Warnstreik trifft auch Chemnitz: Diese CVAG-Linien sind betroffen
Chemnitz - Am Montag müssen sich Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs in Chemnitz auf Streik einstellen. Die CVAG hat für Montag erneut Proteste angekündigt.
Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, wird die CVAG durch die Gewerkschaft ver.di ab Sonntag, 21.30 Uhr und am Montag ganztägig bestreikt. Hintergrund des Streiks sind Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst.
Dadurch wird es am kommenden Montag zu erheblichen Einschränkungen und Ausfällen im Linienverkehr der CVAG kommen.
Laut der CVAG sind Tochter- und Subunternehmen nach derzeitigem Kenntnisstand nicht betroffen. Daher wird derzeit davon ausgegangen, dass diese Linien bedient werden können: 23, 26, 39, 42, 43, 46, 49, 56, 63, 69, 79, 89, S91, 96 und auch alle Nachtlinien. Allerdings kann es auch auf diesen Linien zu streikbedingten Störungen kommen.
Diese Linien können teilweise bedient werden: 41, 53 und 73
Aufgrund des Warnstreikaufrufes der EVG (Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft) kann es auf den Linien der City-Bahn Chemnitz C13, C14 und C15 auch zu Einschränkungen kommen. "Auswirkungen derzeit nicht absehbar", heißt es auf der Webseite der City-Bahn.
Vom Streik nicht betroffen sind die Linien des Regionalverkehrs.
Die CVAG weist darauf hin, dass es auch am Tag nach dem Streik noch zu Störungen im Linienbetrieb kommen kann.
Fahrgäste sollten sich über die aktuelle Verkehrsinformation auf der CVAG-Website oder über die CVAG-App zu informieren. Ebenso informieren die digitalen Fahrgastinformationen an den Haltestellen über Aktuelles.
Das Mobilitätszentrum der CVAG bleibt am Montag geschlossen.
Bereits Anfang März stand der ÖPNV in Chemnitz an zwei Tagen still.
Deutschlandweit wird der Verkehr lahmgelegt
Am Montag müssen sich Pendler und Reisende in ganz Deutschland auf weitreichende Einschränkungen im Bahn-, Luft- und Nahverkehr sowie auf Wasserstraßen einstellen.
Die Gewerkschaften EVG und ver.di wollen weite Teile des öffentlichen Verkehrs lahmlegen.
Die Gewerkschaft fordert gemeinsam mit dem Beamtenbund dbb für den öffentlichen Dienst 10,5 Prozent und mindestens 500 Euro mehr Lohn.
Mit den Aktionen erhöht ver.di den Druck für die am Montag startende dritte Verhandlungsrunde mit Bund und Kommunen.
Titelfoto: Kristin Schmidt