Olympia-Star Kati Witt: So hilft sie ihrer Heimatstadt Chemnitz
Chemnitz - Die Heimat vergisst man nie, das gilt für Menschen, wie für Leute: Bei Katarina Witt (53) ist das nicht anders. Aber sie kommt nicht nur immer wieder gern nach Chemnitz zurück, sie setzt sich auch für die Entdeckerschule "Terra Nova" ein.
Denn: Die Schule, die vor allem auf den Unterricht von körperbehinderten Schülern ausgerichtet ist, braucht jede Menge Unterstützung. "Deshalb sind wir sehr froh über die tolle Zusammenarbeit mit Kati Witt", sagt Direktorin Annett Goerlitz (55). "Dank ihrer Stiftung und ihrer Hilfe konnten wir jede Menge Projekte im Außenbereich unserer Schule verwirklichen. Katarina Witt geht so offen und herzlich auf unsere Schüler zu. Das bleibt den Kindern im Gedächtnis und beeindruckt uns alle."
Und auch Katarina Witt gibt die Zusammenarbeit mit der Schule und die Begegnungen mit den Schülern viel. "Ich bin am meisten stolz auf die Arbeit meiner Stiftung, die mittlerweile fast 500 Projekte für Kinder und Jugendliche mit körperlicher Beeinträchtigung in Deutschland und weltweit unterstützt oder finanziert. Daher besuche ich auch immer den Terra Nova Campus mit ihrem unglaublich leidenschaftlichen Team gemeinsam mit der engagierten Schuldirektorin Annett Goerlitz."
Dank vieler Spenden konnte der einstige Sportstar hier schon viel bewirken. "Wir konnten dort eine Rollstuhlschaukel, ein grünes Klassenzimmer, Unterstellmöglichkeiten für Geräte, eine Kletterwand und Skifreizeit für die Kinder ermöglichen. Das Schönste war bei meinem erneuten Besuch die Freude und den Optimismus von ihnen zu sehen und das Vertrauen der Kinder zu spüren.Es berührt mich immer wieder, wenn ich mit ihnen ein paar Stunden gemeinsam verbringen kann, so wie letzte Woche ihr tolles Sportfest mitzuerleben."
Die Ex-Eiskunstläuferin ist zwar immer schwer beschäftigt, findet aber dennoch hin und wieder Zeit nach Chemnitz zu kommen. Und klar, meist landet sie dann auch beim berühmtesten Köpfchen der Stadt, dem Nischl. "Wenn ich in meine 'alte' Heimat zurückkehre, statte ich ihm immer einen Besuch ab", sagt sie selbst.
"Das Karl-Marx-Monument oder wie es liebevoll von den Chemnitzern bezeichnet wird der Karl-Marx-Nüschel, ist irgendwie immer allgegenwärtig in der Stadt, wo ich über 22 Jahre meines Lebens verbracht habe."