Was kostet eigentlich eine ganze Kulturhauptstadt?
Chemnitz - Was kostet eigentlich die Kulturhauptstadt (KuHa) 2025? Die CDU/FDP-Fraktion des Stadtrates wollte genau wissen, was die Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 kosten wird.
Die Antwort liegt vor - und lässt staunen: "Alle Mittel sind zum Stichtag (31. Dezember 2024) bis Ende 2026 budgetiert", so OB Sven Schulze (53, SPD) dazu.
Im Zeitraum von 2021 bis 2026 werden für die operativen Mittel rund 57,7 Millionen Euro veranschlagt. Dieses Geld fließt in über 160 Einzelprojekte und etwa 1000 Veranstaltungen wie den "Purple Path", #3000 Garagen oder das beliebte Hutfestival.
Hinzu kommen Ausgaben für Werbung, Marketing sowie Löhne und Verwaltung.
Im Bidbook zur Kulturhauptstadt waren ursprünglich rund 61 Millionen Euro dafür vorgesehen.
Großteil der Summe wird über Fördermittel finanziert
Für die investiven Mittel sind im Zeitraum von 2021 bis 2026 insgesamt rund 48,7 Millionen Euro eingeplant.
Diese Mittel fließen in den Ausbau öffentlicher Plätze und Infrastruktur - etwa in Projekte wie "Stadt am Fluss" oder "Orte des Aufbruchs".
Ursprünglich waren im Bidbook dafür 30,5 Millionen Euro eingeplant. Das Gesamtbudget aus investiven und operativen Mitteln beträgt derzeit etwa 106 Millionen Euro.
Ursprünglich war im Bidbook von einer Summe von etwa 91,3 Millionen Euro die Rede - eine deutliche Erhöhung.
Ein Großteil der Summe wird über Fördermittel finanziert. Bund und Freistaat steuern jeweils 25 Millionen Euro bei. Die Stadt Chemnitz beteiligt sich mit rund 21 Millionen Euro.
Titelfoto: Uwe Meinhold