Jetzt meckert auch die Chemnitzer FDP übers Baustellen-Wirrwarr
Chemnitz - Die Kritik am schlechten Baustellen-Management auf den Straßen in Chemnitz hält an. Jetzt hat sich auch die FDP zu Wort gemeldet.
"Wer aktuell durch Chemnitz fahren muss, braucht weiterhin mehr als Geduld", schimpft Kreis-Chef Jens Kieselstein (43). Es könne nicht sein, dass Baustellen, kurz nachdem sie beendet sind, erneut wieder eingerichtet werden.
Der Neu-Stadtrat macht seine Kritik vor allem an der Schönauer Guerickestraße fest: "Durch den Bau der Straßenbahntrasse war die Straße monatelang nur durch eine Ampelregelung einseitig befahrbar. Nun die Nachricht, dass die angrenzende Brücke über die Guerickestraße bis Ende des Jahres erneuert wird und die Straße erneut halbseitig gesperrt bleibt."
Jetzt hätten Anwohner die Information erhalten, dass es durch Leitungsverlegung ab 2025 erneut zu monatelangen Straßensperrungen kommen werde. "Das Verständnis bei den Betroffenen nimmt durch das unübersehbare Planungs-Chaos weiter ab."
Das Rathaus wehrt sich: "Die Koordination von Baumaßnahmen findet laufend statt", heißt es auf TAG24-Anfrage. "Größere Maßnahmen werden in den Vorjahren aufeinander abgestimmt und es werden koordinierte Verkehrskonzepte erstellt."
Anträge der Baubetriebe würden einmal pro Woche durch die Verkehrslenkungskommission koordiniert. Man arbeite aber an einem besseren Baustellenservice: "Derzeit werden Programme zur grafischen Darstellung von allen laufenden und bevorstehenden Baustellen auf der Homepage der Stadt Chemnitz getestet."
Titelfoto: Montage: Uwe Meinhold, Kristin Schmidt