Chemnitz: Wackelt der Baustart fürs Wasserstoffzentrum?
Chemnitz - Auf dem geplanten Wasserstoff-Campus in der Fraunhofer Straße in Chemnitz sollten 2024 die ersten Gebäude errichtet werden. Doch ein Baustart im Frühjahr wird immer unwahrscheinlicher. Nach der verpassten Anbindung an das Wasserstoff-Kernnetz wäre das ein weiterer Rückschlag.
Das Geld für das Wasserstoffkompetenzzentrum sollte aus dem Klima- und Transformationsfonds der Bundesregierung kommen, der nach dem jüngsten Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zur verfassungswidrigen Umwidmung von 60 Milliarden Euro ein Finanzierungsproblem hat.
"Ich schaue mit einer gewissen Sorge nach Berlin", sagt Oberbürgermeister Sven Schulze (52, SPD) mit Blick auf die Folgen einer möglichen Verzögerung des Großprojektes.
"Durch die Entwicklung der Baupreise kann man schon jetzt für die Summe von 72 Millionen Euro weniger bauen, als im Jahr 2020, in dem die Mittel zugesagt wurden."
Gegenwärtig deutet an der Fraunhofer Straße noch nichts auf bauvorbereitende Maßnahmen hin.
Die Fläche wird von der Stadt bei Großveranstaltungen als Parkplatz vermietet.
Titelfoto: Maik Börner