Berlin - Zwei Verkehrssünder, sechs verletzte Menschen und eine Schneise der Verwüstung - so lautet die traurige Bilanz eines Unfalls in der Nacht zum Karfreitag in Berlin-Kreuzberg.
Nach aktuellen Polizeiangaben sind gegen 0.40 Uhr ein Wohnmobil der Marke VW und ein VW Polo zusammenkracht.
Dabei erlitt der 19-jährige Autofahrer schwere Arm- und Kopfverletzungen, sein 18 Jahre alte Beifahrer wurde bei der Kollision zunächst im Wagen eingeklemmt und trug erhebliche Kopfverletzung davon.
Glück im Unglück hatten 30-jährige Wohnmobilfahrerin und zwei 18-Jährige und ein 17-Jähriger, die auf der Rückbank des VW Polo saßen: Alle vier Personen wurden nur leicht verletzt.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei missachtet die 30-Jährige an der Kreuzung zur Alexandrinenstraße ein Stoppschild und krachte daraufhin in den VW Polo.
Der junge Mann am Steuer soll mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Gitschiner Straße unterwegs gewesen sein, hieß es.
Unfall in Berlin-Kreuzberg: Sechs Menschen verletzt
Durch die Wucht des Aufpralls drehte sich sein Auto der Polizei zufolge und prallte anschließend gegen einen Lichtmast sowie gegen einen geparkten Mercedes. Drei weitere parkende Wagen - ein Renault, ein Volvo und ein weiterer Mercedes - wurden dadurch aufgeschoben und beschädigt.
Nach TAG24-Informationen vom Ort des Geschehens versammelten sich rund 60 Schaulustige an der Unfallstelle, die von einer zusätzlich eingesetzte Einsatzhundertschaft der Berliner Polizei auf Abstand gehalten werden musste.
Die Kreuzung war für die Dauer der Rettungsmaßnahmen und der Unfallaufnahme drei Stunden lang gesperrt. Der VW Polo wurde sichergestellt. Die Polizei ermittelt zur genauen Unfallursache.