Studenten aus Mittweida arbeiten Fall Daniel H. auf

Mittweida - Auch mehr als ein Jahr nach dem gewaltsamen Tod von Daniel H. beim Chemnitzer Stadtfest sorgen die Ereignisse noch immer für Spekulationen. Journalismus-Studenten der Hochschule Mittweida haben sich dem Thema angenommen und ein halbes Jahr lang Material dazu gesammelt. Herausgekommen ist das Projekt "Sturm über Chemnitz".

Lisa Müller (21) gehört zum 17-köpfigen Studenten-Team der Hochschule Mittweida, das die Vorfälle in Chemnitz aufgearbeitet hat.
Lisa Müller (21) gehört zum 17-köpfigen Studenten-Team der Hochschule Mittweida, das die Vorfälle in Chemnitz aufgearbeitet hat.  © propicture/Ralph Köhler

"Wir studieren alle Medienmanagement mit Vertiefung Journalismus", erzählt Studentin Lisa Müller (21).

"Rund sechs Monate haben wir recherchiert, Interviews geführt, Behörden angefragt. Unser Anspruch war es, die Geschehnisse chronologisch aufzuarbeiten und Zusammenhänge aufzuzeigen."

Das Redaktionsteam bestand aus 17 Studenten und einem Professor, der das Ganze begleitet hat.

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"Wir haben alle Medienberichte zusammengetragen, mit Leuten aus der Stadt gesprochen, auch Social-Media-Beiträge gesichtet", so Müller.

Das Fazit: "Bei den Vorfällen lässt sich ein Versagen von mehreren Seiten feststellen. Besonders die Rolle der sozialen Medien wurde von den Behörden unterschätzt."

Zu ihrem Projekt gab's für die Studenten bereits jede Menge positive Resonanz. "Unter anderem fragte die Stadt Chemnitz an, ob wir zu einer Podiumsdiskussion bereit wären", sagt Lisa Müller.

Infos unter: www.chemnitz.yournalism.de

Am Tatort in der Brückenstraße legten Angehörige und Freunde Blumen für Daniel H. nieder.
Am Tatort in der Brückenstraße legten Angehörige und Freunde Blumen für Daniel H. nieder.  © Sven Gleisberg

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