Christian Lindner auf Sachsen-Tour: Das mag der Politiker an Zwickau!
Chemnitz - Drei Wochen vor den Landtagswahlen läuft auch die FDP-Wahlkampf-Maschinerie auf vollen Touren. Parteichef Christian Lindner (45) leistete auf dem Chemnitzer Theaterplatz dem sächsischen Spitzenkandidaten Robert Malorny (45) Schützenhilfe.
Die Liberalen liegen bei allen repräsentativen Umfragen übereinstimmend bei mageren zwei Prozent. Geht die FDP jetzt gezielt dorthin, wo es weh tut?
"Das tut eigentlich nicht weh, weil wir überall Leute haben, die dem liberalen Geist zusprechen. Und wir haben überall Leute, die sich eben was anderes wünschen", meint Spitzenkandidat Malorny.
"Wegen des Andrangs gehen wir in größeren Städten auf die Bühne und in kleineren in den direkten Bürgerdialog."
Lindner: "Ich bin gerne in Zwickau"
Zuvor waren die liberalen Politiker in Zwickau bei einer Diskussionsrunde mit 100 interessierten Bürgern. "Ich bin gerne in Zwickau", sagte Lindner.
"Nicht wegen Robert Schumann, sondern wegen Stefan Kolev und seiner Zwickauer Schule." Der gebürtige Bulgare (43) ist an der Westsächsischen Hochschule Professor für Volkswirtschaftslehre.
Inhaltlich sprach sich Christian Lindner für Zuwanderung "in den Arbeitsmarkt, nicht in die Sozialsysteme" aus. Auf Landesebene warf Robert Malorny der regierenden CDU Versagen in der Bildungspolitik vor.
"Wir wollen die weltbeste Bildung, dafür müssen mehr Lehrer aus den Ämtern vor die Klassen."
Titelfoto: Bildmontage: dpa/Hendrik Schmidt