Sanierung Rabensteiner Viadukt: Chemnitz muss deutlich mehr Geld zuschießen

Chemnitz - Jetzt kommt wieder Bewegung in die geplante Sanierung des Rabensteiner Viadukts. Nachdem das Projekt monatelang auf Eis lag, weil Baufirmen zu viel Geld verlangten, will die Stadt nun tiefer in die Tasche greifen.

Wegen des starken Rostbefalls nennen die Rabensteiner ihr Viadukt auch "Rotes Wunder". Im Jahr 2022 soll dieser Spitzname Geschichte sein.
Wegen des starken Rostbefalls nennen die Rabensteiner ihr Viadukt auch "Rotes Wunder". Im Jahr 2022 soll dieser Spitzname Geschichte sein.  © Sven Gleisberg

Statt mit 1,9 rechnet die Verwaltung nun mit rund 2,6 Mio. Euro. Noch im Herbst soll das Projekt erneut ausgeschrieben werden. Voraussetzung ist die Zustimmung des Stadtrats am 23. September.

Als sicher gelten nach wie vor die Fördermittel des Freistaates von 1,5 Mio. Euro aus ehemaligem DDR-Parteivermögen. Obwohl sich das Bauprojekt deutlich verzögert und die Förderfrist Ende 2021 ausläuft, ist man im Rathaus optimistisch. 

"Beim Fördermittelgeber wurde die Übertragung der Fördermittel beantragt. Nach derzeitigem Kenntnisstand wäre eine Mittelübertragung unproblematisch", so Baubürgermeister Michael Stötzer (47, Grüne).

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Im Frühjahr 2021 soll die Sanierung beginnen. Bauende: Mitte 2022. Die fehlenden Eigenmittel sollen durch einen schnelleren Neubau der Grundschule Südlicher Sonnenberg (Wegfall mobile Klassenräume) ausgeglichen werden. 

Bei der Bürgerinitiative Rabenstein freut man sich: "Es ist sehr gut, wie sich die Stadt um die fehlenden Mittel bemüht", sagt der Vorsitzende Gottfried Reuther (80).

Titelfoto: Sven Gleisberg

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