Wochenlange Baustelle am Chemnitzer Südring: Hier wird die Fahrbahn erneuert
Chemnitz - Am kommenden Dienstag starten auf dem Südring in Chemnitz umfangreiche Bauarbeiten.
Zwischen Neubauernweg und Winklhoferstraße soll die Fahrbahn erneuert werden. Dieser Straßenabschnitt ist laut Stadt von starken und tiefen Spurrinnen, Flickstellen und Aufbrüchen gekennzeichnet. Die Arbeiten sollen voraussichtlich bis Mitte November dauern.
"Während dieser Zeit wird der Verkehr auf die östliche Richtungsfahrbahn, die regulär in Richtung Überflieger führt, geleitet und in beide Richtungen auf jeweils einen Fahrstreifen reduziert. Im Bereich der Einfädelung zum Überflieger am Knotenpunkt Südring/Neefestraße wird der Verkehr mit zwei provisorischen Überfahrten über den Mittelstreifen geleitet, die nach Abschluss der Arbeiten wieder zurückgebaut werden", teilte die Stadt am Dienstag mit.
Die Mittelstreifenüberfahrt (A) führt zur Überflieger-Auffahrt für den Verkehr in Richtung Autobahn. In entgegengesetzter Richtung führt (B) den Verkehr in Richtung Annaberger Straße. Nach der Kreuzung Südring/Winklhoferstraße wird der Verkehr auf beide Fahrstreifen über die Mittelstreifenüberfahrt (C) geleitet (Siehe Übersichtsplan).
Die Ampel an der Kreuzung Winklhoferstraße wird außer Betrieb genommen. Für Rechtsabbieger gibt es eine Warnblinkleuchte, die auf Fußgänger hinweist.
Das Bauvorhaben wird rund 365.000 Euro kosten.
Was wird aus dem Weiterbau des Südrings?
Im Juni dieses Jahres war die Verlängerung des Südrings in Richtung Kalkstraße endgültig vom Tisch. Nun wird der Ausbau in nordöstliche Richtung geprüft.
Doch nach einem Weiterbau sieht es aufgrund eines neuen Öko-Streits im Moment nicht aus. Laut Landesdirektion sind rund 100 Einwendungen gegen das Vorhaben von Lärm- und Grundstücksbetroffenen eingegangen, auch vom Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND). Offenbar zerschneidet die Trasse wichtige Biotope, insbesondere durch die geplante Anschlussstelle Eubaer Straße.
Wann das Genehmigungsverfahren abgeschlossen werden kann, ist unklar.
Titelfoto: Maik Börner