Chemnitz - Was man aus Chemnitzer Gebäuden alles machen kann, haben 35 Architektur-Studenten aus der Partnerstadt Manchester bei ihrem Aufenthalt in der Kulturhauptstadt 2025 feststellen können. Bei einem Rundgang durch den Garagen-Campus in der Zwickauer Straße stellten sie ihr städteplanerisches Projekt vor - und das sehr künstlerisch.

Unter Leitung des englischen Professors Dan Dubowitz waren die Studierenden seit Montag unterwegs und erkundeten die (zukünftige) Kreativachse sowie den Garagen-Campus und ließen sich von der Chemnitzer Architektur inspirieren. In verschiedenen Performances gaben sie dabei einen ersten Eindruck.

In einer Lagerhalle simulierten sie zum Beispiel eine Wohnung nach, indem Studenten abmontierte Stuhlbeine als Garderobenständer benutzten, eine Schaumstoffunterlage als Sofa, sowie eine Malerei, die an Manchester angelehnt ist.

Student Raiyhan Alvi (24) ließ sich bei der Malerei von Graffiti inspirieren, die er an Häuserwänden auf dem Sonnenberg sah.

Chemnitz 2025 Kulturhauptstadt Wird es zum Kulturhauptstadtjahr mehr Taxis in Chemnitz geben?

Ulf Kallscheidt (53) von der Stabsstelle Kulturhauptstadt über die unkonventionelle Herangehensweise: "Hier wird versucht, nicht mit Winkel und Zirkel heranzugehen, sondern mit kreativen Mitteln. Es ist ein Impuls, Stadtplanung anders anzugehen."

Diese Methoden der Stadtplanungen werden an der Manchester School of Architecture gelehrt. Nach ihrer Rückkehr in Manchester werden die Studierenden das Projekt ausarbeiten. Geplant ist, die Ergebnisse im Oktober in Chemnitz zu präsentieren.