Wird Urzeit-Lurch "Marcel" der neue Botschafter für die Kulturhauptstadt 2025?
Chemnitz - "Marcel" verzaubert Chemnitz: Der kleine versteinerte Lurch, den ein Praktikant des Grabungsteams vom Naturkundemuseums an der Frankenberger Straße entdeckt hatte, könnte der neue Botschafter für die Kulturhauptstadt 2025 werden.
"Für dieses Ereignis wäre Marcel das ideale Maskottchen - als Plüschtier, auf Plakaten und vielleicht auf Hemden", sagt Hemden-König René König (49). Er plant bereits eine Kulturhauptstadt-Kollektion mit Strukturen des Versteinerten Waldes. Marcel-Design nicht ausgeschlossen.
Der 291 Millionen Jahre alte Lurch heißt rein wissenschaftlich "Chemnitzion richteri". Den Spitznamen Marcel erhielt er wegen seines Entdeckers: Schülerpraktikant Marcel Hübner, den das Naturkundemuseum immer noch sucht. Wer ihn kennt, bitte gern bei TAG24 melden.
"Urzeit-Lurch Marcel als neue Attraktion von Chemnitz? Da bin ich dabei!", jubelt Gastronom André Donath (57). "Der Lurch ist ein ganz besonderer Chemnitzer und würde sich als Maskottchen der Kulturhauptstadt eignen."
Theater-Intendant Christoph Dittrich (56) nennt den Lurch "einen niedlichen Kerl". "Es wäre nicht verkehrt, mit ihm Werbung zu machen."
"Marcel spricht besonders Kinder an", weiß Wirtschaftsprofessor Andreas Schmalfuß (56) und schlägt vor: "Als Maskottchen muss der Lurch auf jeden Fall seine Zunge herausstrecken."
Der Chemnitzer Autor und legendäre CVAG-Sprecher Stefan Tschök (65) glaubt, dass gerade die Älteren den Lurch gut finden: "Da wir auch die reifere Generation auf dem Weg zur Kulturhauptstadt mitnehmen wollen, wäre er sicher in einer Auswahl von Botschaftern ein geeigneter Kandidat."
Titelfoto: Sven Gleisberg