Beschlossen! Diese Straße in Chemnitz wird neun Monate lang dicht sein
Chemnitz - Flicken, Risse, Löcher: Eigentlich sollte die Beyerstraße in Chemnitz, eine wichtige Einflugschneise in die Zentrale Notaufnahme des Chemnitzer Klinikums, längst erneuert werden.
Stattdessen machte die Ukraine-Krise just nach Baubeschluss buchstäblich einen Strich durch die ursprüngliche Rechnung. Der Stadtrat stimmte am Mittwoch zu, nun fast doppelt so viel für die Maßnahme auszugeben.
Wie Baubürgermeister Michael Stötzer (50, Grüne) erklärte, schossen die Preise an den Rohstoffmärkten nach Erstellung der Ausschreibungsunterlagen in die Höhe:
"In Konsequenz dessen ging nur ein Angebot ein, welches die ursprünglich kalkulierten Kosten um rund 100 Prozent übertraf."
Statt mit 1,1 Millionen Euro plant das Rathaus nun also mit zwei Millionen Euro Baukosten.
Die Maßnahme findet im Abschnitt der Limbacher Straße bis zur Paul-Jäkel-Straße statt. Dort sollen die Fahrbahn und die dortige Brücke über den Pleißenbach erneuert werden.
Die Fahrspuren werden dabei von neun auf 9,75 Meter erweitert - zulasten der westlichen Gehwege. Auch diese werden erneuert. Außerdem werden neue Leitungen verlegt. Die Bauzeit wurde auf circa neun Monate geschätzt. Wann die Baumaßnahme beginnt, steht noch nicht fest.
Da eine Vollsperrung vonnöten sein wird, bedeutet die Maßnahme Umwege für Rettungswagen auf und von ihrem Weg ins Zentrum.
Titelfoto: Kristin Schmidt