Bürgerinitiative warnt erneut vor Holzkraftwerk in Chemnitz
Chemnitz - Klima und gute Luft sind den Chemnitzern in Siegmar und Schönau offenbar wichtig.
Einer Einladung der Bürgerinitiative gegen ein Holzheizkraftwerk in der Mauersbergerstraße folgten rund 80 Bürger. Das CSV-Sportheim in der Jagdschänkenstraße war voll.
Im April 2021 hatte Versorger eins Energie den Plan für das Kraftwerk für die Fernwärmeversorgung gestoppt. Jetzt sucht das Unternehmen nach einem Kraftwerksbetreiber.
Das Vorhaben stößt erneut auf Protest. Toni Späth (25, Students For Future) warnte vor den Folgen: "Das Kraftwerk würde bei der ganzjährigen Verbrennung von 103.000 Tonnen Holz 750 Millionen Kubikmeter Abgas pro Jahr ausstoßen, darunter 7000 Tonnen Treibhausgase, Gifte und vier Tonnen Feinstaub."
Dazu käme der Zuliefer-Verkehr.
Zuhörer Werner Schmidt (75) bezweifelte die Aussage der eins, Schreddermaterial und Holz aus der Region zu verbrennen.
TU-Prof. Josef Lutz befürchtete eine Zerstörung der Wälder und des Klimas mit einem Holzheizkraftwerk in Chemnitz.
Titelfoto: Ralph Kunz