Neuer Riesen-Motor für die kultige Russenfräse
Brand-Erbisdorf - Pünktlich zum siebten Ostblocktreffen am Sonntag vor dem Sporthotel "Glück Auf Mönchenfrei" rollt die kolossale Russenfräse von Enrico Klemm (40) wieder einwandfrei.

Bereits als er sie vor etwa acht Jahren übernahm, hatte die Ural-Schneefräse einen Frostschaden. "Der Riss im Motor konnte nichts für Dauer sein", sagt der Oldtimer-Fan. Aufgrund ihres Seltenheitswertes hatte er das Riesengefährt damals vor dem Schrott gerettet.
Und dieses Jahr war es endlich so weit, in Russland hatte er das passende Ersatzteil gefunden und es in seiner Garage mit Werkstatt neu eingebaut. Wobei Teil bei einem 800 Kilogramm schweren V8-Motor mit 7,2 Litern Hubraum untertrieben scheint.
Zu bedenken gibt er: "Das ist nur der Motor, der das Fahrzeug bewegt. Zusätzlich gibt es noch einen Panzermotor, der die Fräse antreibt."
Nach den ersten Probefahrten sagt er stolz: "Alles rollt, alles funktioniert einwandfrei" und hofft entsprechend auf einen Winter "mit richtig viel Schnee". Den habe er die letzten Jahre im Erzgebirge vermisst.


Und so führt er das Können des Sowjet-Berserkers nur gelegentlich aus Spaß mit angehäuftem Schnee vor. Oder wie am Sonntag mit Sägespänen.
Titelfoto: Detlev Müller