Projekte starten: Chemnitzer Kulturhauptstadt nimmt Fahrt auf
Chemnitz - Kritik verstanden: Die Chemnitz 2025 GmbH gab am heutigen Dienstag erste Einblicke in die laufende Vorbereitung zum Programm der Kulturhauptstadt. Aber Details wollte Geschäftsführer Stefan Schmidtke (55) doch nicht verraten.
Erstmals durften Projektverantwortliche selbst an die Öffentlichkeit. Agnieszka Kubicka-Dzieduszycka (55) stellt das Garagenkonzert am 3. September um 19 Uhr im Garagenhof Ahornstraße vor. Es spielt das Duo Stiehler/Lucaciu. "#3000 Garagen" ist ein Premium-Projekt 2025.
Es geht Schlag auf Schlag. Am 4. September startet der dreimonatige Open Call (offene Bewerbungsphase) für "Urbane Populärkultur" vom Club über Gartensparte bis Seniorenheim. "Ein Fachbeirat wird prüfen und bei der Umsetzung helfen", sagt Schmidtke.
Unter der Leitung von Josephine Hage (41) gibt es am 6. September eine Online-Konferenz zu "Makers, Business And Arts".
Am Wochenende darauf stellt die GmbH drei Projekte an der Albert-Einstein-Grundschule ("Playwall"), Kinder- und Jugendhaus UK ("koubs") und bei der WG Einheit ("Wido") vor.
Kulturhauptstadt-Programm wird im Oktober 2024 bekannt gegeben
"Sports United" verbindet aktive Menschen vom 8. bis 10. September. Höhepunkt wird Sonntag um 17 Uhr der Zieleinlauf des European Peace Ride sein. Ferner bindet die GmbH im September junge Leute ab 14 Jahren und Kreativ-Touristiker ein.
Beendet ist der Open Call "Generationen feiern". Von 59 eingereichten Projekten sind 14 für eine Weiterentwicklung ausgewählt. Wer mitmachen möchte 2025, aber kein Künstler ist, darf sich fürs Freiwilligenprogramm auf der Website chemnitz2025.de bewerben.
Stefan Schmidtke sagt: "Bis Jahresende sollen wichtige Projekte abgeschlossen sein. Im Oktober 2024 werden wir das Programm bekannt geben."
Garagencampus wird europäisch
Auf viele Besucher aus Europa in der Europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 setzt Linken-Co-Vorsitzender Martin Schirdewan (48). Der Europaabgeordnete besuchte am Dienstagnachmittag auf Einladung von Susanne Schaper (45) den Garagencampus an der Zwickauer Straße.
Ulf Kallscheidt (54), Programmkoordinator beim Oberbürgermeister, zeigte die Baustelle: "Dieses Areal wird bei Künstlern und Besuchern eine große europäische Komponente erhalten." Die Kulturhauptstadt sei erpicht darauf, dass sich Akteure für 2025 selbst qualifizierten und Geld einwürben.
Das betonte auch Martin Schirdewan. Er ermunterte die Aktiven, sich um Fördermittel der EU zu bewerben.
Der Linken-Politiker versprach, 2024 zurückzukehren.
Titelfoto: PR, Ralph Kunz, Uwe Meinhold