Erhöhtes Unfallrisiko am Bahnübergang in Schönau
Chemnitz - Am Fuße des Schönauer "Villenhügels" in Chemnitz droht Gefahr: Zwei Stadträte warnen vor dem Bahnübergang in der Guerickestraße. Sie fordern ein Andreaskreuz, um die gefährliche Situation zu entschärfen.
Lars Franke (49, AfD) beobachtete das Problem als Erster: "Die Straßenbahnen fahren nicht immer langsam durch, und Autofahrer haben sich nach der langen Bauzeit an den Gleisen noch nicht wieder an Bahnverkehr gewöhnt. Eine Ampel in den Andreaskreuzen wäre sinnvoll."
Das sieht die Stadt auf Anfrage anders: Bereits aufgestellte Extra-Ampeln machten eine Signalanlage in den Andreaskreuzen überflüssig.
Yvonne Kilian (45, FDP) kennt die Ampeln - "aber die gingen einige Zeit nicht. Das war wirklich riskant".
Kappelbach-Radweg genauso gefährlich
Ebenfalls als gefährlich sieht sie den kreuzenden Kappelbach-Radweg in der Guerickestraße an. "Viele Radler fahren durch, ohne groß zu schauen. Von oben kommende Fahrer sehen den Radweg sehr spät." Kilians Vorschlag: "Warnschilder 'Achtung Radweg' an die Straße und 'Achtung Straße' an den Radweg."
Stadt, Polizei und CVAG sei nichts von Gefahren am Radweg bekannt, man wolle die Stelle aber beobachten, so das Rathaus auf TAG24-Anfrage.
Nun wird allerdings eine neue Baustelle für neues Durcheinander sorgen: Ab dieser Woche wird die 134 Jahre alte Brücke über den Kappelbach am Bahnübergang saniert.
Eine Bau-Ampel sortiert die jeweils halbseitige Sperrung. Kosten: 800.000 Euro, Bauende: Ende 2024.
Titelfoto: Montage: Uwe Meinhold, Kristin Schmidt, Harry Härtel