Warntag in Chemnitz: Verzögerte Meldungen an CVAG-Haltestellen
Chemnitz - Der bundesweite Warntag am gestrigen Donnerstag um 11 Uhr verlief in Chemnitz größtenteils reibungslos. Laut Stadt habe es keine Probleme mit Sirenen oder Warnsystemen gegeben.
Neben den Sirenen wurde die Bevölkerung "über das dynamische Fahrgastinformationssystem der CVAG, Stadtinformationstafeln der Firma Ströer, die Internetseite sowie über Social Media informiert", erklärte das Rathaus.
Allerdings kam es bei der CVAG zu Verzögerungen. Zwar beteiligt sich das Unternehmen regelmäßig an Probealarmen und bundesweiten Warntagen, aber "technisch bedingt können nicht alle 320 Anzeigen gleichzeitig eine Meldung abgeben", bestätigte CVAG-Sprecherin Juliane Kirste (39) auf TAG24-Anfrage.
Besonders an Straßenbahnhaltestellen kam es zu Verzögerungen, wie an der Zentralhaltestelle und der Haltestelle Brückenstraße, wo die Warnmeldung erst gegen 11.09 Uhr ausgespielt wurde. Die CVAG prüft nun, ob die Warnungen zeitlich optimiert werden können.
Trotz dieser Pannen zog Ralph Tiesler (64), Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BKK), ein positives Fazit: "Nach den bisherigen Erkenntnissen war der Warntag 2024 ein Erfolg. Wir haben die Bevölkerung mit einer großen Bandbreite an Warnmitteln erreicht."
Das BKK ruft die Bevölkerung auf, an einer Umfrage zum Warntag teilzunehmen, um Rückmeldungen zu sammeln und die Warnsysteme weiter zu optimieren.
In Chemnitz bleibt die Kombination aus Sirenen, digitalen Anzeigen und der NINA-App auch in Zukunft ein wichtiger Bestandteil der Warnstrategie. Die Stadt arbeitet daran, technische Probleme zu beheben und die Warnsysteme weiter zu verbessern.
Titelfoto: Haertelpress