Altes Bahnhofsareal wird grüne Lunge von Altendorf
Chemnitz - Im Stadtteil Altendorf soll bis 2024 eine neue Wohlfühloase entstehen - eine Mischung aus Wohnquartier und Grünanlage. Dafür plant die Stadt das Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs im kommenden Jahr neu.

Zwischen Flemminggebiet und Kaßberg könnte eine neue grüne Lunge am Rande des Zentrums entstehen.
"Ziel ist die Entwicklung eines neuen innerstädtischen Wohnquartiers auf den brachliegenden Bahnflächen", so Bürgermeister Michael Stötzer (47, Grüne).
Ein kleiner Startschuss zum Bauprojekt ist schon gefallen: "Die Schienen und Schwellen werden derzeit zurückgebaut, dies soll bis Ende Februar 2020 abgeschlossen sein", teilte eine Stadtsprecherin mit. Ab 2021 soll offiziell gebaut werden. Einige Flächen müssen noch von der Deutschen Bahn erworben werden.
Im Bebauungsplan sind vier Teilgebiete auf knapp 15 Hektar ausgeschrieben: "Paul-Jäkel-Straße", "Alter Güterbahnhof", "Wohnen am Gutsweg" und "Am Stadtgut". Zentrales Element wird der Pleißenbach. Leipziger Landschaftsarchitekten wollen ihn mittels Promenade, Liegewiesen und Grillflächen neu erlebbar machen. Parallel dazu ist ein Radweg angedacht.
"Dazu erfolgt die Beantragung von Fördermitteln für den Radweg, zunächst bis zur Rudolf-Krahl-Straße", so die Sprecherin. Der Autoverkehr könnte über eine Brücke als Verlängerung zur Horst-Menzel-Straße Richtung Flemminggebiet eingebunden werden.
An der Paul-Jäkel-Straße und entlang des Gutsweges sind zwei- bis fünfgeschossige Reihen- und Mehrfamilienhäuser mit Flachdächern geplant. Das Gebiet nördlich vom Güterbahnhof wurde bereits an einen privaten Investor verkauft.


