Berlin - Auf einem Berliner Sportplatz sind am Sonntag wieder einmal nicht nur die Bälle ins Tor, sondern auch die Fäuste ins Gesicht geflogen.
So geschehen bei einem Amateur-Kick im Ortsteil Gesundbrunnen. Gegen 15.30 Uhr musste die Polizei zu einem Sportplatz in der Koloniestraße ausrücken, wie die Behörde am Montag mitteilte, ohne genauer auf die Partie einzugehen.
Laut Fussball.de müsste es sich dabei um die Begegnung aus der 7er-Bezirksliga der Herren zwischen SK Rapide Berlin und SC Capri 76 gehandelt haben.
Das Duell soll nach ersten Erkenntnissen nach einem Tor eskaliert sein. Zum Auslöser gibt es demzufolge allerdings unterschiedliche Aussagen. So behauptete ein 25-Jähriger von Capri, bei seinem Torjubel von einem 26 Jahre alten Gegner ins Gesicht geschlagen worden zu sein.
Daraufhin hätten zwei seiner Mitspieler im Alter von 24 und 33 Jahren versucht, den handfesten Streit zu schlichten, und dabei ebenfalls Schläge von dem 26-Jährigen kassiert.
Der wiederum führte an, sich nur verteidigt zu haben, nachdem er vom 25 Jahre alten Torschützen unvermittelt attackiert worden sei. Wer wen auch immer angegangen hat - das Spiel wurde folgerichtig abgebrochen.
Hämatome, Kieferschmerzen und eine blutige Lippe: Trauriges Resultat eines Amateur-Kicks in Berlin
Die Aggression hatte sich damit aber noch nicht gelegt und so gingen die Mannschaften auf dem Weg in die Kabine erneut aufeinander los. Hierbei soll ein 37-jähriger Spieler der Gastmannschaft einem 22 Jahre alten Rapide-Kicker ebenfalls einen Faustschlag ins Gesicht verpasst haben.
Außerdem soll der 36-jährige Capri-Coach einen 24-jährigen Rapide-Spieler beleidigt haben, woraufhin dieser den Trainer angespuckt und bedroht habe.
Im Spiel- und Polizeibericht mussten daher mehrere Hämatome im Gesicht, Kieferschmerzen und eine blutige Lippe bei den Beteiligten festgehalten werden. Alle Geschädigten lehnten eine ärztliche Behandlung jedoch ab.
Der 37-Jährige musste am Ende sogar mit auf die nächste Wache, wo er erkennungsdienstlich behandelt wurde. Die weiteren Ermittlungen dauern an.