CVAG schafft Bargeld in Bussen ab: Wo sollen Kinder und Rentner ihre Tickets kaufen?

Chemnitz - Damit Busfahrer vor brutalen Überfällen geschützt sind, schafft die CVAG das Bargeld in Bussen ab Mitte November ab (TAG24 berichtete). Fahrgäste können künftig nur noch mit Smartphone, Geldkarte oder Smartwatch bezahlen. Doch was ist mit Kindern oder Rentnern, die kein Smartphone oder eine Geldkarte besitzen? TAG24 hat bei der CVAG nachgefragt.

Ab Mitte November kann in CVAG-Bussen nur noch mit Karte, Smartphone oder Smartwatch bezahlt werden. Das Verkehrsunternehmen schafft das Bargeld in Bussen ab.
Ab Mitte November kann in CVAG-Bussen nur noch mit Karte, Smartphone oder Smartwatch bezahlt werden. Das Verkehrsunternehmen schafft das Bargeld in Bussen ab.  © PR

Vor allem Kinder sind bekanntermaßen nicht im Besitz einer Geld- oder Kreditkarte. Aus diesem Grund bietet das Verkehrsunternehmen in Zusammenarbeit mit der Sparkasse Chemnitz und Mastercard eine Lösung an: Eine aufladbare Geldkarte. Die Karte kann mit einem gewissen Betrag von den Eltern aufgeladen werden. Kinder können damit im Bus ein Ticket kaufen, heißt es. Eine Aufladung sei per Onlinebanking möglich.

"Die Geldkarte ist bei der Sparkasse Chemnitz unabhängig von der persönlichen Hausbank erhältlich", so CVAG-Sprecherin Juliane Kirste (35). 

"Für Kinder, die bereits ein eigenes Konto bei der Chemnitzer Sparkasse haben, ist die Kreditkarte ab dem 16. Oktober kostenlos", so ein Pressesprecher der Sparkasse. Für alle anderen kostet die Karte im Jahr 18 Euro. 

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Für ältere Menschen, die völlig auf Geldkarte und Smartphone verzichten, bleibt ab Mitte November nur noch der Weg zum Ticketautomat. Dort kann weiterhin mit Bargeld bezahlt werden. "Auch an unseren externen Verkaufsstellen und unserem Mobilitätszentrum an der Zentralhaltestelle können weiterhin Tickets mit Bargeld bezahlt werden", ergänzt Kirste.

Im Übrigen: Die CVAG plant vorerst keine neuen Ticketautomaten an Bushaltestellen, an denen keine Automaten verfügbar sind. "Allerdings werden die Standorte unter Beachtung der neuen Bezahlmethode im Bus überprüft", heißt es.

Busfahrern soll das neue Kassensystem vor allem mehr Sicherheit geben.
Busfahrern soll das neue Kassensystem vor allem mehr Sicherheit geben.  © Maik Börner

Alternative: "HandyTicket Deutschland"

Mit der App "HandyTicket Deutschland" kann ganz auf den Kauf von Tickets im Bus verzichtet werden.
Mit der App "HandyTicket Deutschland" kann ganz auf den Kauf von Tickets im Bus verzichtet werden.  © privat

Eine bequeme Alternative zum Busticket ist auch die App "HandyTicket Deutschland". Diese bietet Tickets aus unterschiedlichen Verkehrsregionen Deutschlands an - unter anderem auch für den Verkehrsverbund Mitteldeutschland (VMS).

Nach einer Registrierung und der Verknüpfung mit einem Bankkonto können ganz einfach Einzeltickets, eine Tagesfahrkarte oder 4-Fahrten-Tickets gekauft werden.

Entwertet werden Einzeltickets sofort. Bei den 4-Fahrten-Tickets muss man die digitale Fahrkarte vor Fahrtantritt entwerten. Ein Timer zeigt dabei an, wie lange das Ticket schon entwertet ist, damit es bei möglichen Kontrollen nicht zu Missverständnissen kommt.

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Die App "HandyTicket Deutschland" ist bei GooglePlay sowie dem AppStore verfügbar.

Titelfoto: PR/Maik Börner

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