Spektakuläres Kulturhauptstadt-Projekt feiert Premiere

Plauen - Aus eins mach vier: Im Kulturhauptstadt-Theaterprojekt "EUdaimonià - Inside Outside Europe" muss ein einziges, multifunktionales Bühnenbild für vier verschiedene Stücke in allen west- und mittelsächsischen Theatern (Plauen/Zwickau, Freiberg, Annaberg-Buchholz sowie Chemnitz) herhalten.

Die Schauspieler Sophie Hess und Philipp Andriotis stehen morgen bei der Premiere des KuHa-Theater-Projekts "EUdaimoniá - Inside outside Europe" auf der "Kleinen Bühne" in Plauen.
Die Schauspieler Sophie Hess und Philipp Andriotis stehen morgen bei der Premiere des KuHa-Theater-Projekts "EUdaimoniá - Inside outside Europe" auf der "Kleinen Bühne" in Plauen.  © André Leischner

Vor der Premiere am morgigen Freitag des ersten Stückes in Plauen geben Regisseurin Tamó Gvenetadze (31), Bühnenbildner Nikolai Kuchin (31) und Produktionsleiter Sebastian Blei (41) Einblicke in die Herausforderungen hinter diesem Projekt.

Neuland für die Theatermacher: Das Bühnenbild musste so gestaltet werden, dass es in allen beteiligten Häusern aufgebaut werden kann.

Sebastian Blei erklärt, dass für die Gastspiele jeweils nur der zentrale Teil des Bühnenbilds mitgenommen wird, während die äußeren Teile lokal angepasst werden.

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"Chemnitz hat zum Beispiel eine geringere Bühnenhöhe. Deshalb wird da ein Teil weg gelassen."

Diese flexible Bauweise ermögliche es, die Gestaltung leicht zu variieren und trotzdem ein einheitliches Erscheinungsbild zu gewährleisten.

Sebastian Blei (41), Produktionsleiter Theater Plauen-Zwickau, in der Theaterwerkstatt mit einem Bühnenteil von "EUdaimoniá".
Sebastian Blei (41), Produktionsleiter Theater Plauen-Zwickau, in der Theaterwerkstatt mit einem Bühnenteil von "EUdaimoniá".  © Kristin Schmidt
Sebastian Blei und Nikolai Kuchin (31, Bühne) setzen ein bewegliches Teil in das Bühnenbild ein.
Sebastian Blei und Nikolai Kuchin (31, Bühne) setzen ein bewegliches Teil in das Bühnenbild ein.  © Kristin Schmidt
Regisseurin Tamó Gvenetadze (31) feiert am Freitag in Plauen Premiere mit dem KuHa-Theaterprojekt "EUdaimoniá".
Regisseurin Tamó Gvenetadze (31) feiert am Freitag in Plauen Premiere mit dem KuHa-Theaterprojekt "EUdaimoniá".  © Kristin Schmidt

Jedes der vier Stücke erzählt eigene Geschichte zu einem zentralen Thema

Nikolai Kuchin, Sebastian Blei und Tamó Gvenetadze im Bühnenraum der Kleinen Bühne des Theaters Plauen.
Nikolai Kuchin, Sebastian Blei und Tamó Gvenetadze im Bühnenraum der Kleinen Bühne des Theaters Plauen.  © Kristin Schmidt

Ein zentrales Element der Plauener Kulisse ist ein großer, drehbarer Tisch, über dem eine "schwebende" Wand angebracht ist. "Der Tisch stellt eine echte Herausforderung dar", verrät Bühnenbildner Kuchin.

Zudem sind die Wände des Bühnenbilds mit einem Zickzack-Muster versehen und durch Magneten verbunden, sodass sie bei Bedarf auseinander "brechen" können.

"Plug-and-Play", nennt der Produktionsleiter das System, das es dem Team ermöglicht, einzelne Teile schnell zu entfernen oder wieder anzubringen. Regisseurin Gvenetadze erklärt, dass jedes der vier Stücke eine eigene Geschichte zum Thema Einwanderung erzählt: "Die müssen auch im Bühnenbild zu erkennen sein."

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Für die Premiere am Freitag in Plauen gibt es noch Restkarten unter: theater-plauen-zwickau.de

Titelfoto: Kristin Schmidt

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