Bewegung nach Weihnachten? Schöne Wanderrouten in Chemnitz, Erzgebirge und Co.
Weihnachtsplätzchen, Stollen, Lebkuchen, Gans und Klöße ... Die Advents- und Weihnachtszeit hält viele Leckereien bereit, die schnell zu ein paar Kilo mehr auf der Waage führen. Da tut ein bisschen Bewegung gut! In Chemnitz, im Erzgebirge und im Vogtland gibt es einige schöne Plätze zu entdecken, die gerade im Winter zu Spaziergängen oder Wanderungen einladen. Wir haben ein paar Vorschläge für Euch!
Vom Küchwald zum Schlossteich
Der Küchwald-Park bietet den Chemnitzern schon seit über 130 Jahren Erholung und Freizeitspaß. Der Spaziergang startet an der Leipziger Straße, unterhalb des Eissportstadions. Dem Weg folgen bis zum Cottaweg. Diesem folgt man in direkter Linie bis zum Schullandheim. Unterwegs kommt man hinter den Tennisplätzen und der Küchwaldbühne vorbei.
Beim Schullandheim rechts halten, bis man zum Küchwaldring kommt. Hier sieht man gleich noch zwei weitere Sehenswürdigkeiten des Parks: die Lok- und Wagenhalle der Parkeisenbahn und das Kosmonautenzentrum "Siegmund Jähn".
An der Küchwaldstraße verlässt man den Park und läuft geradeaus bis zur Salzstraße und dann den Schloßberg hinab ins Kneipen-Viertel. Am Schloßteich geht es bis zur Hechlerstraße. Dort kann man entweder an der Straße entlang wieder auf den Berg laufen oder über die Stufen. Durch das Wohnviertel geht es zurück zum Küchwald.
Wer mag, kann den Spaziergang noch ein bisschen ausdehnen und eine Runde um den Schloßteich und über die Schloßteichinsel laufen.

Rund um Klaffenbach
Die rund 13 Kilometer lange Wanderung führt in die nähere Umgebung von Wasserschloss Klaffenbach. Das Schloss ist auch Start und Ziel der Tour.
Wer vom Parkplatz am Wasserschloss kommt, läuft am besten auf dem Wasserschlossweg um die Anlage herum. Links und rechts des Weges sieht man Bereiche des Golfplatzes und linker Hand ist auch ein Reiterhof.
Weiter geht's über die Straße Kircheck und weiter über die Felder bis zum Eisenweg. Dieser führt auf den rund 530 Meter hohen Steinberg. Von hier aus hat man einen schönen Blick ins Erzgebirge und auf Chemnitz.
Auf dem Eisenweg geht es weiter bis zur Rollholzhütte. Nach rechts in den Rollweg, ein Waldweg, abbiegen und bis zur Meinersdorfer Straße laufen. Wenn man der Straße folgt, gelangt man nach Adorf. Über die Adorfer Hauptstraße und den Tiergartenweg geht es zurück nach Klaffenbach und zum Wasserschloss.
Wer in gemütlichem Tempo unterwegs ist, schafft die Runde in dreieinhalb Stunden.

Felsenidylle und Kammblick rund um Wolkenstein
Ausgangspunkt für die knapp 14 Kilometer lange Rundtour ist der Marktplatz in Wolkenstein. Durch den Rathaus-Tunnel geht es zunächst ins Zschopautal und dann entlang der roten Markierungen in die Felsenwelt der Wolkensteiner Schweiz zum Kurzentrum Warmbad.
Etwa 100 Meter nach der Pension Badmühle geht es nach Norden, entlang der blau markierten E3 in Richtung Großrückerswalde. Von der eröffnet sich ein fantastisches Panorama auf das Annaberger Land sowie die höchsten Erhebungen des Erzgebirges.
Entlang des Radweges Großrückerswalde-Wolkenstein geht es zurück ins Stadtzentrum Wolkenstein.

Durchs Brauselochtal zur Rochsburg
Die Wanderung führt entlang des Brauselochbachs zur Mulde und dann weiter zur Rochsburg.
Startpunkt ist an der Heiersdorfer Straße im Burgstädter Ortsteil Heiersdorf. Entlang des Brauselochbachs geht es durch den Wald bis zur Zwickauer Mulde, die man nach rund zwei Kilometern erreicht.
Sobald man an der Mulde angekommen ist, muss man sich links halten und am Fluss bis zur Hängebrücke laufen. Von der Muldenstraße aus bietet sich schon ein schöner Blick auf Schloss Rochsburg, das über der Mulde thront.
Das Schloss erreicht man über einen steilen Aufstieg über Kellerberg und Schloßstraße.

Unterwegs auf dem Waldgeisterweg
Der Waldgeisterweg ist ein Wanderweg für die ganze Familie und mit 1,9 Kilometern Länge eher ein Spaziergang als eine Wanderung.
Vom Parkplatz am Albin-Langer-Weg aus geht es über die Felder in den Greifensteinwald.
Schon zu Beginn des Waldgeisterweges erwarteten die Spaziergänger die ersten Märchenfiguren. Vom Albin-Langer-Weg nach links in den ersten Waldweg abbiegen und dann immer den geschnitzten Figuren folgen. Unterwegs trefft Ihr unter anderem das Karzl, Bernd das Brot, einen Minion, den Froschkönig oder das Haus der Hexe Baba Jaga.
Am Ende der Runde kommt man wieder am Albin-Langer-Weg heraus.
Wer gern noch etwas weiter laufen will, für den lohnt sich ein Abstecher zur Stülpnerhöhle oder den Greifensteinen. Von dem Aussichtsfelsen hat man einen Panoramablick bis zum Erzgebirgskamm.

Gewässererlebnispfad Eubabrunn
Diese Wanderung ist ein Erlebnis für die ganze Familie. Vom Parkplatz am Freilichtmuseum führt ein Gewässerlehrpfad durch das Hennebachtal. Unterwegs präsentiert Eichhörnchen "Henni" Informationen über Teiche, Tiere und Pflanzen.
Vom Freilichtmuseum aus geht es erstmal in Richtung Eubabrunn und über die Waldstraße zum Vorderen Wohnzammteich. Nur wenige Meter weiter kann man einen kurzen Abstecher zum Oberen Wohnzammteich machen oder direkt zu den Drei Birkenteichen gehen. Zurück geht es über die Schönbacher Straße, wo rechter Hand der Schulteich ist.
Wem die fünf Kilometer lange Runde zu weit ist, kann an der Straße Waldhäuser abkürzen. Die kürzere Runde ist auch für Rollstuhlfahrer geeignet.
Unterwegs gibt es zahlreiche spielerische Aktionen, wie ein Zapfenwurfspiel oder ein Baumtelefon für Kinder.
Titelfoto: Sven Gleisberg, Victoria Winkel, 123rf/zhukovvvlad