Erfolg gegen Abzocker: Telefonbetrüger landen in U-Haft

Chemnitz/Marienberg - Ermittlungserfolg gegen Telefonbetrüger: Nachdem zwei mutmaßliche Täter ihre sächsischen Opfer um insgesamt 37.000 Euro prellten, wurden sie nun festgenommen.

Die Polizei hat die mutmaßlichen Täter verhaftet. (Symbolbild)
Die Polizei hat die mutmaßlichen Täter verhaftet. (Symbolbild)  © DPA/Christoph Reichwein

Die Polizei stellte die 34- und 42-jährigen Tschechen bereits im Juli, teilte die Staatsanwaltschaft am Montag mit.

Seitdem sitzen die Tatverdächtigen in Untersuchungshaft.

Kriminalbeamte der Polizeiinspektion Chemnitz ermittelten die Tatverdächtigen.

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Die Männer kommen für weitere Betrugsstraftaten in Betracht, unter anderem in Dresden, Leipzig und Arnsdorf.

Sie hauten mit ihrer Betrugsmasche im letzten Jahr zwei Frauen übers Ohr.

Insgesamt 37.000 Euro erbeutet

Die Opfer wurden am Telefon betrogen. (Symbolbild)
Die Opfer wurden am Telefon betrogen. (Symbolbild)  © picture alliance / dpa

Im August 2023 erhielt eine Seniorin (87) einen Anruf - angeblich vom Amtsgericht.

Der falsche Mitarbeiter täuschte ihr vor, ihre Tochter hätte einen schweren Unfall verursacht, bei dem eine Person getötet wurde. Deshalb sei sie in Haft.

Die 87-Jährige wollte ihre Tochter freikaufen und übergab auf einem Chemnitzer Parkplatz Goldbarren an einen Abholer.

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Der Gesamtwert der Beute beläuft sich auf 17.000 Euro.

Kurz darauf übergab auch eine 47-jährige Frau in Marienberg 20.000 Euro an einen Abholer. Auch sie dachte, sie begleiche damit die Kaution für ihre inhaftierte Tochter, die einen tödlichen Verkehrsunfalls verursacht habe.

Beamte stellten die tatverdächtigen Männer dann im Sommer 2024 kurz vor einer weiteren Geldübergabe in Ludwigsburg.

Ein Ermittlungsrichter am Amtsgericht Chemnitz erließ am Folgetag Haftbefehle gegen die Tschechen.

Das Verfahren wird nun zur Anklage gebracht. Ein Verhandlungstermin steht bisher aus.

Indes laufen die Ermittlungen gegen die überörtlich agierende Tätergruppierung weiter.

Titelfoto: Bildmontage: dpa/Christoph Reichwein, picture alliance / dpa

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