Verfolgungsjagd in Spandau: Fahrer (20) aus geschrottetem Audi geschnitten
Berlin - In der Nacht zum heutigen Samstag lieferte sich die Polizei auf der Autobahn Richtung Süden eine Verfolgungsjagd mit einem Audi-Fahrer (20). Diese endete mit einem schweren Verkehrsunfall in Siemensstadt.
Laut Angaben der Polizei bemerkten gegen 23.50 Uhr Einsatzkräfte auf der A100 Höhe Beusselstraße einen Audi-Fahrer, der die Autobahn mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit befuhr.
Die Beamten entschlossen sich, den bis dahin unbekannten Fahrzeugführer zu kontrollieren und forderten ihn mittels Anhaltesignal auf, das Auto zum Stehen zu bringen. Doch anstatt anzuhalten, beschleunigte der Mann den Wagen, verließ die Autobahn an der Ausfahrt Jacob-Kaiser-Platz, überquerte am Kreisverkehr einen Gehweg und setzte seine Fahrt auf dem Siemensdamm fort.
Der Fahrer war demnach weiterhin mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs und ignorierte mehrere rote Ampeln.
Fahrer (20) verlor Kontrolle über Audi
In einem Baustellenbereich auf der Nonnendammallee verlor der Mann schließlich die Kontrolle über den Wagen, kam nach links von der Fahrbahn ab, geriet in den Gegenverkehr, kollidierte mit einem Verkehrszeichen und kam schließlich an einem Zaun zum Stehen.
Der Fahrer wurde bei dem Verkehrsunfall in dem Audi eingeklemmt, weshalb alarmierte Einsatzkräfte der Feuerwehr den Wagen aufschnitten.
Anschließend befreiten sie den am Oberkörper verletzten Mann und brachten ihn zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Dort wurde dem 20-Jährigen wegen des Verdachts einer Alkoholisierung auch Blut abgenommen.
Polizeieinsatzkräfte stellten den zerstörten Audi am Unfallort sicher. Weitere Ermittlungen ergaben zudem, dass der Mann keinen Führerschein hat.
Die weiteren Ermittlungen zum Sachverhalt dauern an.
Titelfoto: Morris Pudwell