Diese Sonderausstellung startet am Freitag im Industriemuseum Chemnitz
Chemnitz - Ab Freitag bis zum 16. November 2025 präsentiert das Industriemuseum Chemnitz im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 die Sonderausstellung "Tales of Transformation". Im Mittelpunkt stehen sechs europäische Industriezentren - Chemnitz, Gabrovo, Łódź, Manchester, Mulhouse und Tampere - die als "europäische Manchesters" für Erfindergeist, Umbrüche und Neuanfänge stehen.

"Der Ausstellungstitel lässt sich mit 'Geschichten der Transformation' übersetzen - im Mittelpunkt steht dabei nicht nur die industrielle Vergangenheit der Städte, sondern vor allem ihr Wandel über die Zeit hinweg", erklärt Museumsleiter Jürgen Kabus (43).
Neben ihrer gemeinsamen industriekulturellen Prägung verbindet die teilnehmenden Städte noch etwas Weiteres: Gabrovo ist Partnerstadt von Mittweida, die anderen vier sind allesamt Partnerstädte von Chemnitz.
Die Ausstellung veranschaulicht mit rund 100 Objekten und sechs markanten Chemnitzer Schauplätzen, wie ehemalige Industriezentren neues Leben einhauchen - von der Gießerei zur Universität, von der Fabrik zum Atelier.
Zu den Highlight-Orten zählen die Schönherrfabrik, der Spinnbau, die Universitätsbibliothek, die Wanderer-Werke und der Wirkbau.


Auch Wanderer-Pokal ist Teil der Ausstellung

"Der ikonische Wanderer-Pokal aus der Blütezeit von Chemnitz wird zu sehen sein", verrät Kuratorin Barbara Waske (45). Ein besonderes Highlight der Schau ist das interaktive Zukunftszentrum: Fünf digitale Panels widmen sich verschiedenen Themenfeldern wie Bildung oder Stadtentwicklung.
Besucher können dort per Abstimmung ihre Vorstellungen zur Zukunft von Chemnitz einbringen. "Wer zwei Fragen pro Thema beantwortet hat, erlebt live, wie sich ein Chemnitzer Ort basierend auf den Antworten visuell verändert", erklärt Kuratorin Almut Hertel (40).
Die Umfragen laufen jeweils eine Stunde, danach wird das Ergebnis in einer beeindruckenden immersiven Show präsentiert.
Titelfoto: Bildmontage: Kristin Schmidt (3)