Tesla rast ungebremst in Krankenhaus: Baby und zwei Frauen haben Schutzengel
Berlin - In Berlin-Spandau ist ein Tesla am Samstag ungebremst in ein Gebäude des Waldkrankenhauses gekracht. Bei dem Unfall sind drei Menschen, darunter auch ein Säugling, leicht verletzt worden.
Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, raste eine 62-jährige Frau mit ihrem E-Auto im Ortsteil Falkenhagener Feld in der Stadtrandstraße gegen die Fassade der Klinik.
Als die Frau den Tesla zuvor gegen 12.30 Uhr auf dem Krankenhausgelände starten wollte, sei das Elektroauto losgefahren, ohne dass sie zuvor das Gaspedal betätigt hätte.
In dem Tesla, der die Glasfront des Gebäudes mit voller Wucht durchschlug und circa fünf Meter im Konderenzsaal zum Stehen kam, befanden sich zudem eine 25-jährige Beifahrerin und ihr Neugeborenes.
Die Frauen sowie das Baby hatten wohl einen Schutzengel, denn sie trugen bei dem heftigen Crash nur leichte Verletzungen davon. Sie konnten eigenständig in die dortige Rettungsstelle gehen und wurden stationären Behandlung aufgenommen.
TAG24-Informationen zufolge soll die 25-Jährige erst vor zwei Tagen aus der Entbindungsstation mit ihrem Säugling entlassen worden sein.
Die Ermittlungen dauern an
Ein Sprecher der Feuerwehr sagte, dass das Auto, dessen Airbags vollständig auslösten, eine automatische Unfallmeldung anzeigte.
Aufgrund des Schadensbildes geht er davon aus, dass der Tesla auf kurzer Strecke eine enorm hohe Geschwindigkeit erreicht haben müsse. Ob ein technischer Defekt des Fahrassistenz-Systems "Autopilot" der Grund für den Unfall war? Die Polizei ermittelt, wie es zu diesem Crash kommen konnte.
Glücklicherweise waren die Räumlichkeiten, in die das Elektrofahrzeug gekracht war, zu dem Zeitpunkt menschenleer, sodass niemand weiteres zu Schaden kam.
Alarmierte Feuerwehrkräfte rückten mit einem Rüstungswagen an, um das Autowrack per Seilwinde aus dem Gebäude zu ziehen.
Erstmeldung: 22. Juni, 19.46 Uhr; aktualisiert: 23. Juni, 12.24 Uhr.
Titelfoto: Julian Stähle