Tödliches "Hobby": Zwei S-Bahn-Surfer in Berlin gestorben

Von Elisa Bigdon und Matthias Arnold

Berlin - Zwei Menschen sind am Sonntag beim Surfen auf dem Dach einer S-Bahn in Berlin ums Leben gekommen.

Die S-Bahn-Surfer sollen am Bahnhof Nikolassee auf den Zug aufgesprungen sein.  © Fabian Sommer/dpa

Die beiden S-Bahn-Surfer seien am frühen Morgen zwischen den Bahnhöfen Schlachtensee und Wannsee ums Leben gekommen, teilte die Polizei mit.

Zur Identität der Toten sowie zum genauen Unfallhergang wurde zunächst nichts bekannt.

Der S-Bahn-Verkehr auf den Linien S1 und S7 war aufgrund des Polizeieinsatzes am Morgen eingeschränkt. Es kam zu Verspätungen und Zugausfällen. Inzwischen fahren die Züge wieder durchgehend.

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Immer wieder klettern vornehmlich junge Menschen in der Hauptstadt auf Züge oder S-Bahnen und versuchen, außen mitzufahren. Nicht selten kommt es dabei zu schweren Unfällen.

Erst im Februar prallte ein Zwölfjähriger bei einer solchen Aktion auf der Linie S1 mit dem Kopf gegen eine Brücke und erlitt lebensgefährliche Verletzungen.

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Der S-Bahn-Verkehr musste aufgrund des Polizeieinsatzes eingeschränkt werden.  © Fabian Sommer/dpa

Die Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang immer wieder ausdrücklich vor den Gefahren, die beim Aufenthalt im Gleisbereich durch den Bahnbetrieb oder einer unzulässigen Mitfahrt auf Schienenfahrzeugen entstehen können.

Erstmeldung von 10.32 Uhr, aktualisiert um 12.53 Uhr.

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