnen
Öffnet Chemnitz nach Ostern wieder die Läden und Kultureinrichtungen? Corona-Apps könnten diesen Traum Wirklichkeit werden lassen.
Mehr dazu erfahrt Ihr >>>hier.
Update, 26. März, 16:21 Uhr: Köpping schlägt Alarm: Krankenhäuser stehen erneut vor Überlastung
Sachsens Krankenhäuser verzeichnen erneut eine steigende Zahl von Covid-Patienten. Gesundheitsministerin Petra Köpping (62, SPD) schlug am Freitag Alarm. "Die Lage ist ernst. Unsere Krankenhäuser steuern wieder auf die Belastungsgrenze zu." Die Kliniken näherten sich wieder dem kritischen Wert, bei dem die Kapazitäten ausgeschöpft seien.
Nach Angaben des Ministeriums liegen derzeit 961 Covid-Patienten auf Normalstationen und 270 auf Intensivstationen. Das entspreche einer Auslastung von 67 Prozent beziehungsweise 83 Prozent.
Nach Prognosen der Zentralen Krankenhausleitstelle Sachsen am Universitätsklinikum Dresden könnte nach einer pessimistischen Annahme bereits am 2. April der kritische Wert von 1300 Corona- Patienten überschritten sein, hieß es. Eine moderate Modellierung sage diese Überlastung für den 9. April voraus. Die Sächsische Corona-Schutz-Verordnung schreibt für den Fall, dass mehr als 1300 Betten auf Normalstationen mit Covid-Patienten belegt sind, eine Rückkehr zum Lockdown vor.
"Die Beanspruchung der Krankenhäuser durch Covid-Patienten ist ein enorm wichtiger Gradmesser des Ausmaßes der Pandemie", betonte Köpping und rief zu Vorsicht über die Ostertage hinaus auf. Es gehe darum, Kontakte gering zu halten und jegliches Ansteckungsrisiko zu vermeiden. Die Krankenhäuser könnten ihre Kapazitäten erhöhen und auch mehr als 1300 Patienten aufnehmen. Das führe aber auch wieder zu einer enormen Überlastung der Mediziner und Pflegekräfte. Zudem verringere die hohe Zahl von Covid-Patienten die Kapazität für andere, auch dringend nötige medizinische Behandlungen.
Das Sozialministerium hat zur Verteilung von Covid-Patienten drei Cluster gebildet und Leitstellen am Klinikum Chemnitz und an den Unikliniken Leipzig und Dresden eingerichtet. Diese überwachen die Kapazitäten der Krankenhäuser in ihren Regionen. Droht eine Überlastung, stockt zunächst das betreffende Krankenhaus seine Plätze selbst auf. Danach werden neue Patienten durch die Leitstellen auf andere Krankenhäuser verteilt.
Update, 26. März, 16:13 Uhr: Sachsen will Regelstudienzeit erneut verlängern
Sachsen will wegen der Corona-Pandemie die individuelle Regelstudienzeit erneut verlängern. Studierende brauchten Klarheit für das bevorstehende Sommersemester, erklärte Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (42, CDU) am Freitag in Dresden.
Derzeit bereite man die rechtlichen Voraussetzungen vor. Auch für das Sommersemester zeichne sich ab, dass Studieren wegen der Corona-Pandemie weiterhin mit Einschränkungen verbunden ist. Deshalb ließe sich bei einem Teil das Studium nicht in der Regelstudienzeit absolvieren. Sie beträgt in Deutschland für Bachelor-Studiengänge meist sechs Semester.
Bereits im Dezember hatte Sachsen das Hochschulfreiheitsgesetz angepasst und damit zunächst den Weg für die Verlängerung der Regelstudienzeit für das Sommersemester 2020 und das Wintersemester 2020/21 frei gemacht. Laut Ministerium soll die neue Verordnung nach der rechtlichen Prüfung zur Anhörung an die Vertretungen der Studierenden und an die Rektorenkonferenz freigegeben werden. Danach werde sich der Wissenschaftsausschuss des Landtages damit befassen.
Mit der Verlängerung wird auch finanzielle Unterstützung geregelt: "Studierende, die BAföG beziehen, müssen also nicht befürchten, dass ihnen eine Auszahlung der Unterstützungsleistung des Bundes wegen einer pandemiebedingten Überschreitung der Förderungshöchstdauer verwehrt wird", teilte das Ministerium mit.
