Chemnitz - "Bergwerksgelände - Betreten verboten! Lebensgefahr!" Die alte Lehmgrube in Rottluff ist plötzlich gesperrt. Warnschilder und Betonklötze untersagen das Betreten der Anlage, die Kinder und Jugendliche zuletzt als spannenden Parcours für sich und BMX-Räder ausgebaut hatten. CDU-Stadträtin Solveig Kempe (40) kämpft nun für die Wiedereröffnung.

Die jungen Anwohner aus der Umgebung haben in dem Sandloch am Harthweg viel Zeit verbracht. Ihre selbst gebaute BMX-Strecke mit vielen Rampen macht ja auch ordentlich was her.

In dem Parcours steckt viel Arbeit und Herzblut - doch nun ist plötzlich Schluss mit lustig: Das Areal wurde abgesperrt!

Der neunjährige Valentin (9) war hier regelmäßig am Start: "Die Buckelpiste ist richtig cool. Jetzt fahren wir im Wald, aber die Lehmkuhle war cooler."

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Vater und Ex-Stadtrat Andreas Schmalfuß (54) unterstützt ihn: "Die Stadt sollte mit dem Eigentümer sprechen, um eine Lösung für die Freizeitanlage zu finden."

Die Verwaltung sieht sich jedoch nicht in der Pflicht und verweist auf den privaten Eigentümer.

Das will Politikerin Solveig Kempe so nicht stehen lassen und von der Stadt wissen, welche Voraussetzungen geschaffen werden müssen, damit die Jugendlichen dort wieder mit ihren BMX-Rädern fahren können.

Zudem kritisiert sie die willkürliche Sperrung: "Sollte Lebensgefahr bestehen, müsste das Gelände auch eingezäunt werden."

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Der Konkordia-Park als Alternative für die Jugendlichen aus Rottluff und Schönau sei zu weit entfernt.

"Wir brauchen die Lehmgrube, und die Lehmgrube braucht eine unbürokratische Lösung", so Kempe.