VMS plant neuen Betriebshof: So viel soll das Mega-Projekt kosten
Chemnitz - Die Pläne des nächsten Mega-Projekts für das Chemnitzer Modell werden konkret: Zwischen Hauptbahnhof und August-Bebel-Straße soll für rund 50 Millionen Euro ein neuer Straßenbahn-Betriebshof entstehen. Im Februar soll der Stadtrat den Verkauf der Fläche absegnen.
Für rund 1,1 Millionen Euro will der Verkehrsverbund Mittelsachsen das 65.000 Quadratmeter große Areal entlang der Dresdner Straße von der Stadt kaufen.
Hier soll künftig der mit dem Chemnitzer Modell wachsende Fahrzeugpark instand gehalten werden.
"Der neue Betriebshof wird dringend gebraucht, um den Ausbau des für Chemnitz und die Region wichtigen Chemnitzer Modells wie geplant voranzubringen", sagt VMS-Chef Harald Neuhaus (63).
"Die vorhandenen Kapazitäten des CVAG-Betriebshofes reichen nicht aus, um die neuen Regionalstadtbahnen zu warten, die bis 2025 angeschafft werden."
Das Gelände ist durch die Nähe zum Hauptbahnhof für das Vorhaben ideal. Ursprünglich wollte die Stadt den ehemaligen Produktenbahnhof zu einem Gewerbegebiet entwickeln und hatte ihn aus diesem Grund 2014 von der Deutschen Bahn gekauft.
Jetzt soll das Chemnitzer Modell Vorfahrt bekommen.
"Zur Sicherung einer attraktiven Entwicklung des Nahverkehrs ist die Stadt Chemnitz bereit, die bisherigen Entwicklungsziele zu ändern", heißt es in der Beschlussvorlage. Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Mobilität stimmte dem diese Woche schon zu.
Titelfoto: VMS/Kristin Schmidt