Update, 26. März, 13.20 Uhr: Chemnitzer Impfzentrum zieht um
Das Chemnitzer Impfzentrum zieht an diesem Wochenende in neue Räume. >>>Hier gibt es alle Details dazu.
Update, 26. März, 11.05 Uhr: Weiterhin keine Vorstellungen der Theater Chemnitz
Die Theater Chemnitz werden in Absprache mit ihrem kommunalen Träger die Spielstätten bis einschließlich 29. April 2021 weiterhin geschlossen lassen.
"Die Theater Chemnitz bedauern diese Entwicklung, schien sich doch in der ersten März-Hälfte die Hoffnung auf einen Rückgang des Pandemiegeschehens und damit einhergehend auf eine schrittweise Wiederaufnahme des Vorstellungsbetriebs zu erfüllen. Das erneute starke Anwachsen der Infektionsrate zeigt jedoch, dass diese Einschätzung korrigiert werden muss.", heißt es in einer Pressemitteilung.
Eine weitere Entscheidung kann dann erst ab Mitte April getroffen werden. Die Theater Chemnitz planen bereits jetzt eine vielfältige Sommerbespielung im Freien, dabei wird vor allem die Küchwaldbühne Chemnitz wieder eine große Rolle einnehmen.
Update, 26. März, 10.43 Uhr: Inzidenz in Sachsen auf 169,1 gestiegen
Die Corona-Pandemie breitet sich kurz vor Ostern auch in Sachsen weiter aus. Nach Angaben des Robert Koch-Institutes (RKI) in Berlin lag die Sieben-Tage-Inzidenz im Freistaat am Freitag bei 169,1. Am Vortag belief sich die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche auf 167. Bundesweit gab es am Freitag einen Wert von 119,1.
Der Vogtlandkreis bleibt mit einer Wocheninzidenz von 419,5 weiter der größte Hotspot der Pandemie in Sachsen. Dahinter rangieren der Landkreis Zwickau (266,7), der Erzgebirgskreis (223,0), die Stadt Chemnitz (222,1) und Nordsachsen (209,9). Unter den Landkreisen und kreisfreien Städten hat nur noch die Stadt Leipzig einen Wert von unter 100 (80,1).
Das RKI listete am Vormittag für Sachsen eine Zunahme der nachgewiesenen Corona-Infektionen von 1477 Fällen in den vergangenen 24 Stunden auf. Das sächsische Gesundheitsministerium vermeldet aktuelle Zahlen erst am Nachmittag. Mit Stand Donnerstag gab es im Freistaat seit Ausbruch der Pandemie vor einem Jahr insgesamt 214.795 Corona-Infizierte und 8295 Todesfälle.
Update, 26. März, 10.05 Uhr: Corona-Testpflicht für Friseurkunden bleibt! Gericht lehnt Eilantrag ab
Wer im Vogtland zum Friseur geht, muss einen Corona-Test mitbringen. Das Verwaltungsgericht Chemnitz lehnte jetzt einen Eilantrag aus dem Vogtlandkreis gegen die Testpflicht ab.
Lest >>>hier mehr dazu.
Update, 26. März, 8.30 Uhr: Kretschmer: Corona-Politik hat Vertrauen zerstört
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat Fehler im Corona-Management seitens der Politik eingeräumt.
"Jetzt haben wir ein Jahr hinter uns und es ist einfach furchtbar dieses zu erleben, diese vielen Schäden, diese vielen Ungerechtigkeiten", sagte Kretschmer im Interview mit dem Deutschlandfunk am Freitag.
Er nannte als Beispiel die schleppenden Auszahlungen der Wirtschaftshilfen und auch die jüngste Verwirrung um die Oster-Ruhetage.
"Das war nicht gut und hat Vertrauen zerstört." Die Pandemie sei aber eben "eine Suche nach Instrumenten" und nicht der Mutige, sondern nur der Umsichtige und Besonnene könne Erfolg haben. Das Virus sei jetzt schlimmer geworden, gleichzeitig schwinde das Vertrauen in der Bevölkerung. Doch vergessen solle man nicht, dass sich die "Naturkatastrophe keine Regeln aufzwingen lässt".
Update, 26. März, 7 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Freitag (Stand 3.08 Uhr) für Chemnitz 148 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 11.561 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 222,1.
Was bisher geschah, lest Ihr >> hier in unserem Live-Ticker "Coronavirus in Chemnitz".
Titelfoto: Maik Börner, Kateryna Kon/123RF