Was kostet ein Hund aus dem Tierheim?

Viele möchten lieber einen Hund aus dem Tierheim statt vom Züchter, um einem armen Tier ein neues Zuhause schenken zu können und sie vom trostlosen Dasein im Zwinger zu befreien. Doch was kostet ein Tierheim-Hund überhaupt?

Schutzgebühr für Hunde aus dem Tierheim

Ein Leben im Tierheim ist für einen Hund langfristig nicht lebenswert, eine gute Idee also, dort einen zu kaufen.
Ein Leben im Tierheim ist für einen Hund langfristig nicht lebenswert, eine gute Idee also, dort einen zu kaufen.  © Unsplash/Margarita Kosior

Viele denken, ein Tier aus dem Tierheim sei kostenlos, schließlich gehört es niemandem und man rettet nicht nur die Tiere, sondern hilft auch dem Tierheim, das für die Futterkosten, etc. aufkommen muss.

Insbesondere der letzte Punkt ist aber genau der Punkt, warum ein Tierheim-Hund nicht kostenlos ist. Denn das Tierheim muss sich finanzieren können. Das geschieht zwar zu einem Großteil über Spenden, Mitgliedsbeiträge und bei städtischen Tierheimen über eine staatliche Unterstützung, aber eben auch über die sogenannte Schutzgebühr. Das ist die Gebühr, die ein Käufer für den Hund aus dem Tierheim bezahlen muss, also eine Art Vermittlungsgebühr.

Die Kosten für einen Hund aus dem Tierheim sind allerdings bei weitem nicht so hoch wie für manch gezüchteten Hund. Denn da muss man schon mal viele Hundert oder sogar Tausend Euro hinblättern. Ein Extrembeispiel sind gezüchtete Tibetan Mastiffs, die 1,5 Millionen kosten können.

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Der Hunderatgeber hat für Euch eine Kostenübersicht zusammengestellt, an der Ihr Euch orientieren könnt, wenn Ihr einen Hund im Tierheim kaufen möchtet.

Hund aus dem Tierheim: Kosten und Tipps

Wie viel kostet ein Hund aus dem Tierheim, fragen sich viele. Auf jeden Fall deutlich weniger als vom Züchter!
Wie viel kostet ein Hund aus dem Tierheim, fragen sich viele. Auf jeden Fall deutlich weniger als vom Züchter!  © Unsplash/Zachary Casler

Bei einer erfolgreichen Vermittlung wird ein sogenannter Schutzvertrag abgeschlossen und dann die Schutzgebühr bezahlt.

Kastrierte und gechippte Hunde kosten um die 200 - 300 Euro.

In diesen Kosten für einen Tierheimhund sind unter anderem folgende Posten enthalten:

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Hunderatgeber 10 Tipps für einen stressfreien Umzug mit Hund
  • Impfungen
  • Wurmkur
  • Flohbehandlung
  • Kastration

Zudem darf man nicht vergessen, dass das Tierheim auch Kosten für Personal, tierärztliche Untersuchungen, Haushaltskosten für die Einrichtung, Futterkosten usw. stemmen muss. Die "[Kosten für den Hund fließen also] in vollem Umfang wieder in den Tierschutz zurück", wie familie-und-tipps.de im Artikel "Tier aus dem Tierheim holen" zum Thema Kosten richtig erklärt.

Die hier angegebenen Kosten für einen Tierheim-Hund dienen Euch zur groben Orientierung und ergeben einen Durchschnitt unserer Recherche. Für genaue Beträge am besten direkt beim örtlichen Tierheim nachhaken.

Für Katzen sind die Kosten für ein Tierheim-Tier übrigens etwas günstiger. Sie belaufen sich auf etwa 90 bis 100 Euro für eine gechippte und kastrierte Katze. Mehr zum Thema unter:

>>> Wie viel kostet eine Katze aus dem Tierheim?

Weitere Kosten für einen Hund

Natürlich sollte man sich auch frühzeitig mit den Folgekosten beschäftigen, denn man übernimmt mit dem Kauf eines Haustieres Verantwortung für ein Lebewesen, das natürlich ernährt, gepflegt und unterhalten bzw. artgerecht gehalten werden muss. Hier erfahrt Ihr weitere nützliche Infos:

>>>Erstausstattung Hund: Das brauchst Du für Deinen Vierbeiner

Fazit: Die Schutzgebühr für einen Hund aus dem Tierheim ist eine wichtige, sinnvolle Investition

Alles in allem tut Ihr etwas Gutes, wenn Ihr einen Hund aus dem Tierheim holt. Die Kosten sind überschaubar und absolut fair. Und wer um die 300 Euro nicht stemmen kann, sollte sich besser eh kein Tier anschaffen.

Denn es sind Lebewesen, die wie wir Menschen Kosten verursachen – auch nach dem Kauf. Sie benötigen medizinische Versorgung, Futter und vieles mehr. Das sollte sich jeder, der sich ein Haustier wünscht, klar machen.

Titelfoto: Unsplash/Margarita Kosior

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