ZLB führt Protesttag im früheren Berliner Lafayette-Gebäude durch

Von Sabrina Szameitat

Berlin - Angesichts der angekündigten Kürzungen in der Berliner Kultur planen Mitarbeiter der Zentral- und Landesbibliothek (ZLB) am Donnerstag einen Aktionstag im geschlossenen Lafayette-Gebäude.

Ende Juli hatte das Luxuskaufhaus der französischen Warenhauskette Galeries Lafayette zum letzten Mal geöffnet.  © Bernd von Jutrczenka/dpa

Die Angestellten wollen laut Mitteilung das Gebäude Q207 in der Friedrichstraße "in Beschlag nehmen" und die ehemaligen Lafayette-Räume für das Publikum zugänglich machen.

Während sich am Vormittag das ZLB-Team zum Austausch trifft, sind am Nachmittag Workshops, Lesungen und Beratungen für die Öffentlichkeit geplant. In Zeiten knapper Kassen sollte nicht an der Kultur gespart werden, sagte eine ZLB-Sprecherin.

Ende Juli hatte das Luxuskaufhaus der französischen Warenhauskette Galeries Lafayette zum letzten Mal geöffnet. Kultursenator Joe Chialo (54, CDU) hatte die Idee vorangetrieben, die dringend sanierungsbedürftige ZLB in das Gebäude ziehen zu lassen.

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Noch ist unklar, wie der Glasbau künftig genutzt werden soll.

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ZLB protestiert wegen neuem Sparprogramm für den Berliner Landeshaushalt

Hintergrund der Protestaktion ist das milliardenschwere Sparprogramm für den Berliner Landeshaushalt 2025.  © Bernd von Jutrczenka/dpa

"Berlins Bevölkerung kann selbst sehen, dass das Gebäude der richtige Ort für die Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB) ist", hieß es in der Mitteilung.

Hintergrund der Protestaktion der ZLB ist das milliardenschwere Sparprogramm für den Berliner Landeshaushalt 2025. Insgesamt sollen im Kulturetat rund 130 Millionen Euro wegfallen, das sind etwa 12 Prozent des Budgets.

Häuser warnen vor Insolvenzen, Einschränkungen im Spielbetrieb und dem Verlust von Arbeitsplätzen.

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