Verkauf stockt: Chemnitzer Hemden-König lässt jetzt auch T-Shirts produzieren
Chemnitz - Mit seinen bunten Hemden hat sich Germens-Designer René König (48) über Chemnitz hinaus einen Namen gemacht. Doch die vielen Einschränkungen brachten den Verkauf stark ins Stocken. Um wieder Schwung aufzunehmen, setzt Germens auf T-Shirts.
"Wir probieren ein neues Produktsegment aus", sagt René König, der eigentlich für seine Hemden bekannt ist. Jetzt sollen T-Shirts das Geschäft wieder ankurbeln, weil sie für weniger Geld zu haben sind.
Stück für Stück laufen bis zu 210 Modelle in den Online-Shop ein. "Ich habe die Designs dafür angepasst." Die bunten Motive stammen von über 75 Künstlern.
Die vergangenen Monate machten der Modebranche schwer zu schaffen.
"Die Textilbranche befindet sich im Umbruch. Viele Marken sind überaltert und müssen sich neu erfinden", so König.
"Gerade durch Home-Office und wegfallende Hochzeiten gab es kaum Bedarf, bei uns einzukaufen."
Doch die Zukunft bleibt trotz neuer Idee unklar
Der Herbst bleibe laut König unsicher. "Vor allem wegen der Testerei." Mitten in der Corona-Krise eröffnete René König in Rüdesheim (Hessen) einen zweiten Laden.
Bis heute bleibt das Geschäft ein Sorgenkind: "Ich weiß nicht, ob das Konzept aufgeht oder es einfach noch Zeit braucht. Momentan fehlen die Rhein-Touristen."
König hofft nun, dass sich die Lage wenigstens in der Chemnitzer Filiale stabilisiert.
Titelfoto: Kristin Schmidt