Nadelöhr Chemnitzer Bahnhofstraße: Warum es hier mal wieder länger dauert
Autofahrer nehmen es halbwegs gelassen, die Politik beschwichtigt zur Sicherheit schon mal die Gemüter. "Wenn's nicht anders geht, geht's nicht anders", sagte am Dienstag ein Chemnitzer Autofahrer, der täglich über die Bahnhofstraße Richtung Reitbahnstraße fährt und jetzt auch nur auf einer Fahrbahnspur unterwegs ist.
Am frühen Nachmittag lief der Verkehr noch recht flüssig, wohl begünstigt durch eine zügige Ampelschaltung und die Osterferien. Doch am späten Nachmittag brauchten Autofahrer bereits drei Anläufe, um von der Brückenstraße in die Bahnhofstraße zu gelangen.
Dass diese Verkehrslage bis 13. Juni andauert, findet Mobilitätsausschuss-Mitglied Jörg Vieweg (52, SPD) bedauerlich: "Die Verzögerungen sind ärgerlich. Gleichzeitig aber auch verständlich, egal ob es Straßenbau- oder Hochbaumaßnahmen sind", sagt Vieweg im Hinblick auf den Materialmangel in der Baubranche, der zu Verzögerungen führt.
"Ich kann im Moment jeden Autofahrer nachvollziehen, der sich von diesen Baustellen konfrontiert sieht. Aber im Moment kann man da nur um Verständnis bitten."
Titelfoto: Kristin Schmidt