Chemnitz - Großer Andrang in der Innenstadt: 80.000 Besucher waren am gestrigen Samstag zur großen Kulturhauptstadt-Eröffnung in Chemnitz. Das Highlight war die Show am Nischel. Doch nicht alle Besucher feierten das Mega-Event.

"Es war die wohl langweiligste Eröffnung, die ich je erlebt habe", schreibt eine Instagram-Nutzerin unter einem Posting der Kulturhauptstadt. Musikalisch sei der Auftakt eher deprimierend gewesen.

"Für eine 'Kulturhauptstadt' war das eine echt lahme Eröffnungsfeier. Da hat leider dann auch der beleuchtete 'Karl' oder die Laser nichts rausgerissen", so die Userin.

Viel Kritik gibt es auch zum Ton. Bei Instagram und Facebook beschwerten sich einige, dass die Sprach- und Musikbeiträge viel zu leise gewesen seien. Tatsächlich verstand man auf der Kreuzung Straße der Nationen/Brückenstraße kaum ein Wort der Kinderbeiträge.

Auch das Ende der großen Eröffnungs-Show hätten sich einige Besucher anders vorgestellt. "Einfach Licht aus - Straßenbeleuchtung an", schreibt ein Instagram-User.

Trotz der zahlreichen Kritik gab es auch viel positives Feedback im Netz zur Kulturhauptstadt-Eröffnung.

Auf Instagram schreibt ein Nutzer: "Unfassbar, diese ganzen Meckerkommentare... es war einfach wunderbare Sache, die endlich mal wieder Chemnitz aus den Häusern auf die Straßen geholt hat."

Eine Besucherin schreibt auf Facebook: "Wahnsinns Bühne und Lichtgestaltung. Die Chemnitzer haben sich in der ganzen Stadt super präsentiert."

Auch Kulturhauptstadt-Chef Stefan Schmidtke (56) war begeistert vom Auftakt. "Ich bin überglücklich, dass unsere Idee für diesen Tag so wunderbar aufgegangen ist. Das ist in erster Linie der Verdienst der zahllosen Menschen, die das über viele Monate mit Enthusiasmus vorbereitet haben."