Chemnitzer Kabarett macht sich über Kulturhauptstadt 2025 lustig
Chemnitz - Das Chemnitzer Kabarett nimmt die Kulturhauptstadt 2025 aufs Korn - auch per Video: Die Darsteller Paul (37) und Gerd Ulbricht (64) veröffentlichen mit Kurzvideos auf YouTube ihre ganz persönliche, humorvolle Sicht auf Projekte wie den "Purple Path".
In dem aktuell hochgeladenen Video wollen Gerd Ulbricht und sein Sohn nach Thalheim fahren, um sich die Skulpturen anzuschauen.
Im Auto fragt Gerd Ulbricht: "Wie heißt das Ding?" Sohn Paul erklärt: "Purple Path. Der sogenannte Kunst- und Skulpturenweg." Ulbricht senior erwidert: "Und warum nennt man es dann nicht so?"
Diese und weitere Einlagen gibt es online zu sehen. Die Clips wurden laut Paul Ulbricht im Auftrag des MDR angefertigt. Seit Mai wird ein Kurzvideo pro Monat im TV präsentiert. So haben sich Vater und Sohn bereits über die sanierte Hartmannfabrik ("das Epizentrum der europäischen Kultur") oder die Kneipengasse in der Inneren Klosterstraße ausgelassen.
"Es geht um die Kulturhauptstadt. Wir versuchen, kritisch an die Sache heranzugehen, aber nicht anklagend zu sein", schildert Paul Ulbricht über die Motivation. Beim "Purple Path" wird kritisiert, dass es zwar schön sei, dass internationale Künstler ausstellen. Jedoch werde der Chemnitz-Bezug vermisst.
Diese Woche soll im MDR der neueste Clip erscheinen. Dort machen Gerd und Paul Ulbricht eine kurze Bestandsaufnahme über den Baum auf dem Neumarkt. Auf YouTube werden dann die Clips nach und nach hochgeladen - falls man sie im Fernsehen verpasst hat.
Titelfoto: Kristin Schmidt