Chemnitz - Weiße Weste bestätigt: Ex-Sozialdezernent Philipp Rochold (55) hat sich in seiner Amtszeit nichts zuschulden kommen lassen. Das Verwaltungsgericht Dresden sprach den 55-Jährigen vom Vorwurf eines Dienstvergehens frei.

Rückblende: 2017 hatte sich Rochold in Horb als Bürgermeister (TAG24 berichtete) beworben. Dem "Schwarzwälder Boten" sagte er: "Ich habe mich mit Vereinen eher zurückgehalten. Da halte ich es eher wie die Hanseaten: Weil ich viel gefördert habe, wollte ich den Eindruck der Befangenheit strikt vermeiden. Und diese Haltung hat sich in meinem Lebensweg bisher bewährt. Zuletzt hat es in Chemnitz Riesen-Probleme mit Korruption gegeben."

Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig (56, SPD) reagierte sauer. Die Sache landete vor Gericht.

Das entschied: Die Disziplinarverfügung wird aufgehoben. Begründung: Rocholds Aussage beziehe sich "nicht zwingend auf die Stadt Chemnitz" und den Zeitraum seiner Dienstausübung.

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Der Stadtrat wählte Ende September Ralph Burghart (48, CDU) zum neuen Sozialbürgermeister.