Kulturhauptstadt! So putzt sich Chemnitz für das Wochenende raus
Chemnitz - Am Samstag ist es endlich so weit! Die Kulturhauptstadt (KuHa) Chemnitz wird offiziell eröffnet. Die Vorbereitungen sind schon seit Tagen in vollem Gange. Noch wird überall gewerkelt - doch in wenigen Stunden sind alle für das Mega-Event startklar.
Bereits am Mittwoch reinigte die Chemnitzer Verkehrs-AG (CVAG) die Schienen und Haltestellen der Straße der Nationen. Denn am Samstag ziehen zwischen 18 Uhr und 18.40 Uhr 120 Chemnitzer in acht Teams die historische Dampflok "Hegel" aus dem Jahr 1886 von der Zentralhaltestelle zur Brückenstraße.
Die Optik spielt zur Eröffnung eine große Rolle. Nicht nur das Conti-Loch wurde versteckt. Berufssprayer Markus Esche (42) von "Rebel Art" verschönerte eine Wand an der KuHa-Zentrale in der Hartmannstraße.
"Die Naturelemente und der Efeu sollen eine Unruhe aus der Fläche schaffen", erklärt Chef Guido Günther (44) das Wandmotiv.
"Wir haben viel Kraft in die Vorbereitung gesteckt und wollen, dass Chemnitz im besten Licht dargestellt wird."
Gastronomen vorbereitet, OB Sven Schulze positiv gestimmt
Gastronom André Gruhle (50) will mit zehn Bierwagen und 25 Imbiss-Ständen in der Innenstadt hungrige Besucher versorgen.
Insgesamt 75 Mitarbeiter helfen morgen mit. "Wir sind gut geübt, was Großveranstaltungen betrifft", sagt André Gruhle zuversichtlich.
Das Bistro "La bouchée" in der Inneren Klosterstraße bietet zur Eröffnung einen Imbiss mit Angeboten wie Chili con Carne für 7,50 Euro oder gefüllten Butter-Laugenbrezeln für 3,50 Euro an.
Bis zu 100.000 Besucher werden zu dem Mega-Event am Samstag erwartet. Um die Sicherheit in der Innenstadt zu gewährleisten, haben den Chemnitzer Polizisten auch Beamte von allen anderen sächsischen Polizeidienststellen ihre Unterstützung zugesagt.
Oberbürger Sven Schulze (53, SPD) zeigt sich in positiver Stimmung. "Wir sind gut vorbereitet. Wenn wir etwas nicht auf dem Schirm haben, werden wir reagieren. Ich wünsche mir tolle Bilder von der Brückenstraße von vielen feiernden Menschen."
In der gesamten Innenstadt sei außerdem die Sichtbarkeit des Kulturpfads in Richtung Hartmannfabrik mit Aufklebern versehen, um so die touristischen Wegweisungen auf den bereits vorhandenen braunen Wegweisungspfeilen weiter zu erhöhen.
Titelfoto: Fotomontage: Kristin Schmidt, Uwe Meinhold (2)