Wieder Feuer in Berlin-Spandau: Brandserie in Staaken reißt nicht ab!
Berlin - Brandstifter treibt weiter sein Unwesen: Die Berliner Feuerwehr musste am späten Montagabend erneut nach Berlin-Spandau ausrücken, um ein Feuer in einem Wohnhaus zu löschen.
Um kurz nach 23 Uhr bemerkte ein 26-jähriger Anwohner Brandgeruch, der aus einem unverschlossenen Versorgungsraum eines Mehrfamilienhauses in der Obstallee kam und alarmierte die Feuerwehr.
Wie die Polizei am Dienstag berichtete, brannte in dem Kellerraum Sperrmüll, der von den Einsatzkräften gelöscht wurde. Verletzt wurde bei dem Brand niemand.
Ein Brandkommissariat des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen wegen Brandstiftung aufgenommen.
Wie die Polizei explizit mitteilte, kommt ein Jugendlicher, der am Sonntag als Tatverdächtiger nach einem Feuer in einem Wohnhaus im Loschwitzer Weg festgenommen wurde, als Täter nicht infrage.
Seit Mitte Dezember brennt es im Ortsteil Staaken immer wieder in der Großraumsiedlung Heerstraße Nord. Daher bittet die Polizei die Anwohner um erhöhte Aufmerksamkeit.
Polizei bittet Anwohner in der Großraumsiedlung Heerstraße Nord um erhöhte Aufmerksamkeit
So soll darauf geachtet werden, dass die Türen zu Wohnhäusern und Kellerräumen stets verschlossen sind und mögliche Defekte an den Schlössern umgehend der Hausverwaltung gemeldet werden.
Ferner wird darum gebeten, keine Gegenstände in den Treppenhäusern und Hausfluren abzustellen und verdächtige Beobachtungen unverzüglich dem Polizeinotruf 110 zu melden.
Via Twitter sucht die Polizei aktuell Zeugen für einen Kellerbrand, der am 10. Dezember gegen 7.30 Uhr in der Obstallee 24 gelegt wurde und ein Feuer im Blasewitzer Ring 34, das vier Tage später gegen 2.30 Uhr ausbrach.
Zudem seien weitere Brände im Wohngebiet Heerstraße Nord verzeichnet worden. Hinweise nimmt das Landeskriminalamt unter der Telefonnummer 030/4664 912101 oder per E-Mail an lka121@polizei.berlin.de entgegen.
Laut der Facebook-Gruppe "Spandau" wird aktuell darüber nachgedacht, eine Nachbarschaftswache ins Leben zu rufen, um dem Täter auf die Schliche zu kommen. Auch die Installation von Überwachungskameras soll demnach im Gespräch sein.
Titelfoto: Twitter/Polizei Berlin, Twitter/Berliner Feuerwehr (Bildmontage)