Mitten im Winter! Chemnitz eröffnet die Biergarten-Saison
Chemnitz - In Chemnitz herrscht tiefster Winter - Zeit, die Biergärten zu eröffnen! Anlässlich der Kulturhauptstadt hat das Rathaus eine Genehmigung erlassen, wonach Gastro-Betriebe kostenlos ihre Außenflächen nutzen können, um Besucher auch bei Minusgraden zu bewirten.
"Die Stadt hat uns die Genehmigung gegeben, die Außenflächen bis zum 31. März kostenfrei zu nutzen", sagt Gastronom André Gruhle (50). Für die Unternehmen in der Innenstadt ist es eine Premiere. Die Lokale und Restaurants treffen hierfür bereits Vorbereitungen.
Die Mitarbeiter vom "Brazil" stehen schon in den Startlöchern. Hier gibt es ab dem 18. Januar - pünktlich zur Eröffnung der Kulturhauptstadt - Bier und Glühwein draußen. Laut "Brazil"-Chef Gernot Roßner (53) wird die Größe der Bestuhlung von den Witterungsverhältnissen abhängig sein.
Das Personal vom Restaurant "Cortina" an der Straße der Nationen will Tische und Stühle draußen aufstellen. Es werden Schirme aufgespannt, unter denen Heizstrahler angebracht sind, erklärt Inhaber Erich Serci (50).
Er freut sich über die Sondergenehmigung, bei der Gastronomen zusätzlich Umsätze generieren können. "Wir hoffen, dass das Wetter gnädig mit uns ist", so Serci.
Würstchen und Co. im Winter: Turm-Brauhaus-Chef hat sich extra einen Holzkohlegrill besorgt
Turm-Brauhaus-Chef André Donath (59) hat für den 18. Januar eigens einen Holzkohlegrill besorgt. Nach dem Eröffnungstag will er den Betrieb allerdings wieder nach drinnen verlagern.
Jener Tag sei "eine große Eröffnungsparty für die Stadt. Wir wollen dafür sorgen, dass niemand hungrig und durstig auf dem Platz steht", so Donath.
Die Sondergenehmigung empfindet auch Artur Tebuev (34) als "eine super Idee". Der Inhaber des Restaurants "Hychinka" für kaukasische Spezialitäten am Wall will den Außenbereich mit Schirmen und Heizstrahlern ausstatten.
Zum 18. Januar will sein Restaurant auch eine kulinarische Neuheit anbieten. Was genau, bleibt noch geheim. Wir dürfen uns also überraschen lassen.
Titelfoto: Ralph Kunz