Chemnitz: Rechtsextremisten wollen Kulturhauptstadt-Eröffnung mit Demo stören
Chemnitz - In einem Jahr ist Chemnitz Kulturhauptstadt. Gleich am ersten Eröffnungstag wollen Rechtsextremisten demonstrieren und ihre Ablehnung gegenüber der Kulturhauptstadt auf die Straße bringen - womöglich mit fatalen Folgen.
Am 18. Januar 2025 soll die Kulturhauptstadt mit einer großen Party eröffnet werden. An diesem Tag wollen "Pro Chemnitz" und die "Freien Sachsen" auf die Straße gehen. Sie kündigten für den 18. Januar eine Demo an.
Auf Social-Media-Kanälen wird der Hass auf die Kulturhauptstadt deutlich. Die Akteure wollen keine Kulturhauptstadt, sie reden von einer "Remigrationshauptstadt".
Zugleich sprechen die Rechtsextremen im Zusammenhang mit der Kulturhauptstadt von einer "beispiellosen Steuergeldverschwendung", stellten sich von Anfang an gegen das Projekt.
Mit einer Demo am ersten Eröffnungstag wollen "Pro Chemnitz" und die "Freien Sachsen" wohl fatale Bilder in die Welt senden. Ob die Proteste potenzielle Besucher abschrecken?
Eröffnungs-Party am 18. Januar: Großes Straßenfest in Chemnitz geplant
Am 18. Januar 2025 wird das Kulturhauptstadt-Jahr offiziell eröffnet. Geplant ist ein großes Straßenfest mit vielen Aktivitäten.
"Alle sind eingeladen, der Eintritt ist frei", heißt es von den Veranstaltern.
Insgesamt sind über das Jahr verteilt über 1000 Veranstaltungen geplant - Festivals, Ausstellungen, Performances, Konzerte, kulinarische oder Sport-Events und Mitmach-Angebote. So soll auch das beliebte Kosmos-Festival wieder stattfinden.
Zwei Millionen Besucher erwartet das Rathaus zur Kulturhauptstadt 2025. Profitieren soll aber nicht nur Chemnitz - auch zahlreiche Kommunen aus Mittelsachsen, dem Erzgebirge und Zwickau sollen von den Besucherströmen profitieren.
Beendet wird das Kulturhauptstadt-Jahr mit dem Start des Weihnachtsmarkts am 29. November 2025.
Titelfoto: Ralph Kunz