Chemnitz - Das Projekt #3000Garagen zählt zu den fünf Hauptprojekten der Kulturhauptstadt. Am Donnerstag startet dazu die Fotoausstellung "Mitgliederversammlung", die in etlichen Chemnitzer Geschäften gezeigt wird und Garagenbesitzer der Stadt in den Mittelpunkt rückt.

"164 Porträts können in 50 Geschäften bestaunt werden", erklärt Kuratorin Agnieszka Kubicka-Dzieduszycka (56).

Unter den Porträtierten ist auch die Chemnitzerin Iris Schürer (62), die eine Garage am Harthweg und eine an der Theaterstraße besitzt.

"Durch das Projekt habe ich viele neue Menschen kennengelernt. Besonders spannend finde ich die Geschichten der Garagenbesitzer, die durch die Ausstellung erzählt werden", so Schürer.

Die Berliner Fotografin Maria Sturm (39) war für die Porträts verantwortlich. "Bevor wir mit den Aufnahmen begonnen haben, führten wir intensive Gespräche mit den Garagenbesitzern", berichtet Sturm.

Eine der zentralen Fragen dabei war, welche Rolle Garagen in der Kultur spielen. Für sie sei das Projekt eine einmalige Chance gewesen.

Auch Dietmar Hermsdorf (73), selbst Garagenbesitzer, nahm teil. Sein Porträt ist in der Galerie Roter Turm zu sehen.

Die Ausstellung ist bis zum 26. April in den Geschäften der Innenstadt zu besuchen. Anschließend wird sie auf den Garagen-Campus verlagert.