Buchhändler, Künstler, Gastronomen: Chemnitz zieht nicht nur viele Touristen an
Chemnitz - Chemnitz befindet sich mitten im Kulturhaupstadtjahr. Das zieht nicht nur Touristen in die Stadt. Auch Menschen, die aus anderen Städten in Deutschland oder anderen Ländern kommen, fühlen sich in Chemnitz wohl und haben sich hier teilweise sogar niedergelassen.

Die gebürtigen Münchener Tina Kniep (37) und Maximilian Gräber (35) wurden durch den Bericht einer Studentin auf die Kulturhauptstadt 2025 aufmerksam: "Wir dachten uns, wir fahren mal hin", so Tina Kniep.
Gesagt, getan. Der Zufall führte das Paar Mitte August 2024 zur Buchhandlung am Brühl, die kurz vor der Schließung stand. "Tina und ich haben Philosophie studiert und viel mit Büchern zu tun. Eine eigene Buchhandlung zu haben, war schon immer ein Traum von uns", erklärt Maximilian Gräber.
Von den Chemnitzern werde das üppige Bücherangebot gut angenommen. "Auch viele Touristen kommen jetzt im Kulturhauptstadtjahr zu uns. Man merkt einen Zuwachs", freut sich die 37-Jährige.
In der nahe gelegenen Craft-Beer-Bar "U Brambory" sind derzeit die Arbeiten des belgischen Künstlers Larsen Bervoets ausgestellt. Der 45-Jährige gestaltete 2023 das Dach der Stadthalle und kommt seitdem immer wieder gerne in die Stadt.

Deutsch-israelische Schauspielerin findet in Chemnitz eine neue Heimat

Auch die deutsch-israelische Schauspielerin Nirit Sommerfeld (63) hat in Chemnitz eine neue Heimat gefunden. Sie zog vergangenen Herbst hierher und eröffnete das neue Café "Julius im Schocken" im Foyer des smac.
Antonia Weiß (25) und Jonny Berthold (39) sind gebürtige Chemnitzer, lebten aber lange Zeit in Stuttgart und Berlin.

Für ihren Foodtruck "SimBOWL" auf dem Kaßberg und die Nähe zur Familie kamen sie schließlich wieder zurück.
Chemnitz zieht an - bei ihnen hat's jedenfalls funktioniert.
Titelfoto: Bildmontage: Petra Hornig, Sven Gleisberg