Chemnitz - Würde es in Chemnitz eine Abstimmung zum Wort des Jahres geben, wäre die Wahl wohl eindeutig: "Baustelle". 2024 prägten zahlreiche Großbaustellen das Stadtbild, vor allem in der Innenstadt. Besonders im Sommer schien der Baustellenbetrieb Hochkonjunktur zu haben.
Für Autofahrer gehörten rot-weiße Absperrungen und Sperrscheiben zum alltäglichen Anblick.
Allein zu Beginn der Sommerferien im Juni meldete das Rathaus 52 Baustellen, darunter beeindruckende 46 Voll- und Teilzeitsperrungen.
Der Grund: Bis zum Kulturhauptstadtjahr 2025 sollten möglichst viele Baumaßnahmen abgeschlossen sein.
Die Annaberger Straße war 2024 ein zentraler Schwerpunkt der Bauarbeiten. Mehrere Vollsperrungen führten zu erheblichen Einschränkungen.
Zwei Großprojekte wurden 2024 fertiggestellt
Während der Sommerferien war zwischen Annenstraße und Lothringer Straße kein Durchkommen. Zusätzlich wurde die Kreuzung Gustav-Freytag-Straße vollständig gesperrt. Autofahrer mussten weitreichende Umleitungen in Kauf nehmen, was für Unmut sorgte.
Auch die Beyerstraße am Fuße des Kaßbergs blieb eine Langzeitbaustelle. Seit 2023 gesperrt, konnte sie erst im Oktober freigegeben werden. Die Müllerstraße war von März bis Dezember wegen Kanalarbeiten gesperrt.
Doch es gab auch positive Nachrichten: Zwei Großprojekte, die Neefestraße und die Zietenstraße, wurden fertiggestellt und für den Verkehr freigegeben.
Und wie geht es 2025 weiter? Die Baustelle in der Lutherstraße, die seit April 2024 besteht, wird ins neue Jahr verlängert und soll nun bis zum 31. März abgeschlossen werden. Zusätzlich plant die Stadt weitere Baustellen an der Unritzstraße, Parkstraße, Paul-Gruner-Straße und Uferstraße.